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KlimaBauern – Landwirtschaft macht Klimaschutz

Klimaschutzspezialberatung in der Landwirtschaft in Nordostniedersachsen

Das Projekt hat eine Klimaschutzspezialberatung für die Landwirtschaft regional erprobt. Innerhalb der Landwirtschaft und darüber hinaus wurde so für mehr Klimaschutz geworben und bei der Umsetzung geholfen.

Projektinformationen
Projekttitel

KlimaBauern – Landwirtschaft macht Klimaschutz

Projektnehmer

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. 
www.bvnon.de

Projektlaufzeit

01.06.2019 bis
31.08.2022

Projektkontakt

Bauernverband Nordostniedersachsen e. V.
E-Mail: post@bvnon.de 

Fördersumme

184.228,62 Euro

Förderkennzeichen

67KF0088

Foto von zwei Traktoren die auf einem Acker stehen. Davor steht eine Gruppe Menschen.
Dieselspartraining im Rahmen des Projekts KlimaBauern
© Bauernverband Nordostniedersachsen e. V.
Foto von zwei Traktoren die auf einem Acker stehen
Dieselspartraining im Rahmen des Projekts KlimaBauern
© Bauernverband Nordostniedersachsen e. V.
Foto von einem fahrenden Traktor auf einem Acker
Düngerstreuerseminar im Rahmen des Projekts KlimaBauern
© Bauernverband Nordostniedersachsen e. V.
Foto von einem Traktor auf einem Acker
Düngerstreuerseminar im Rahmen des Projekts KlimaBauern
© Bauernverband Nordostniedersachsen e. V.
Foto von drei Traktoren auf einem Acker
Düngerstreuerseminar im Rahmen des Projekts KlimaBauern
© Bauernverband Nordostniedersachsen e. V.
Foto von drei Männern auf einem Acker. Im Vordergrund ist eine Drohne zu sehen.
Düngungskartenerstellung mittels Multispektralkamera an einer Drohne
© Bauernverband Nordostniedersachsen e. V.
Foto von einem Raum voller sitzender Menschen, in dem ein Vortrag gehalten wird.
Etwa 80 Landwirtinnen und Landwirte bei der Auftaktveranstaltung
© Bauernverband Nordostniedersachsen e. V.
Foto von zwei Männern in einem Radiostudio
Radiobeitrag im Rahmen des Projektes, links im Bild Claas Steinhauer (BVNON) und rechts Claus Lühr (Radio ZuSa)
© Bauernverband Nordostniedersachsen e. V.
Foto von einem Mann im Anzug, der vor einem großen Bildschirm steht und einen Vortrag hält
Vortrag im Rahmen des Projekts KlimaBauern
© Bauernverband Nordostniedersachsen e. V.
Foto von zwei Traktoren die auf einem Acker stehen. Davor steht eine Gruppe Menschen.
Foto von zwei Traktoren die auf einem Acker stehen
Foto von einem fahrenden Traktor auf einem Acker
Foto von einem Traktor auf einem Acker
Foto von drei Traktoren auf einem Acker
Foto von drei Männern auf einem Acker. Im Vordergrund ist eine Drohne zu sehen.
Foto von einem Raum voller sitzender Menschen, in dem ein Vortrag gehalten wird.
Foto von zwei Männern in einem Radiostudio
Foto von einem Mann im Anzug, der vor einem großen Bildschirm steht und einen Vortrag hält

Auf einen Blick

Klimaschutz gemeinsam umsetzen 

Ziel des Projekts war es, das Engagement von Landwirtinnen und Landwirten im Bereich Klimaschutz zu stärken. Durch Beratung und Umsetzungshilfen wurden landwirtschaftliche Betriebe in die Lage versetzt, praktischen Klimaschutz vor Ort umzusetzen. Gleichzeitig wurde ein grundlegendes Bewusstsein geschaffen. Klimaschutz kann sich so mitunter selbst finanzieren. 

Vertrauen als Basis 

Ein wesentlicher Aspekt war, dass die Interessenvertretung vor Ort – der Bauernverband Nordostniedersachsen e. V. – die Betriebsleitungen berät. In diesem Verband sind die Betriebe freiwillig Mitglied, um sich vertreten zu lassen und Beratung einzuholen. Hier kennt man sich und vertraut einander. Das ist wichtig, um ergebnisoffen und vertraulich mit Betriebsdaten mögliche Klimaschutzaspekte durchzusprechen und Vorschläge darzustellen. 

Landwirtschaft als Teil der Lösung 

„Die Landwirtschaft hat unterschiedliche Rollen“, gibt Geschäftsführer Johannes Heuer zu bedenken „Wir sind unmittelbar vom Klimawandel betroffen, die Produktion von Lebensmitteln ist mit zum Teil unvermeidbaren Treibhausgasemissionen verbunden, aber gleichzeitig werden wir auch Teil der Lösung sein. Unsere Landwirtschaft kann klimaeffizienter regionale Lebensmittel herstellen und Kohlenstoff aus der Luft im Boden binden. Gutes kann noch besser werden.“

Was sollte das Projekt erreichen?

  • Erprobung einer Klimaschutzberatung für die Landwirtschaft 

  • Konzeptentwicklung 

  • Verstetigung des Beratungsangebots in der Region 

  • Präsentation und Bewerbung der Beratung 

Was hat das Projekt erreicht?

  • Einsparung von Treibhausgasen in den Pilotbetrieben 

  • Einsparung von Treibhausgasen in weiteren Betrieben, die an Seminaren teilgenommen haben 

  • Förderung des Klimaschutzes in der Landwirtschaft 

  • Weiterentwicklung der Bilanzierungsmethodik 

Wie ging es weiter?

  • Beratung der Mitglieder 

  • Durchführung von Seminaren 

  • Teilweise Übernahme von Ideen durch benachbarte Kreisbauernverbände 

  • Mitarbeit in methodischen Arbeitsgruppen 

  • Austausch mit verschiedenen Institutionen und dem nachgelagerten Bereich 

Beitrag zum Klimaschutz

Das Projekt hat dazu beigetragen, den Klimaschutz in der Landwirtschaft zu stärken. Das war besonders wichtig, da die Bilanzierung auf Betriebsebene in diesem Bereich relativ neu ist und die Methodik weiterentwickelt werden muss. Für die Betriebe kann die Einsparung von Treibhausgasen im Idealfall auch ökonomische Vorteile haben. Spart der Betrieb zum Beispiel Dünger ohne Ertragseinbußen ein, trägt sich die Klimaschutzmaßnahme selbst und findet Nachahmende. 

Tipps und Tricks für interessierte Institutionen 

Auch den wirtschaftlichen Erfolg berücksichtigen 

Das Projekt zeigte: Klimaschutz geht mit und in der Landwirtschaft, wenn an verschiedenen Stellschrauben gedreht wird. Dabei sollte der wirtschaftliche Erfolg der Betriebe berücksichtigt werden, um eine Verstetigung der Maßnahmen zu erreichen. Je nach Betriebszweigen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, klimaeffiziente Lebensmittel, Futtermittel und nachwachsende Rohstoffe zu produzieren. Beim Einsatz von Düngung agieren Betriebe schon auf einem hohen Niveau, dennoch lohnt sich ein prüfender Blick. Sensorik gibt hier Hoffnung, dass in Zukunft noch leichter verlässliche Aussagen über die Nachlieferung aus dem Boden und über den Bedarf der Pflanzen getroffen werden können. Auch heute schon gibt es viele Möglichkeiten in dieser Hinsicht. 

Ebenso kann der Einsatz anderer Betriebsmittel effizienter gestaltet werden. Selbst wenige Prozentpunkte Einsparung können über den ganzen Betrieb hinweg einen wertvollen Beitrag zu Klimaschutz und zur Wirtschaftlichkeit leisten, denn wenn sich Klimaschutz lohnt, wird er auch in der Breite umgesetzt. Konkrete Beispiele für solche Effizienzsteigerungsmaßnahmen sind der Reifendruck der Traktoren, die richtige Ballastierung oder die Bearbeitungstiefe bei der Bodenbearbeitung. All das kann Diesel sparen. Eigenverbrauch von Photovoltaikstrom kann die Lüftungstechnik oder den ganztägig arbeitenden Melkroboter klimafreundlich antreiben. 

Spürbare Erfolge ermöglichen 

Besonders gut angenommen wurden Seminare, die letztlich zu Einsparungen bei Düngemitteln und Diesel führten. Da die Betriebsmittelpreise zuletzt weiter gestiegen sind, wird Klimaschutz als Teil der Lösung auch betriebswirtschaftlich für die Betriebe spürbar. Die Seminare lieferten nicht nur einen Überblick, sondern boten konkrete, sofort umsetzbare Möglichkeiten. Betriebe erfuhren hierdurch Erfolge und wurden zur Prüfung einer Investition angeregt. 

Produkte des Projekts

Im Rahmen des Projekts wurde ein Tool der Landwirtschaftskammer Niedersachsen verwendet. Der Treibhausgasrechner Landwirtschaft (TEKLa) wurde von Ansgar Lasar (†) entwickelt. Inzwischen wurde TEKLa überarbeitet, auch durch Anregungen und Wünsche aus dem Projekt „KlimaBauern“. Das Tool kann bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen kostenpflichtig bezogen werden. Beispielrechnungen und die zugrundeliegende Norm sind auf den Seiten des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. vollständig einsehbar. 

Checkliste der Erfolgsfaktoren

  • Vertrauen der Landwirtinnen und Landwirte in den Projektträger  

  • Interesse der Betriebe 

  • Nachfrage nach Seminaren  

  • Wahrnehmung des Vorhabens in der Presse 

  • Erkenntnis, dass Klimaschutz auch betriebswirtschaftlich sinnvoll sein kann