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Warum kommunaler Klimaschutz wichtig ist

Klimaschutz ist mehr als das Buzzword der Stunde – er ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der wir alle mitwirken müssen. Besonders großes Potenzial für die Einsparung von Treibhausgasen liegt in Kommunen.

Der Bundestag in Berlin im Sonnenlicht, davor eine Radfahrerin
Nur wenn alle Ebenen – von Bund bis Kommune – ineinandergreifen, können Klimaschutzmaßnahmen ihre volle Wirkung entfalten.
© canadastock/Shutterstock

Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 treibhausgasneutral zu sein. Das kann nur gelingen, wenn ambitionierte Klimaschutzaktivitäten und -initiativen auf unterschiedlichen Ebenen ineinandergreifen und damit der notwendige Transformationsprozess parallel auf globaler und europäischer Ebene, auf Bundesebene, in den Bundesländern sowie auf kommunaler Ebene unter Einbindung von Unternehmen und Zivilgesellschaft vorangetrieben wird.

Kommunen als Schlüsselakteure für den nationalen Klimaschutz

Vor allem in Kommunen ist das Potenzial für noch mehr Klimaschutz enorm: Wie das Umweltbundesamt in einer Studie zeigt, können allein mit der Umsetzung von 38 kommunalen Klimaschutzmaßnahmen rund 100 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen in Kommunen bezogen auf das Jahr 2019 eingespart werden – das entspricht einem Siebtel aller bundesdeutschen Emissionen im Jahr 2020. Und das ist noch nicht alles, berücksichtigt man die vielen Handlungsfelder, auf die Kommunen direkt und indirekt Einfluss nehmen können, etwa im Bereich städtischer Infrastruktur oder kommunaler Unternehmen. Darüber hinaus sind Kommunen die Schnittstelle zu Bürger*innen, der lokalen Wirtschaft, Religionsgemeinschaften oder sozialen und kulturellen Einrichtungen. Insgesamt haben Kommunen somit großen Einfluss auf die Treibhausgasemissionen Deutschlands – sie nehmen eine Schlüsselrolle für den nationalen Klimaschutz ein.

Innerhalb der verschiedenen Handlungsfelder im Klimaschutz kann eine Kommune verschiedene Rollen einnehmen. Sie kann als Verbraucherin und Vorbild, Versorgerin und Anbieterin, Planerin und Reguliererin sowie als Beraterin und Promotorin aktiv sein. Je nach Rolle der Kommune unterscheidet sich ihr Einfluss auf die Treibhausgasminderungspotenziale: Als Verbraucherin etwa ist sie Verursacherin von Treibhausgasemissionen und kann direkten Einfluss auf künftige Verbräuche nehmen, während sie in anderen Bereichen eher über Regulierungen und Beratung Einfluss ausüben kann.

Rahmenbedingungen und Handlungsspielräume für kommunales Klimaschutzengagement; erweitert und ergänzt in Anlehnung an Difu 2017
Rahmenbedingungen und Handlungsspielräume für kommunales Klimaschutzengagement; erweitert und ergänzt in Anlehnung an Difu 2017
© SK:KK

Klimaschutz als freiwillige kommunale Aufgabe

Mit Blick auf das kommunale Aufgabenspektrum wird zwischen Pflichtaufgaben und freiwilligen Aufgaben unterschieden, wobei Klimaschutz zu den freiwilligen kommunalen Aufgaben gehört. Das bedeutet, dass er von der Kommune prinzipiell selbst finanziert werden muss, die Kommune dafür aber zum Beispiel Fördermittel von Bund und Ländern in Anspruch nehmen kann. Wichtig ist, Klimaschutz als Querschnittsaufgabe in allen kommunalen Aufgabenbereichen mitzudenken – vom Schulbau über die Bauleitplanung bis hin zur Abwasserentsorgung.

Klimaschutz sollte als Querschnittsthema stets bei allen kommunalen Aufgaben mitgedacht werden.
Klimaschutz sollte als Querschnittsthema stets bei allen kommunalen Aufgaben mitgedacht werden.
© SK:KK

Kommunaler Klimaschutz mit Unterstützung über die NKI

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) unterstützt die Bundesregierung Kommunen und kommunale Akteur*innen seit 2008 dabei, ihre Klimaschutzprojekte in ganz Deutschland umzusetzen und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele. Das vielfältige Angebot an Kommunen umfasst unter anderem

  • die finanzielle Förderung von Klimaschutzaktivitäten im Rahmen verschiedener Förderprogramme. Erfahren Sie hier mehr über die Kommunalrichtlinie, die mit einem breiten Spektrum an fest definierten und bewährten Förderbausteinen für Ihr kommunales Klimaschutzengagement punktet, oder finden Sie mithilfe des Förderkompasses direkt die passenden Fördermittel für Ihre Idee.
  • die Beratung zu Fördermöglichkeiten,
  • die Betreuung von Projekten vom Zuwendungsbescheid bis zum erfolgreichen Abschluss,
  • Unterstützung bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen der Kommunalrichtlinie, zum Beispiel in Form von Vorlagen, Checklisten und Erklärvideos zu Themen wie Vergabe und Projektmanagement,
  • Fachveranstaltungen zum Know-how-Aufbau – beispielsweise zu Themen wie Treibhausgasneutralität oder nachhaltiger Mobilität mit wertvollen Tipps kommunaler Praktiker*innen – und zur Vernetzung mit anderen Akteur*innen,
  • ein Mentoring-Programm für Klimaschutzpersonal, bei dem erfahrene Kolleg*innen ihr Wissen an Neueinsteiger*innen weitergeben,
  • die Klimaschutz-Community der NKI, dem Portal für Vernetzung und Wissensaustausch mit anderen Klimaschutzakteur*innen
  • sowie die Bereitstellung von Informationsmaterialien, Broschüren und Ratgebern in der Mediathek.