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Upscaling Klimaholz

Lieferketten für Holz klimafreundlicher gestalten

Die Nutzung von Holz als Teil der Bioökonomie wird gemeinhin als Beitrag zum Klimaschutz gesehen. Die Lieferketten in der Holzwirtschaft sind jedoch oft alles andere als klimafreundlich. Hier setzt das Projekt „Upscaling Klimaholz“ an und fördert Klimaschutzmaßnahmen für den Transport vom Wald bis zum Einsatzort – damit Holz sein volles Klimaschutzpotenzial entfalten kann.

Logo "Holz von Hier" gemeinnützige GmbH
Projektinformationen
Projekttitel

Upscaling Klimaholz

Projektnehmer

Holz von Hier gemeinnützige GmbH
www.holz-von-hier.eu

Projektlaufzeit

01.10.2022 bis
30.09.2024

Projektkontakt

Dr. Gabriele Bruckner (CEO)
Dr. Philipp Strohmeier (CEO)

Neuenreuth 24
95473 Creußen

Telefon: 09209 9189751
E-Mail: info@holz-von-hier.de
Website: www.holz-von-hier.eu

Fördersumme

158.953,00 Euro

Förderkennzeichen

67KF0184

Auf einen Blick

Das Projekt hat das Ziel, klimafreundliche Lieferketten im Bereich Holz auf nationaler Ebene zu fördern, indem das Umweltzeichen „Holz von Hier®“ in die Wertschöpfungskette integriert wird. Dafür soll die Verbreitung und Anwendung des Zeichens gesteigert werden, um damit die Nachfrage nach umweltfreundlichem Holz zu erhöhen. Dies erfolgt durch die aktive Ansprache von Akteuren der Branche, die Unterstützung bei der Reorganisation der Lieferketten und durch die Ansprache von Stakeholdern zur Steigerung der Nachfrage nach zertifizierten Produkten.

Ziele

Das Projekt zielt darauf ab, Unternehmen und Akteure in der Lieferkette Holz zu erreichen und sie zu motivieren, ihre Lieferketten umzugestalten und Transportwege zu verkürzen. In den letzten Jahren wurde die massive Ausweitung der Warenströme beobachtet, der Holzmarkt wurde zunehmend globalisiert. Dabei ist ein großer Teil dieser Warenströme mengenmäßig nicht notwendig und auch nicht mit einer Steigerung der Wertschöpfung verbunden. Das Projekt will gezielt Anreize setzen, um vermeidbare Warenströme durch Schließung regionaler Kreisläufe im Inland zu ersetzen.  Es baut dabei auf den erprobten Ansätzen des im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) geförderten Projekts „Klimaholz“ auf.

„Upscaling Klimaholz“ leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, da der Transport- beziehungsweise Güterverkehr zu den Sektoren gehört, in denen die CO2-Emissionen eher zu- als abnehmen. Indem unnötige Transporte vermieden werden, können bedeutende Mengen an Treibhausgasemissionen eingespart werden. Diese Einsparungen sind zudem ohne größere Investitionen und mit sofortiger Wirkung realisierbar. Durch die geplanten Maßnahmen wird eine Reduktion von rund 70.000 Tonnen CO2 pro Jahr erwartet, beziehungsweise etwa 325.000 bezogen auf die Wirkdauer.

Projektablauf

Das Projekt konzentriert sich auf die drei Hauptanwendungsbereiche von Holz mit den größten Klimaschutzpotenzialen: Holzbau, Holzenergie und Papier. In allen Bereichen sollen wesentliche Schlüsselakteurinnen- und Akteure und Produzierende gewonnen werden, um darauf aufbauend die Netzwerke zu erweitern.

Dementsprechend sind wichtige Meilensteine zum Beispiel die Teilnahme von zwei Großproduzierenden und zehn Holzbaubetrieben nach einer Projektlaufzeit von eineinhalb bis zwei Jahren. Weitere Meilensteine sind die Gewinnung eines Verlags und dreier Druckereien nach ein bis eineinhalb Jahren oder die Gewinnung von zwei Pelletproduktionen nach knapp zwei Jahren.

Fazit

Aufbauend auf den Erfahrungen des Vorgängerprojekts „Klimaholz“ wird ein sichtbar wachsendes Netzwerk von Unternehmen insbesondere aus den Anwendungsbereichen Holzbau, Holzenergie und Papier erwartet, die das Umweltzeichen nutzen und Lieferketten vermehrt regional schließen. Im Fokus liegt des Weiteren die Ausweitung des bisherigen Schwerpunkts Süddeutschland nach Mittel-, Ost- und Norddeutschland. 

Zahlen und Fakten

Das CO2-Minderungspotenzial durch Vermeidung unnötiger Holz-Transporte ist beträchtlich. Allein die transportbedingten Emissionen für ein modernes Holzgebäude können je nach Herkunft des Holzes um bis zu einem Viertel gemindert werden. Dieses Einsparpotenzial bezieht sich auf die Emissionen des Hauses über die gesamte Lebensdauer, inklusive Erstellung, Nutzungsphase, Abbruch und Entsorgung.

In Deutschland könnten durch die Vermeidung überlappender Warenströme im Außenhandel insgesamt rund 1,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden.

Weiterführende Informationen