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13. Sept. 2021

Ein Leuchtturm-Projekt der Wärme- und Energieversorgung

In Freiburg im Breisgau wird ein neuer „E-Campus“ öffentliche Gebäude mit nachhaltig erzeugter Wärme und Energie versorgen. „Es ist ein überzeugendes und auf andere Städte übertragbares Konzept“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter.

Die Grafik zeigt, wie die Heizsysteme der sechs öffentlichen Gebäude durch den eCampus miteinander verbunden sind.
Die Grafik zeigt, wie die Heizsysteme der sechs öffentlichen Gebäude durch den eCampus miteinander verbunden sind.
© Stadt Freiburg im Breisgau

Das Bundesumweltministerium fördert in Freiburg im Breisgau den Aufbau des innerstädtischen „E-Campus“, der ab dem Jahr 2025 sechs öffentliche Gebäude mit Wärme und Energie aus erneuerbaren Energien versorgen soll. Von dem innovativen Energiesystem sollen zwei Schulen, eine Kita und drei Rathaus-Komplexe profitieren. Das kommunale Klimaschutz-Modellprojekt erhält rund 5,2 Millionen Euro aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Zu diesem Anlass überreichte Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, am 2. September einen Förderbescheid und Förderscheck an Prof. Dr. Martin Haag, Baubürgermeister der Stadt.

Nachahmer erwünscht

Rita Schwarzelühr-Sutter erklärte:

„Der E-Campus in Freiburg wird ein Leuchtturm-Projekt, das als Vorbild für effektiven Klimaschutz weit über Baden-Württemberg hinaus strahlen wird. Es ist ein überzeugendes und auf andere Städte übertragbares Konzept für eine nachhaltig betriebene innerstädtische Wärme- und Energieversorgung. Deshalb kann ich die Stadt Freiburg nur ermuntern, die Ergebnisse und Erfahrungen mit dem E-Campus mit anderen Kommunen zu teilen, damit es möglichst viele Nachahmer gibt.“

Durch das Klimaschutzvorhaben werden die Gebäude mit ihren jeweiligen Anforderungen der Energie- und Heizsysteme an ein gestuftes Wärmenetz sowie ein eigenes Stromnetz angeschlossen. Nach der Fertigstellung erhalten die Gebäude eine nachhaltige Wärme- und Energieversorgung, die auf Photovoltaik und Geothermie beruht. Ermöglicht wird das durch eine intelligente Vernetzung von digitalen Steuerungseinheiten und errichteten Wärme- und Batteriespeichern. Aufgrund der verschiedenen Maßnahmen ist mit einer jährlichen Treibhausgasminderung von etwa 2.235 Tonnen CO2 zu rechnen.

Zum Förderprogramm der NKI

Seit 2016 unterstützt und initiiert das Bundesumweltministerium über die NKI mit dem Förderaufruf Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte wegweisende Investitionsvorhaben im kommunalen Umfeld, die durch ihre direkten Treibhausgasminderungen einen wesentlichen Beitrag zur schrittweisen Erreichung der Treibhausgasneutralität von Kommunen leisten. Bisher wurden mit dem Förderaufruf bundesweit rund 50 kommunale Klimaschutz-Modellprojekte mit einem Fördervolumen von rund 135 Millionen Euro bewilligt.

Antragsberechtigte können Projektskizzen in diesem Jahr vom 1. September bis 31. Oktober einreichen. Die wettbewerblichen Auswahlverfahren sind zweistufig gestaltet. In einem ersten Schritt werden die eingereichten Projektskizzen begutachtet. Für die ausgewählten Vorhaben schließt sich dann ein formelles Antragsverfahren an. Zur Skizzeneinreichung und Antragstellung berät das Team des Projektträger Jülich (PtJ)  telefonisch unter 030 20199-3510 sowie per E-Mail unter ptj-ksi@fz-juelich.de.

Bei Fragen rund um die Förderung bietet das Team vom Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) im Auftrag des Bundesumweltministeriums kostenlose Beratung an: telefonisch unter 030 - 39001-170 sowie per E-Mail unter skkk@klimaschutz.de.