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„Mehrweg. Mach mit!“

Mehrweggefäße leisten durch häufige Wiederverwendung und kurze Transportwege einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Durch die Nutzung von Mehrwegflaschen und -bechern statt Einwegprodukten können wertvolle Ressourcen und somit auch CO2–Äquivalente eingespart werden. Das Projekt zielt auf die Förderung und Aufklärungsarbeit rund um das Thema Mehrweg ab. Die angesprochenen Zielgruppen erstrecken sich von privaten Verbraucher*innen, über Unternehmen bis hin zu Kommunen und Städten.

Logo Mehrweg Mach mit!
Projektinformationen
Projektnehmer

Deutsche Umwelthilfe e.V.

Projektlaufzeit

01.07.2017 bis
30.06.2020

Projektkontakt

Deutsche Umwelthilfe e.V.
Hackescher Markt 4
10178 Berlin
Herr Thomas Fischer
fischer@duh.de
www.duh.de

Fördersumme

359.701 Euro

Förderkennzeichen

03KF0065

Thomas Fischer (DUH), Carsten Cramer (BVB) und Christian Behrens (DUH) weihen gemeinsam das neue Mehrwegsystem im Signal Iduna Park ein
Thomas Fischer (DUH), Carsten Cramer (BVB) und Christian Behrens (DUH) weihen gemeinsam das neue Mehrwegsystem im Signal Iduna Park ein
© Borussia Dortmund

Auf einen Blick

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) klärte durch eine breit angelegte Informationskampagne Verbraucher*innen, Kommunen, Händler*innen und Unternehmen in leicht verständlicher Weise über den Klimaschutzbeitrag von Mehrwegverpackungen im Getränkebereich auf und regte zu deren Nutzung an. Konsument*innen und Anbieter*innen wurde eine Grundlage für klimafreundliche Kaufentscheidungen ermöglicht. Es wurde ein Bewusstseinswandel angestoßen und durch die vermehrte Mehrweg-Nutzung konnten große Mengen CO2-Emissionen eingespart werden.  

Klimaproblem Getränkeverpackungen

Getränkeverpackungen machen rund zehn Prozent des deutschen Verpackungsabfalls aus. Die massenhafte Nutzung von Einweg-Plastikflaschen, Einweg-Coffee-to-go-Bechern und Einweg-Event-Bechern belastet auch das Klima erheblich. Durch die Nutzung von Mehrwegflaschen können im Vergleich zur Abfüllung in Einwegflaschen allein in Deutschland (nur bezogen auf alkoholfreie Getränke) jährlich 1,4 Millionen Tonnen des Treibhausgases CO2 eingespart werden.

Mehrweg fördern und verbreiten

Eine wesentliche Voraussetzung für die Nutzung von Mehrweg-Getränkeverpackungen ist deren Verfügbarkeit im Handel, auf Veranstaltungen und in der Gastronomie. In praxisnahen Workshops und Multiplikator*innenschulungen informierte die DUH Vertreter*innen aus Unternehmen, Kommunen und Verbänden über die Klimaentlastungspotentiale von Mehrwegsystemen und deren Funktionsweise. Neben dem Besuch der Veranstaltungen beriet die DUH Mehrweg-Interessierte auch individuell. Aus den Workshops, Schulungen und Beratungen entstanden eine Vielzahl neuer Mehrwegangebote und –initiativen. In den Projektveranstaltungen entstand ein Netzwerk von Mehrweg-Interessierten, die sich gemeinsam bei der Umsetzung klimafreundlicher Mehrweg-Vorhaben unterstützen.

Sensibilisierung von Verbraucher*innen

Mithilfe umfassender Presse-, Öffentlichkeits- und Kampagnenarbeit gelang es der DUH, Verbraucher*innen für die Klimavorteile von Mehrweg-Getränkeverpackungen zu sensibilisieren. Auf der Projektinternetseite www.mehrweg-mach-mit.de, Twitter, Facebook und Instagram informierte die DUH regelmäßig über die Inhalte des Projektes. Regionale und nationale Medien berichteten regelmäßig und ausführlich über das Projekt und machten seine Inhalte so weiten Teilen der Bevölkerung zugänglich
Erstmals wurden in Hintergrundpapieren wesentliche Fakten zu Getränkeverpackungen nachvollziehbar und fundiert aufbereitet und allen Interessierten zum Download zur Verfügung gestellt. Auf Aktionstagen traten die Mehrwegbotschafter*innen der DUH direkt mit den Menschen in Kontakt und regten diese zu einer verstärkten Mehrwegnutzung an.

 

  • Was sollte das Projekt erreichen?

    Durch die Nutzung von Mehrwegflaschen und –bechern statt Einwegprodukten können wertvolle Ressourcen und somit auch CO2–Äquivalente eingespart werden.

    Das Projekt zielte speziell auf die Förderung und Aufklärungsarbeit rund um das Thema Mehrweg ab. Die angesprochenen Zielgruppen erstrecken sich von privaten Verbraucher*innen, über Unternehmen bis hin zu Kommunen und Städten.

    Durch geschulte Multiplikator*innen und Workshops sollten breite Teile der Bevölkerung erreicht und der Mehrweg-Gedanke auch über das Projekt hinaus in deren Bewusstsein verankert werden, um so klimafreundliche Kaufentscheidungen zu fördern.

    Neben den Schulungen und Workshops wurde auch eine öffentlichkeitswirksame Kampagne mit Verbraucher*innen als Zielgruppe durchgeführt. Durch Sensibilisierung und Aufklärung konnten diese zu klimafreundlichen Kaufentscheidungen angeregt werden.

  • Was hat das Projekt erreicht?

    • Durch die Projektaktivitäten konnte eine Treibhausgas-Emissionsminderung von 10.650 Tonnen CO2-Äquivalenten erreicht werden.
    • Regionale und nationale Medien griffen die Pressemeldungen der DUH auf. Presseartikel, TV- und Hörfunkbeiträge informierten 11,2 Millionen Verbraucher*innen über die Projektinhalte.
    • In den zwölf Schulungen des Projekts bildete die DUH 218 Multiplikator*innen aus. An den sechs Workshops nahmen 95 Mehrweg-Interessierte teil. Viele von ihnen starteten eigene Mehrweginitiativen und –kampagnen oder führten ein Mehrwegangebot in ihren Betrieben ein. Durch die zahlreichen neuen Kontakte zwischen Mehrweg-Interessierten und –Anbieter*innen sowie Akteur*innen des Klima- und Umweltschutzes ist ein neues Mehrweg-Netzwerk entstanden.
    • 87 Vertreter*innen verschiedener Zielgruppen (Verbraucher*innen, Unternehmen, Kommunen) wurden von der DUH individuell zu ihren jeweiligen Mehrwegvorhaben beraten und bei der Umsetzung begleitet.
    • Das Mehrwegangebot für Verbraucher*innen vergrößerte sich. Pfandsysteme für Mehrweg-to-go-Becher breiteten sich in ganz Deutschland aus, immer mehr Profi-Sportvereine setzen beim Getränkeausschank auf Mehrwegbecher und neue Getränkeanbieter bringen ihre Produkte vorrangig in Mehrwegflaschen auf den Markt.
  • Wie ging es weiter?

    • Die DUH setzt ihre Arbeit zu Getränkeverpackungen fort und erhält fortlaufend Anfragen von regionalen und nationalen Medien, Unternehmen, Verbraucher*innen und Kommunen zur Klimafreundlichkeit und Funktionsweise von Mehrwegsystemen im Getränkebereich.
    • In der Corona-Pandemie hat die Nutzung von Einweg-Getränkebechern wieder zugenommen. Die DUH begleitet diese Entwicklung kritisch und weist auf die Vereinbarkeit von Infektionsschutz und Mehrwegnutzung hin, welche der Lebensmittelverband Deutschland bestätigt hat.
    • Die Projekt-Website www.mehrweg-mach-mit.de wird ebenso wie die Hintergrunddokumente laufend aktualisiert, um Verbraucher*innen, Unternehmen, Kommunen und Verbänden weiterhin ein einfach zugängliches und fundiertes Informationsangebot zu klimafreundlichen Getränkeverpackungen zur Verfügung zu stellen.
    • Das entstandene Mehrweg-Netzwerk wird von der DUH weiter gepflegt und die Entwicklung neu entstandener Mehrwegangebote aufmerksam verfolgt.
    • Zunehmend entstehen auch Angebote der Bereitstellung von Mehrweg-Essensboxen, -tellern und -besteck. Die DUH steht im Austausch mit den neuen Initiativen und unterstützt diese bei der Entwicklung klimaschonender Mehrwegsysteme.
  • Beitrag zum Klimaschutz

    • Vernetzung mit erfolgreichen Projekten ist bestens geeignet, um Widerstände abzubauen.
    • Unternehmen gegenüber müssen Klimavorteile nachvollziehbar aufbereitet werden.
    • Positive Botschaften regen zum Mitwirken an.
    • Die Kombination aus praxisnahen Seminarangeboten mit kompetenten externen Referent*innen und einer umfangreichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hat sich bei der Förderung und Verbreitung klimafreundlicher Verpackungssysteme bewährt.
  • Tipps und Tricks für interessierte Institutionen

    • Durch die Vernetzung mit anderen erfolgreichen Projekten werden Widerstände abgebaut.
    • Gegenüber Unternehmen müssen die Klimavorteile nachvollziehbar aufbereitet werden.
    • Positive Botschaften regen zum Mitwirken an.
    • Die Kombination aus praxisnahen Seminarangeboten mit kompetenten externen Referent*innen und einer umfangreichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hat sich bei der Förderung und Verbreitung klimafreundlicher Verpackungssysteme bewährt.
  • Produkte des Projekts

  • Checkliste der Erfolgsfaktoren

    • Praxisnahe Seminarangebote mit anschaulichen Hintergrunddokumenten und kompetenten Referent*innen
    • Umfangreiche Recherche zur Schaffung einer Wissensbasis zu den Klimaauswirkungen von klassischen Getränkeverpackungen sowie Event- und to-go-Bechern
    • Intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen im Bereich Mehrweg-Getränkeverpackungen
    • Synergieeffekte durch Aufbau eines Netzwerks mit Mehrweg-Interessierten und –Anbietern
    • Kommunikation der Nutzung von Mehrweg als leicht umzusetzender, praktischer Beitrag zum Klimaschutz wirkt sich besonders motivierend aus

 

Weiterführende Informationen