Direkt zum Inhalt

Login

Teilen Sie Ihr Wissen, diskutieren Sie aktuelle Themen und lassen Sie sich von anderen zu neuen Vorhaben inspirieren. Melden Sie sich jetzt für die Klimaschutz-Community an. Wir freuen uns auf Sie!

Sie haben sich bereits in der Vergangenheit registriert und können sich nun nicht mehr einloggen? Aus technischen Gründen ist es notwendig, sich über die Funktion “Passwort vergessen?” ein neues Passwort anzufordern. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Anweisungen zum Zurücksetzen Ihres Passworts werden an die E-Mail-Adresse gesendet, die Sie in Ihrem Benutzerkonto hinterlegt haben.

Nutzung von Mikro-Depots und Lastenrädern

für die Paketzustellung in Berlin (KoMoDo)

Lieferverkehr stellt in vielen Städten zunehmend eine Herausforderung dar. Berlin testete gemeinsam mit den fünf deutschlandweit größten Paket- und Kurierdiensten die Nutzung von Mikro-Depots und die klimaneutrale Zustellung per Lastenrad.

Projektinformationen
Projektnehmer

Koordination: LNC LogisticNetwork Consultants GmbH
Betreiber: Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH (BEHALA)

KEP-Partner: DHL Delivery Berlin GmbH (DHL), DPD Deutschland GmbH (DPD), General Logistics Systems Germany GmbH (GLS), Hermes Germany GmbH (Hermes), United Parcel Service Deutschland S.a.r.l. & Co. OHG (UPS)

Kommunaler Partner: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK)

Assoziierte Partner Bundesverband Paket und Expresslogistik e.V. (BIEK), Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste e.V. (BdKEP), Bundesverband Deutscher Postdienstleister e.V. (BvDP), Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN)

Projektlaufzeit

01.01.2018 bis
30.06.2019

Projektkontakt

LNC LogisticNetwork Consultants GmbH
Invalidenstraße 34
10115 Berlin

030 5858458-00
info@LNC-Berlin.de

Fördersumme

400.000,00 Euro

Förderkennzeichen

-

Auf einen Blick

Lieferverkehre nehmen immer weiter zu: Allein im Jahr 2018 wurden in Deutschland 3,52 Milliarden Kurier-, Express- und Paketsendungen verschickt. Die Zustellung der Pakete mit großen Lieferfahrzeugen erzeugt in Städten nicht nur weiteren Druck auf den vielseitig genutzten Straßenraum. Der Lieferverkehr belastet auch die Luftqualität und die CO2-Bilanz.

Im Modellprojekt „Kooperative Nutzung von Mikro-Depots durch die KEP-Branche für den nachhaltigen Einsatz von Lastenrädern in Berlin“, kurz KoMoDo, wurde emissionsfreier Lieferverkehr auf der letzten Meile getestet: Paketdienstleister nutzten ein innenstadtnahes Mikro-Depot, um ihre Sendungen von den großen Lieferfahrzeugen effizient aufs Lastenrad zu verteilen. Auf diese Weise konnte der letzte Teil des Lieferwegs klimafreundlich zurückgelegt werden. Das Projekt wurde im Rahmen des Förderaufrufs „Klimaschutz durch Radverkehr“ über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundes gefördert.

#teamklimaschutz in Berlin: Lieferung per Mikro-Depot und Lastenrad

Video von YouTube: Gern möchten wir Ihnen hier einen externen Inhalt anzeigen. Mit dem Aktivieren der Cookies der Kategorie "Marketing" geben Sie einem Drittanbieter und anderen gegebenenfalls die Möglichkeit, Daten über Sie zu sammeln. Sollten Sie das Sammeln Ihrer Daten ablehnen, dann aktivieren Sie diese Inhalte bitte nicht.

Marketing Inhalte erlauben

Ziele

Mit dem Projekt sollten kooperative Lösungen für Mikro-Depots im öffentlichen Raum praktisch erprobt werden. Ein weiteres Ziel war die gemeinsame Nutzung von öffentlichen Flächen zur Sortierung, Zwischenlagerung, Zustellung oder Abholung von Sendungen. Lastenräder sollten die letzte Meile besonders klimafreundlich gestalten.

Projektablauf

Berlin-Prenzlauer Berg war Dreh- und Angelpunkt des Projektes. Dort hat die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH (BEHALA) eine Logistikfläche mit sieben Seecontainern zur Verfügung gestellt. Jeder dieser Container bildet ein sogenanntes Mikro-Depot, das von den beteiligten Paketdienstleistern individuell genutzt und in die firmeneigene Tourenplanung integriert wurde. In den frühen Morgenstunden erreichten die ersten Paketlieferungen aus den großen Umschlagplätzen des Berliner Umlandes die Container. Ab hier übernahmen die Fahrradkuriere und stellten die Sendungen im näheren Umkreis per Lastenrad zu.

Insgesamt hatte das Projekt eine dreijährige Vorbereitungszeit. Die größten Paketdienstleister an einen Tisch zu bringen und Wettbewerber für ein einheitliches System auf einer gemeinsamen Fläche zu begeistern, entpuppte sich als ehrgeiziges Ziel. Eine Schlüsselrolle fiel dabei der BEHALA als kommunalem Unternehmen zu. Als neutraler Betreiber konnte sie die Gleichstellung aller Unternehmen auf der Logistikfläche gewährleisten. Auch die einschlägigen Verbände der Kurier-, Express- und Paketdienste – kurz KEP – konnten involviert werden. Erstmals arbeitete die gesamte Branche zusammen an einem Projekt dieser Art.

Das Berliner Beratungsunternehmen LogisticNetwork Consultants GmbH initiierte das Modellprojekt und koordinierte es in allen Phasen mit den beteiligten Paketdienstleistern – DHL, DPD, GLS, Hermes und UPS. Betrieben wurde das Mikro-Depot von der BEHALA. Unterstützung erhielt das Modellvorhaben vom Land Berlin, dem Bundesverband Paket und Expresslogistik e.V. (BIEK), dem Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste e.V. (BdKEP), Bundesverband Deutscher Postdienstleister e.V. (BvDP) und dem Deutschen Institut für Normung e.V. (DIN).

Zahlen und Fakten

Während der einjährigen Projektlaufzeit konnten rund 160.000 Sendungen mit Lastenrädern ausgeliefert werden. Dadurch wurden 28.000 Fahrzeugkilometer herkömmlicher Lieferfahrzeuge vermieden und elf Tonnen CO2 eingespart.

Fahrradrikscha in Halle
Fahrradrikscha in Halle
© BMWK
Transparent der Veranstaltung mit den Beteiligten
Transparent der Veranstaltung mit den Beteiligten
© BMWK
Fahrradrikscha in Halle
Transparent der Veranstaltung mit den Beteiligten