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09. Sept. 2016

Austausch zum kommunalen Energiemanagement – Altbewährte Routinen und neue Impulse

Kommunalvertreter diskutieren auf Praxiswerkstatt des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) in Kooperation mit der Stadt Gladbeck.

Stadt Gladbeck. 30 Kommunalvertreterinnen und Vertreter aus ganz Deutschland sind am 07.09. zur Praxiswerkstatt „kommunales Energiemanagement“ nach Gladbeck angereist, um sich über die Möglichkeiten eines professionellen Energiemanagement zur Einsparungen von Energiekosten und Treibhausgasen auszutauschen. Das Deutsche Institut für Urbanistik hatte in Kooperation mit der Stadt Gladbeck zur Werkstatt geladen.

Bürgermeister Ulrich Roland begrüßte die Teilnehmenden und stellte ihnen die Gastgeberstadt vor. Vertreter der Städte Gladbeck und Aachen berichteten anschließend über Grundsätze, Erfolge und neue Impulse des eigenen Energiemanagements. An zwei Thementischen konnten Erfahrungen und Tipps ausgetauscht werden.

Beide Städte sind für ihr ambitioniertes und erfolgreiches Energiemanagement bekannt und wurden in der Vergangenheit im Rahmen des Difu- Wettbewerbs „Kommunaler Klimaschutz“ (heute: „Klimaaktive Kommune“) ausgezeichnet. Der Gladbecker Leiter der Umweltabteilung, Dr. Dieter Briese, betonte, „Unsere Arbeit und die vieler Partnerkommunen zeigte immer wieder, dass mehr Personal für ein gut aufgestelltes Energiemanagement zu Energiekosteneinsparungen führt, die über die für das Personal benötigten Kosten hinausgehen.“ Martin Plischek, Leiter des Gladbecker Amtes für Immobilienwirtschaft, stellte die aktuellen Bemühungen in den Kontext der seit 37 Jahren laufenden Gladbecker Anstrengungen im Themenfeld. Heute basiert das städtische Energiemanagement auf drei Säulen: präventives Energiemanagement, technische Maßnahmen und Controlling zur Erkennung von Schwachstellen und Störungen. Er betonte, wie wichtig der Faktor Mensch ist. Auch von Seiten vieler erfahrener Teilnehmender wurde die Bedeutung einer jeweils individuellen Ansprache der verschiedenen Nutzerinnen und Nutzer – vom Hausmeister, über die Lehrerin bis zum Kita-Kind, bestätigt. Markus Lehmenkühler vom Team Energiemanagement der Stadt Aachen betonte zudem: „Ein Energiecontrolling, wie wir es in Aachen praktizieren, ist nicht nur für große Städte interessant. Dabei geht es nicht alleine um den finanziellen Nutzen durch vermiedene Energie- und Schadenskosten, z.B. bei einem schnell erkannten Wasserrohrbruch, sondern auch um den Mehrwert durch die öffentliche Sichtbarkeit“. In Aachen werden 200 städtische Objekte überwacht. Das Besondere: Über das Portal E2Watch können alle Menschen über das Internet auf die grafisch aufbereiteten Energie- und Wasserverbräuche der Aachener Liegenschaften zugreifen. So wurden beispielsweise von engagierten Lehrkräften zahlreiche Lehrmaterialien entwickelt und an Aachener Schulen eingesetzt, die aktuelle E2Watch-Kenndaten der eigenen Schule für eine praxisbezogene Umweltbildung zum eigenen Verbraucherverhalten nutzen.

Die Teilnehmenden zeigten sich sehr zufrieden mit den neuen Impulsen, die sie aus der Veranstaltung mitnehmen konnten und freuten sich über die Möglichkeit des regen Austausches mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Kommunen.