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Test.de

Klimaschutzkampagne, Präsentation von Stromverbrauchswerten für Produkte auf www.test.de

Projektinformationen
Projektnehmer

Stiftung Warentest

Projektlaufzeit

01.09.2008 bis
31.12.2009

Fördersumme

200.028 Euro

Förderkennzeichen

03KS0035

03KS0035-1

© Stiftung Warentest

Strom- und Energie­verbrauch kompakt

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Ein altes Sprichwort, das bei der Suche nach geeigneten Elektrogeräten mehr denn je zutrifft. Kaufpreis und Design gehören zu den wichtigsten Entscheidungskriterien und sind be­reits auf den ersten Blick einzuschätzen. Wer jedoch wis­sen möchte, wie energieeffizient ein Gerät ist, muss genauer hinschauen.

Auf einen Blick

Um das zu erleichtern, bereitete die Stiftung Warentest Testergebnisse speziell zu stromverbrauchenden Geräten im Rahmen des Projektes anschaulicher und ausführlicher auf, als das in den klassischen Testheften möglich ist. So konnten sich in­ter­essierte Ver­brau­cher­innen und Verbraucher kos­ten­los auf der Web­seite über den Strom­verbrauch und die Energiekosten von Produkten in 27 Kategorien in­formieren. Ergänzend erhielten sie Tipps zur klima­freund­lichen Nutzung der Produkte. Ziel war es, die Verbraucherinnen und Ver­braucher zum Kauf quali­tativ hochwertiger und gleich­zeitig energie­effizienter Produkte zu motivieren. Das Informations­angebot traf offensichtlich einen Nerv: Die Projekt­web­seite wurde mehr als zwei Millionen Mal aufgerufen.

Stiftung Warentest – Glaubwürdige Einrichtung mit Tradition

Seit über 60 Jahren testet die Stiftung Warentest Pro­dukte und Dienstleistungen. Als eine der bekanntesten ge­mein­nützigen Verbraucherorganisationen in Deutschland besitzt sie für viele Verbraucher­innen und Ver­brau­cher eine hohe Glaub­würdigkeit. Ihre Tests geben Orien­tierung und Hinweise für die alltäg­lichen Kon­sum­entscheidungen. Sie informieren über die Qualität, den Gebrauch und die Nutzerfreundlich­keit der Produkte.

Seit einigen Jahren nehmen Kriterien wie die Umwelt­verträg­lichkeit (zum Beispiel der Energie­verbrauch der Geräte) von Produkten bei der Bewertung durch die Stiftung Warentest einen immer größeren Stellenwert ein. Bei der Festlegung der Test- und Messver­fahren wird die Stiftung in der Regel von einem Fachbeirat unterstützt. Dieser soll Sorge dafür tragen, dass die verwendeten Methoden den aktuellen wis­sen­schaftlichen Standards und Erkenntnissen ent­spre­chen.

Zielgruppengerechte Aufbereitung der Testergebnisse

In der Projektlaufzeit von September 2008 bis Dezem­ber 2011 veröffentlichte die Stiftung die Tester­geb­nis­se von 1.141 Pro­duk­ten aus 27 Produktkategorien auf der Webseite. Im Fokus standen stromverbrauchende Produkte aus Bereichen wie Haushalt, Computer und Telekommunikation.

Die wichtigsten Informationen rund um die Produkte waren übersichtlich in Tabellen auf­be­reitet. Dazu gehörten:

  • Anbieter, Produktbezeichnung und Kaufpreis;
  • Stromverbrauchswerte in den Betriebszuständen „Betrieb“, „Standby“ und „Aus“ beziehungsweise Stromverbrauch pro Nutzungseinheit (zum Beispiel ein Wasch- oder Spülgang);
  • Stromkosten über die zu erwartende Produkt­nutzungszeit;
  • bei Heizsystemen: Energieverbrauch und Kosten sowie CO2-Belastung;
  • Testergebnis beziehungsweise QualitätsurteiI des Produktes (die Empfeh­lung der Stiftung Waren­test galt nur für Geräte mit einer sehr guten oder guten Bewertung);
  • Tipps zum Energiesparen.

Ein einführender Text fasste die wichtigsten Infor­ma­tionen zusammen. Über einen Link konnten die Nut­zer­innen und Nutzer zu den Tabellen navigieren. Wei­tere Links führten zur Schilderung der Test­me­tho­den und -kriterien. Ergebnisse und Entwicklungen hin­sicht­lich Verbrauch und Kosten waren in Infografiken aufgearbeitet.

Überblick über die Entwicklung von Stromverbrauch und -kosten

In 18 Produktkategorien wurden die Daten mit Ergebnissen aus früheren Tests verglichen. Die Entwick­lung des Stromverbrauchs wurde in diesen Fällen als zu­sätz­liche Infografik für die jeweilige Kategorie dar­ges­tellt.

Diese Information war vor allem für Verbrau­cher­innen und Verbraucher mit älteren Geräten wich­tig. So konnten sie abschätzen, was der Kauf eines effi­zien­ten Neugerätes einsparen würde. Anhand der Ver­glei­che war zu erkennen, dass sich der Stromver­brauch durch Neugeräte erheblich reduzieren lässt.

Modellhafte Berechnung zeigt Potenziale

Die Stiftung Warentest bilanzierte die Einspar­po­ten­zia­le anhand von Modellhaushalten. Dazu wurde der Modellhaushalt Alt, der mit ineffizienten Altgeräten ausgestattet war, mit dem Modellhaushalt Neu, der mit effizienten Neugeräten ausgestattet war, verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass der Modellhaushalt Neu pro Jahr einen um bis zu 50 Prozent geringeren Ener­gie­verbrauch als der Haushalt Alt hatte. Wer­den alle Maßnahmen ausgeschöpft, spart ein Haushalt bis zu 400 Euro an Stromkosten pro Jahr.

Zugriffszahlen auf die Webseite belegen großes Interesse

Die Stiftung Warentest führte während der Projekt­lauf­­zeit eine statistische Auswertung des webbasierten Informationsangebots durch. Diese zeigte den konti­nu­ier­lichen Anstieg der Besuche auf der Projektwebseite. Von 506.000 Aufrufen im Jahr 2009 stieg das Interesse auf 831.000 Aufrufe im Jahr 2011. Über den gesamten Zeit­raum des Projektes verzeichnete das Informa­tions­angebot über zwei Millionen Aufrufe.

  • Was sollte das Projekt erreichen?

    Die Webseite sollte Verbraucherinnen und Ver­braucher über Umweltverträglichkeit und Ener­gie­effizienz der Produkte informieren. Sie sollten durch die übersichtliche Aufbereitung der Informationen zum Kauf hochwertiger, klima­ver­träg­licher und somit energieeffizienter Produkte motivieren.

  • Was hat das Projekt erreicht?

    Stiftung Warentest veröffentlichte die Informatio­nen von 1.141 Produkten in 27 Kategorien auf der Webseite. Insgesamt nutzten im gesamten Projektzeitraum über zwei Millionen Verbrau­cherinnen und Verbraucher das Angebot.

  • Wie ging es weiter?

    Im Mai 2009 veröffentlichte die Stiftung Wa­ren­test die Stromverbrauchswerte im Sonderheft „Stiftung Warentest: Spezial Energie.“ Mit einer verkauften Auflage von etwa 500.000 Exem­pla­ren erreichte das Sonderheft viele Leserinnen und Leser innerhalb Deutsch­lands. Aktuelle Informationen zum Energieverbrauch von Haus­halts­geräten sind unter www.test.de/Energieverbrauch-von-Haushaltsgeraeten-Bis-zu-80-Prozent-sparen-4316375-0/ zu finden.

Beitrag zum Klimaschutz

Mit dem Informationsangebot des Projektes hatten Kon­su­men­tinnen und Konsumenten ein gutes Instru­ment an der Hand, sich vor dem Kauf über ener­gie­effiziente und qualitativ gute Geräte zu informieren. Im Auf­trag des Bundesumweltministeriums wurde in ei­ner unabhängigen, repräsentativen Umfrage erfragt, wie viele der Nutzerinnen und -nutzer durch das Angebot stark oder sehr stark in ihrer Kaufentschei­­dung beeinflusst wur­den. Auf dieser Basis konnte trotz konservativer Berechnung eine CO2-Minderung von 407.663 Tonnen durch das Projekt errechnet werden.

Tipps und Tricks für interessierte Institutionen

Test-Ergebnisse der Stiftung Warentest sind nach wie vor für viele Verbraucherinnen und Verbraucher relevant.

  • Checkliste der Erfolgsfaktoren

    • Neutralität und Unabhängigkeit der Informa­tionsquelle sicherstellen;
    • neben Produkteigenschaften bei der Anschaf­fung auch die effiziente Produktnutzung berück­sichtigen;
    • Informationen abwechslungsreich, anschau­lich und in verschiedenen Varianten auf­be­reiten.

Unabhängige Informationsquelle

Angesichts der Vielfalt im Handel sind objektive Test­ergebnisse eine wichtige Orien­tie­rungs­hilfe beim Kauf von energie­effizienten Produkten. Entscheidend ist die Glaub­würdigkeit und Unabhängigkeit der Infor­ma­tions­quelle.

Gemeinnützige Verbraucher­schutz­or­ga­ni­sationen, die keinen wirtschaftlichen Vorteil aus dem Verkauf von Produkten ziehen, genießen das Ver­trauen der Verbraucherinnen und Verbraucher.

Anschaffung und Gerätenutzung

Nicht alle Menschen haben das nötige Kleingeld, um sich kurzfristig effiziente Neugeräte zu kaufen. Oftmals liegen Einsparpotenziale bei der richtigen Nutzung des Geräts. Tipps zur effizienten Nutzung und Pflege von Produkten sind daher eine wichtige Ergänzung. Die im Zusammenhang mit den Tests veröffentlichten Infor­mationen helfen, das eigene Verhalten im Umgang mit dem Gerät zu überprüfen und bei Bedarf zu verändern.

Informationen vielfältig aufbereiten

Lesegewohnheiten sind unterschiedlich: Manche Menschen können besser Tabellen lesen, andere lieben Infografiken und wiederum andere bevorzugen eher Texte mit ganzen Sätzen. Daher ist es gut, alle diese Gestaltungsvarianten abzudecken, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Es ist leicht vorstellbar, dass für das Kauf- und Beratungs­gespräch im Handel die ausgedruckten Tests im PDF-Format hilfreich sind.

Weiterführende Informationen
PKD_Stiftung Warente...

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