Klimaschutzmanagement
Durch klimafreundliche Modernisierungen gestalten Sie Ihre Kommune zukunftssicher. Ob mit dem Ausbau von Fahrradwegen, einer Erneuerung der Straßenbeleuchtung oder durch die energetische Sanierung kommunaler Gebäude: Eine Klimaschutzmanagerin oder ein Klimaschutzmanager unterstützt Sie dabei, diese und viele andere Maßnahmen vor Ort umzusetzen. Entsprechende Personalstellen können mit bis zu 90 % über die Kommunalrichtlinie gefördert werden.

So helfen Fachleute für Klimaschutzmanagement Ihrer Kommune
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Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager erstellen ein Klimaschutzkonzept.
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Sie setzen das Klimaschutzkonzept um und übernehmen die Steuerung und Koordination der Klimaschutzaktivitäten.
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Fachleute für Klimaschutzmanagement kontrollieren die Zielerreichung, evaluieren die Maßnahmen und Prozesse und sorgen damit für die ständige Verbesserung der Abläufe und Instrumente.
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Sie vernetzen lokale Klimaschutzakteurinnen und Klimaschutzakteure, um den Informations- und Erfahrungsaustausch zu unterstützen.
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Fachleute für Klimaschutzmanagement binden die Kommune in größere Netzwerke ein, um den Austausch mit externen Akteurinnen und Akteuren im Klimaschutz – wie zum Beispiel Vereinen und Verbänden, anderen Kommunen oder überregionalen Netzwerken – zu fördern und dadurch Anregungen für eigene Klimaschutzaktivitäten und Klimaschutzprozesse zu erhalten.
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Sie übernehmen die Darstellung und Kommunikation der Klimaschutzaktivitäten im Rahmen einer klimaschutzbezogenen Öffentlichkeitsarbeit.
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Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager reichen zudem weitere Förderanträge ein.
FAQ
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Warum lohnt sich ein Klimaschutzmanagement?
Die Entscheidung für eine eigenes Klimaschutzmanagement oder vergleichbares Klimaschutzpersonal verfolgt das Ziel der strategischen Verankerung von Klimaschutz in der Kommunalverwaltung. Auf diese Weise können Klimaschutzziele in Kernprozesse integriert sowie Ideen und Maßnahmen koordiniert, organisiert und umgesetzt werden. Bei einer Querschnittsaufgabe wie dem Klimaschutz ist das besonders wichtig. Gleichzeitig wird das Handlungsfeld Klimaschutz mit dem Einsatz von Klimaschutzpersonal inner- und außerhalb der Verwaltung gestärkt und gezielt vorangetrieben. Als Gesicht des kommunalen Klimaschutzes hält das Klimaschutzpersonal alle Fäden in der Hand und ist Ansprechpartner für Verwaltungskolleginnen und -kollegen sowie andere Stakeholder.
Auch wenn die Vorteile auf der Hand liegen, ist es schwierig, die Wirkung von Klimaschutzmanagerinnen und -managern objektiv darzustellen. Im Vorhaben „Wirkungspotenzial kommunaler Klimaschutzmaßnahmen“, das im Auftrag von BMWK und UBA durchgeführt wird, wird diese anhand eingeworbener Fördermittel untersucht. Der Bericht zeigt die deutlichen Effekte: Kommunen mit Klimaschutzmanagement setzen mehr und größere Förderprojekte um als Kommunen ohne Klimaschutzmanagement. Sie erzielen zudem bis zu neun Mal mehr Treibhausgasminderung. Es wird deutlich: Die personelle Verankerung lohnt sich und ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität.
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Was sind typische Aufgaben von Klimaschutzmanagerinnen und- managern?
Klimaschutzmanagerinnen und -manager sehen sich in ihrer täglichen Arbeit vielen komplexen Aufgaben gegenüber. Sie reichen von der Erstellung und Umsetzung eines Klimaschutzkonzepts über das klassische Projektmanagement bei der Umsetzung des Konzeptes, das Einwerben von Finanzmitteln, die Vernetzung lokaler Klimaschutzakteure zur Förderung des Informations- und Erfahrungsaustauschs bis hin zur Information und Beteiligung der Öffentlichkeit. Zudem kontrollieren Klimaschutzmanagerinnen und -manager die Erreichung der gesetzten Klimaschutzziele, evaluieren die Maßnahmen und Prozesse sowie, damit verbunden, die ständige Verbesserung von Abläufen und Instrumenten. Mit den Aufgaben sind hohe fachliche und methodische Anforderungen an die Person verbunden, die die Stelle bekleidet.
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Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Kommunen, um Personal für den Klimaschutz zu beschäftigen?
Förderfähig sind Sach- und Personalkosten für das Klimaschutzmanagement, der Einsatz fachkundiger externer Dienstleistender sowie Dienstreisen und Teilnahmegebühren bei Veranstaltungen wie etwa Weiterbildungen oder Vernetzungstreffen. Außerdem werden Zuwendungen auf Sachausgaben zur Beteiligung relevanter Akteurinnen und Akteure gefördert.
Details können Sie der Kommunalrichtlinie entnehmen.
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Welche Unterstützungsangebote gibt es für Klimaschutzpersonal für die tägliche Arbeit?
- Die Klimaschutz-Community der NKI ermöglicht den Austausch zu aktuellen Themen und Fragestellungen sowie die Vernetzung mit anderem Klimaschutzpersonal und -akteuren.
- Ein Mentoring-Programm soll neuen Klimaschutzkolleginnen und -kollegen in Kommunalverwaltungen und anderen Einrichtungen den Einstieg in das Aufgabenfeld erleichtern.
- Unterstützung bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen der Kommunalrichtlinie, zum Beispiel in Form von Vorlagen, Checklisten und Erklärvideos, gibt es zu folgenden Themen: Vergabe, Projektmanagement und -steuerung sowie Öffentlichkeitsarbeit.
- Der Agentur-Newsletter für Klimaschutzpersonal enthält Informationen und konkrete Hilfestellungen, die das Klimaschutzpersonal in der täglichen Arbeit unterstützen sollen. Jede Newsletter-Ausgabe hat einen Themenschwerpunkt, gemäß dem etwa Praxistipps für die Umsetzung von Klimaschutz vor Ort, passende Publikationen und Linktipps sowie Veranstaltungshinweise zusammengefasst werden. Hier können Sie den Newsletter abonnieren.
- Weitere Angebote haben wir hier für Sie gebündelt.
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Die Agentur für kommunalen Klimaschutz berät Sie gern!
Unsere Beratungshotline erreichen Sie kostenfrei von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 15 Uhr:
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