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Energieeffizienz und CO2-Einsparungen an Hochschulen ECHO

Das Projekt „ECHO“ zielt auf die Förderung von energieeffizientem Verhalten in Hochschulen ab. An zehn Standorten werden in Kooperation mit den Beschäftigten Energiesparkampagnen entwickelt und umgesetzt.

Das Projekt „ECHO“ zielt auf die Förderung von energieeffizientem Verhalten in Hochschulen ab. An unterschiedlichen deutschen Standorten wurden in Kooperation mit den Beschäftigten Energiesparkampagnen entwickelt und umgesetzt. Nach Ablauf der Projektlaufzeit wurde das Kampagnenmaterial online für weitere Interessent*innen bereitgestellt.

Projektinformationen
Projektnehmer
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Projektlaufzeit

01.01.2016 bis
31.12.2018

Projektkontakt

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Universitätsplatz 2
39106 Magdeburg
echo-energie@ovgu.de
www.ipsy.ovgu.de/Umweltpsychologie.html

 

Fördersumme

389.834 Euro

Förderkennzeichen

03KF0024A/B/C

Auf einen Blick

Das Projekt „ECHO“ richtet sich an Hochschulmitarbeiter*innen – insbesondere an Energie- oder Umweltbeauftragte oder Engagierte im Klimaschutz. Die Beteiligten sind im Idealfall Akteur*innen der Hochschulen. Gemanagt werden die Kampagnen von einem Kernteam, das sich aus verschiedenen Schlüsselakteur*innen der Hochschulgebäude zusammensetzt. Neben den Energiebeauftragten sind dies beispielsweise Techniker*innen, Personalbeauftragte und Hausmeister*innen.

Das Forschungsprojekt hat drei Phasen durchlaufen:

1. Initialphase
Im Frühjahr 2016 wählte das Projektteam zwei bis vier Hochschulgebäude pro teilnehmender Einrichtung aus, in denen die Kampagne umgesetzt werden sollte. Zeitgleich erfolgte die Erarbeitung der Kampagnen- und Workshopmaterialien.
Die ersten Energiesparkampagnen liefen im Winter 2016/17 an den Hochschulen an. Zur Vorbereitung fanden in der zweiten Jahreshälfte Workshops mit den Kernteams statt, in denen die Durchführung der Kampagne partizipativ weiter geplant und standortspezifisch angepasst wurde.

2.  Diffusion und 3. Verbreitung
In den Jahren 2017/18 ging es darum, die Kampagne auf weitere Hochschulgebäude auszuweiten. Abschließend überführte das Projektteam die Erkenntnisse und Erfahrungen in ein dauerhaft online verfügbares Kampagnentool. Dieses steht weiteren Hochschulen zur eigenständigen Nutzung zur Verfügung.

Was sollte das Projekt erreichen?

  • die Entwicklung und Umsetzung von wirkungsvollen Energiesparkampagnen
  • die Förderung energiesparenden Verhaltens von Hochschulmitarbeitenden

Was hat das Projekt erreicht?

  • Trotz der stark variierenden Bedingungen an den einzelnen Standorten wurden Energieeinsparungen mit der nutzer*innenfokussierten Kampagne erzielt.
  • An den einzelnen Standorten startete durch die Etablierung der Kernteams ein Austausch unter den im Klimaschutz engagierten Akteur*innen. Dieser Austausch entwickelte Potenziale im Bereich Klimaschutz über das ECHO-Projekt hinaus.

Wie ging es weiter?

  • Die Kampagne wurde als Online-Tool auf die Webseite überführt und kann dort genutzt werden: www.echo-energie.de
  • Im Rahmen der zweijährlich stattfindenden Veranstaltung „Forum Energie“ sind eine inhaltliche „Auffrischung“ zum Thema Klimaschutz und eine Werbung für die Kampagne angedacht.

Beitrag zum Klimaschutz

  • Ausgehend von einem durchschnittlichen Einsparpotenzial von 10 Prozent beim Stromverbrauch durch verhaltensändernde Maßnahmen und von der Durchschnittsgröße deutscher Hochschulen besteht ein Gesamteinsparvolumen von etwa 2,2 Gigawattstunden Strom beziehungsweise 1,3 Kilotonnen CO₂.
  • Im Projekt selbst wurden etwa 203 Tonnen CO₂ in den teilnehmenden Gebäuden eingespart.

Tipps und Tricks für interessierte Institutionen

  • Die Lernerfahrungen beziehungsweise Erfolgsfaktoren hat das Projektteam unter dem Punkt „Checkliste der Erfolgsfaktoren“ benannt.
  • Eine besondere Herausforderung war die Gewinnung von Kernteammitgliedern.
  • Besonders erfolgreich liefen die Workshops zur Planung der Kampagnen.
  • Problematisch war, dass die Messtechnik in Teilen unzuverlässig war und die Interventionsmaßnahme „Selbstverpflichtung“ eine geringe Akzeptanz fand.

Produkte des Projektes

  • das Kampagnen-Tool: die interaktive Website www.echo-energie.de
  • ein Leitfaden der gesamten Kampagne
  • verschiedene Kampagnenmaterialien als Vordruck, die individuell an Institutionen anpassbar sind
  • Evaluationsmaterialien, zum Beispiel Fragebögen
  • einzelne Angebote, beispielsweise Workshops mit Ansprechpersonen

Checkliste der Erfolgsfaktoren

Das Projektteam hat gemeinsam mit den Praktiker*innen vor Ort gelernt, dass Energiesparkampagnen effektiver sind, wenn:

  1. sie nicht von Einzelpersonen, sondern im Team („Kernteams“) durchgeführt werden,
  2. sie systematisch geplant werden (damit nichts wichtiges vergessen wird),
  3. Einspar-Hemmnisse und fördernde Faktoren bei der Zielgruppe bekannt sind,
  4. die Zielgruppe in die Planung mit einbezogen wird,
  5. Beteiligte sich mit der Kampagne identifizieren können und sich die
  6. Umsetzung zutrauen (Wissen und Identifikation nutzen),
  7. die Führung als Unterstützer*in gewonnen wird,
  8. die Autonomie der Zielgruppe beachtet wird,
  9. verschiedene Maßnahmen genutzt werden (beispielsweise Poster, Flyer und Rückmeldungen) sowie mehrere unterschiedliche Ziele angesprochen werden wie Klimaschutz, Umweltschutz, Ausgabenreduktion, Gesundheitsschutz und die Bindung von Mitarbeiter*innen,
  10. mögliche Umbrüche genutzt werden (wie Umzüge, Sanierungen, viele Neueinstellungen),
  11. positive Beispiele vorgestellt werden („Was hat andernorts schon mal gut funktioniert?“),
  12. kurzfristige Erfolge (Motivation) und Langzeitwirkung (Kampagnen brauchen Zeit, um zu wirken) angestoßen werden,
  13. von Beginn an Lernerfahrungen über den Kampagnenverlauf gesichert werden.
Weiterführende Informationen