Rita Schwarzelühr-Sutter: „Um beim Klimaschutz voranzukommen, müssen die neuesten Technologien auf innovative Weise angewandt werden. Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim zeigen, dass es in der kommunalen Infrastruktur hohe Potenziale für den Klimaschutz gibt. Deshalb freue ich mich, heute den Förderbescheid über 10,4 Millionen Euro aus der Nationalen Klimaschutzinitiative zu übergeben.“
Der Zusammenschluss mehrerer Wärmenetze in Ludwigsburg zu einem Verbund bietet erhebliche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung. Die Treibhausgas-Einsparungen gegenüber dem bisherigen Betrieb werden hier bis rund 40 Prozent betragen. Der offizielle Startschuss für die praktische Projektphase ist der 1. Juni 2017. Circa fünf Kilometer Fernwärmeleitungen werden für den Anschluss der Solarthermie-Anlage und den Netzverbund in den kommenden drei Jahren neu verlegt. Im Rahmen des Projektes wird der bestehende vorwiegend erneuerbar betriebene Ludwigsburger Fernwärmeverbund mit einem großen Wärmespeicher verbunden. Gleichzeitig werden die aktuell noch fossil versorgten Netze Rotbäumlesfeld, Technische Dienste Ludwigsburg (Gänsfußallee 21) und Kornwestheim-Nord zusammengeschlossen.
Die Förderung über 10,4 Mio. Euro erfolgt aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Um Kommunen bei der Nutzung der Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Einsparung von Treibhausgasen zu unterstützen, fördert das Bundesumweltministerium kommunale Klimaschutz-Modellprojekte.