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10. März 2021

Spatenstich im Schnee

Im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen wird das Radwegenetz ausgebaut. Der erste Abschnitt des Projekts „Triangel“ soll im März befahrbar sein, für den zweiten erfolgte am 11. Februar der erste Spatenstich.

Das Bild zeigt Rheines Bürgermeister Peter Lüttmann, Landrat Martin Sommer, Neuenkirchens Bürgermeister Wilfried Brüning, Wettringens Bürgermeister Berthold Bültgerds, Ochtrups Bürgermeisterin Christa Lenderich und Alexander Meyer der Firma Dieckmann.
© Kreis Steinfurt

Der Kreis Steinfurt baut gemeinsam mit seinen 24 Städten und Gemeinden, dem Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen und weiteren Partnern das Radverkehrssystem im Gebiet deutlich aus. Im Fokus des umfassenden Konzepts stehen die Erweiterung und der Ausbau eines Radwegenetzes für den Alltagsverkehr im Sinne von „Velorouten“. Eine „Veloroute“ wird im Münsterland ein besonders verkehrssicherer, komfortabler und schneller Radweg genannt, der mehr Menschen zum Umstieg auf das Rad motivieren soll.

Pilotprojekte für die Errichtung von „Velorouten“ im Kreis Steinfurt sind die „RadBahn Münsterland“, eine 40 Kilometer lange Strecke zwischen Coesfeld und Rheine, und die „Triangel“. Beim Vorhaben „Triangel“ werden die vorhandenen Radwege auf drei ehemaligen Bahnstrecken zwischen Steinfurt, Rheine, Neuenkirchen, Wettringen, Ochtrup und Metelen umgestaltet. Beide Projekte fördert das Bundesumweltministerium über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) mit rund 4,6 Millionen Euro.

Schnelle Radverkehrsverbindungen zwischen den 24 Städten und Gemeinden

Der erste 16 Kilometer lange „Triangel“-Bauabschnitt zwischen Rheine und Steinfurt wird voraussichtlich im März 2021 freigegeben. „Damit machen wir einen großen Schritt in Richtung einer nachhaltigen klimafreundlichen Mobilitätswende“, sagte Dr. Martin Sommer, Landrat des Kreises Steinfurt. Ab März sollen die Baumaßnahmen des zweiten rund 20 Kilometer langen Bauabschnitts im Stadtgebiet Rheine beginnen. Der erste Spatenstich erfolgte im Schnee am 11. Februar 2021 in Neuenkirchen, einem wichtigen Knotenpunkt auf der „Triangel“. Mit dabei waren Landrat Dr. Martin Sommer, Christa Lenderich (Bürgermeisterin von Ochtrup), Dr. Peter Lüttmann (Bürgermeister von Rheine), Berthold Bültgerds (Bürgermeister von Wettringen), Wilfried Brüning (Bürgermeister von Neuenkirchen), Udo Schneiders (Projektverantwortlicher vom Umwelt- und Planungsamt), Reinhard Pries (Projektverantwortlicher vom Straßenbauamt des Kreises Steinfurt) sowie Alexander Meyer vom bauausführenden Unternehmen Dieckmann aus Osnabrück.

NKI-Förderung durch das Programm Klimaschutz durch Radverkehr

Die Kosten für den Umbau und die Modernisierung des zweiten Abschnitts betragen etwa 2,85 Millionen Euro. 70 Prozent des Betrags bezuschusst das Bundesumweltministerium über den Förderaufruf Klimaschutz durch Radverkehr der NKI. Insgesamt werden 63 Knotenpunkte umgebaut, davon 16 jeweils in Rheine und Ochtrup, 13 in Neuenkirchen und 18 in Wettringen. Die Maßnahmen sehen unter anderem eine Verbreiterung des Weges, Markierungen und Beschilderungen, den Austausch der Asphaltdecken durch Pflasterbeläge sowie die Errichtung von Querungshilfen vor. Zusätzlich sollen ab Mai oder Juni bei Rheine die Bauarbeiten für eine neue Stahlbetonbrücke starten. Sie schließt eine wichtige Lücke im städtischen Radwegenetz und verkürzt die Fahrtzeiten zwischen Neuenkirchen, Wettringen und Ochtrup deutlich. Außerdem wird an einigen Abschnitten die Beleuchtung optimiert. Dabei kommen klimafreundliche adaptive Solarleuchten zum Einsatz, die heller leuchten, wenn sich eine Person nähert.

Die Fertigstellung des zweiten Abschnitts ist für Ende November 2021 geplant. Das Vorhaben „Triangel“ ist für alle beteiligten Kommunen ein wichtiger Meilenstein für die Aufwertung des Alltags- und touristischen Radverkehrs.