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24. Juni 2021

„Hochschule ist ein Motor für Innovationen“

Das Bundesumweltministerium fördert über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) Netzwerke für Ressourceneffizienz und Klimaschutz in Bayern. Dabei geht es unter anderem um den Ausbau von erneuerbaren Energien und eine effizientere Ressourcennutzung in den teilnehmenden Kommunen.

Das Bild zeigt den Parlamentarischen Staatssekretär Florian Pronold und den Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch bei der Förderscheckübergabe in der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden.
Das Bild zeigt den Parlamentarischen Staatssekretär Florian Pronold und den Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch bei der Förderscheckübergabe in der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden.
© BMU

Das Bundesumweltministerium fördert über die NKI verschiedene Netzwerke für Ressourceneffizienz und Klimaschutz in Bayern. Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesumweltministerium, hat am 17. Juni der Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach (AOVE GmbH) für das Klimaschutz-Netzwerk der Mitgliedskommunen einen Förderscheck über rund 328.000 Euro überreicht.

Einen weiteren Förderscheck in Höhe von rund 590.000 Euro erhielt das Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden zum Start des Projekts „Netzwerkphase für ein Ressourceneffizienz-Netzwerk für den Landkreis Deggendorf“. Das Institut wird mit 918.000 Euro vom Bundesumweltministerium unterstützt, da es für die Koordination von insgesamt elf Einzelprojekten zuständig ist. Die elf Projekte unterstützt das Bundesumweltministerium mit insgesamt rund 5,5 Millionen Euro.

Nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung

Florian Pronold erklärte:

„Ohne wissenschaftliche Grundlagenforschung wüssten wir nur wenig über die Folgen des Klimawandels. Und ohne die Forschung an technischen Innovationen hätten wir keine ausreichende Antwort auf den Klimawandel. Die Hochschule ist ein Motor für Innovationen – insbesondere das Institut für Energietechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden und die Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach. Sie haben die Fördermöglichkeiten der Nationalen Klimaschutzinitiative genutzt, um in ein kommunales Klimaschutznetzwerk zu investieren. Kommunen und Wissenschaft gehen auch bei der Ressourceneffizienz gemeinsam vor. Das beweist der Landkreis Deggendorf, der zusammen mit dem IfE eine nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung vorantreibt.“

Ziele des Klimaschutz-Netzwerkes der AOVE GmbH

Das Team des Klimaschutz-Netzwerks für die Mitgliedskommunen der Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach entwickelt Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel in den neun oberpfälzischen Kommunen des Landkreises Amberg-Sulzbach. Konkret betrifft das die Ortschaften Edelsfeld, Freihung, Freudenberg, Gebenbach, Hahnbach, Hirschau, Schnaittenbach, Poppenricht und Vilseck. Im Detail sind geplant:

  • der Ausbau von erneuerbaren Energien,
  • eine klimafreundliche Bauleitplanung, die unter anderem den Einsatz ökologischer Baustoffe vorsieht,
  • Maßnahmen für einen Wärmeschutz im Sommer und die Begrünung von Dachflächen,
  • die Entwicklung von CO2-Kompensationsmaßnahmen,
  • Bereitstellung von Informationen zu Klimaschutzbeteiligungen und Kooperationen sowie zur regionalen Wertschöpfung,
  • Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung für das Thema.

Darüber hinaus sind jährlich vier moderierte Netzwerktreffen geplant. Sie sollen als Plattform für einen breiten Erfahrungsaustausch dienen, bei dem fachspezifische Themen mit relevanten Ansprechpartner*innen in den Kommunen diskutiert werden können. Gewünscht ist, dass sich so Synergieeffekte innerhalb des Netzwerkes ergeben. Außerdem werden bei den Zusammenkünften einzelne kommunale Projekte hinsichtlich ihrer technischen und wirtschaftlichen Umsetzbarkeit geprüft.

Zum Ressourceneffizienz-Netzwerk im Landkreis Deggendorf

Ziel des Vorhabens „Netzwerkphase für ein Ressourceneffizienz-Netzwerk für den Landkreis Deggendorf“ ist es, den schonenden und effizienten Umgang mit natürlichen Ressourcen in den 23 teilnehmenden Kommunen des Landkreises Deggendorf zu stärken. Das bedeutet, dass der Ressourceneinsatz gesenkt und die daraus entstehenden Umweltbelastungen deutlich verringert werden. Eine entscheidende Schlüsselfunktion bei der Umsetzung der Netzwerkziele haben Maßnahmen wie etwa eine effiziente Klärschlammverwertung im Verbund, eine Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz der Kläranlagen (zum Beispiel Phosphorrückgewinnung) sowie ein ressourcenschonender Umgang mit Energie (zum Beispiel Abwärmenutzung).

Damit die kontinuierliche Wirksamkeit der entwickelten Maßnahmen überprüft werden kann, entwickelt und definiert das Netzwerk Effizienzziele mit allen teilnehmenden Kommunen. Basis für die Datenkontrolle soll ein transparentes Monitoringsystems sein. Ebenso wie beim Klimaschutz-Netzwerk der AOVE GmbH, sind für das Ressourceneffizienz-Netzwerk im Landkreis Deggendorf jährlich vier moderierte Netzwerktreffen geplant.

Bereits 35.500 Projekte durch die NKI

Seit 2008 fördert und initiiert das Bundesumweltministerium über die NKI bundesweit Klimaschutzprojekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Im Zeitraum 2008 bis 2020 wurden bereits etwa 35.500 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,23 Milliarden Euro unterstützt. Von den Förderprogrammen der NKI profitieren Kommunen ebenso wie Verbraucher*innen und Unternehmen. Im Rahmen der Kommunalrichtlinie der NKI wird der Aufbau kommunaler Netzwerke ebenso wie die Erstellung und Umsetzung von Klimaschutzkonzepten durch ein Klimaschutzmanagement gefördert.
Im Zuge des Corona-Konjunkturprogramms sind die Förderbedingungen erheblich verbessert worden, indem Förderquoten erhöht, Eigenanteile gesenkt und die Förderbedingungen für finanzschwache Kommunen optimiert wurden. Die verbesserten Förderbedingungen gelten noch bis Ende des Jahres 2021. Anträge für die Kommunalrichtlinie können ganzjährig gestellt werden.

Beratung zu den Fördermöglichkeiten

Bei Fragen rund um die Förderung bietet das Team vom Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) im Auftrag des Bundesumweltministeriums kostenlose Beratung an: telefonisch unter 030 - 39001-170 sowie per E-Mail unter skkk@klimaschutz.de.

Fragen zur Antragstellung nimmt das Team vom Projektträger Jülich (PtJ) per Telefon unter 030 - 20199 577 oder per E-Mail unter ptj-ksi@fz-juelich.de entgegen.