35.500 Tonnen CO2 in Krankenhäusern eingespart

Insgesamt 50 deutsche Krankenhäuser hat das Projekt "KLIK – Klimamanager für Kliniken" bei der Etablierung von Energiesparmaßnahmen unterstützt. Die Einrichtungen konnten nicht nur ihren CO2-Ausstoß, sondern auch die Betriebskosten deutlich reduzieren. Die Ergebnisse wurden auf der Abschlussveranstaltung am 9. November 2016 in Kassel vorgestellt.

In Krankenhäusern besteht enormes Energiesparpotenzial. Um das zu aktivieren, hat das Projekt KLIK in den letzten drei Jahren Klimamanagerinnen und Klimamanager in 50 Krankenhäusern durch Schulungen, Workshops und telefonische Betreuungen qualifiziert. Deren Ziel war es, Energiesparmaßnahmen ohne große Investitionen zu identifizieren. Das Projekt wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums gefördert.

Neun Millionen Euro Betriebskosten gespart

Insgesamt konnten die Klimamanagerinnen und Klimamanager in den Krankenhäusern und Reha-Kliniken 35.500 Tonnen CO₂ einsparen. Damit wurde das ursprüngliche Ziel von 30.000 Tonnen – zehn Prozent pro Klinik – sogar übertroffen. Das bedeutet für die Einrichtungen eine Senkung der Betriebskosten in Höhe von mehr als neun Millionen Euro. Allein durch einfach umsetzbare Maßnahmen im Bereich der Lüftungstechnik wurden pro Jahr rund 924.000 Euro eingespart.

Klimamanagementmaßnahmen sind öffentlich einsehbar

Die Klimamanagerinnen und Klimamanager konnten dabei auf bestehende Erfahrungen aus der Praxiszum Thema Energieeffizienz und Klimaschutz in Krankenhäusern zurückgreifen. Dafür hatte das Projekt eine eigene Datenbank eingerichtet, die auch nach Projektlaufzeit anderen Kliniken auf der Projektwebsite zur Verfügung steht. Die entwickelten Klimamanagementmaßnahmen werden im Rahmen des Projekts zusammengefasst und als KLIK-Leitfaden veröffentlicht.

Weitere Klimamanager ab 2017

Um die Erkenntnisse und Erfolge fortzuführen, sollen auch in Zukunft Klimamanagerinnen und Klimamanager ausgebildet werden. Ab 2017 können weitere interessierte Krankenhäuser an den KLIK-Schulungen, den Workshops sowie am fachlichen Austausch innerhalb des bundesweiten KLIK-Netzwerks teilnehmen.