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Blaue Drehscheibe Tübingen

Schaffung einer Ost-West-Verbindung für den Radverkehr und von 2.000 Fahrradabstellplätzen in Bahnhofsnähe

Heute ist die Situation des Fahrradverkehrs im Innenstadtbereich Tübingens durch starke Barrieren in Form von Gewässern und Bergen sowie von mehrspurigen Bundesstraßen gekennzeichnet. Vor allem der Innenstadtbereich um den Hauptbahnhof stellt in Ost-West-Richtung ein Nadelöhr mit beengten Platzverhältnissen und undefinierten verkehrlichen Beziehungen für alle Verkehrsteilnehmenden dar. Für Pendelnde, die mit dem Fahrrad fahren, stehen zu wenig und ausschließlich ungesicherte Abstellanlagen zur Verfügung. Durch ein neues und großzügiges Angebot für den Radverkehr soll jetzt eine attraktive sichere Infrastruktur geschaffen werden, die den Radverkehr in der Alltagsmobilität als Beitrag zum kommunalen Klimaschutz deutlich stärkt.

Projektinformationen
Projekttitel

Blaue Drehscheibe Tübingen

Projektnehmer

Universitätsstadt Tübingen, Stabsstelle ZOB Europaplatz

Projektlaufzeit

01.03.2020 bis
31.07.2024

Projektkontakt

Frau Dr. Katrin Korth (Projektleiterin),
Frau Finkbeiner (Öffentlichkeitsarbeit),
Frau Stephan (Buchhaltung),
Technisches Rathaus, Brunnenstr. 3,
72074 Tübingen
Tel.: 07071-204-2462
europaplatz@tuebingen.de
www.tuebingen.de/europaplatz

Fördersumme

4.813.781 Euro

Förderkennzeichen

03KBR0079

© Stabsstelle ZOB Europaplatz
Infotafel
Infotafel
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Bauarbeiten
Bauarbeiten
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Infotafel
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Infotafel
Bauarbeiten
Infotafel

Auf einen Blick

Durch die attraktive Radinfrastruktur, neue Radabstellanlagen, ein neues Café sowie deren Bewirtschaftung  durch ein soziales Unternehmen wird ein einladendes Stadtbild für Radfahrende und Fußgänger*innen geschaffen. Die Radstation wird einen Fahrrad-Verleih und eine Werkstatt beinhalten. Damit wird die „Stadt der kurzen Wege“ für alle nicht motorisierten Verkehrsteilnehmenden weiterentwickelt und auch für Pendelnde deutlich attraktiver.

Ziele

Ziel des Vorhabens ist es, Barrieren für den Fuß- und Fahrradverkehr zu beseitigen und direkte Verbindungen sowie kurze Umsteige- und Abstellbeziehungen herzustellen. Außerdem sollen grundlegende Verbesserungen für den Alltagsradverkehr innerhalb der gesamten Stadt und bei Pendlerbeziehungen geschaffen werden. Erwartet wird eine deutlich verbesserte Anbindung des Radverkehrs aus dem Umland und den Teilorten sowie positive Impulse für den Rad-Pendlerverkehr. In Kombination mit weiteren Maßnahmen wie dem Neubau von drei Radbrücken entsteht eine 1,5 Kilometer lange durchgängige und qualitativ hochwertige Ost-West-Radverkehrsachse.

Projektablauf

Für den Umbau des Europaplatzes am Hauptbahnhof mit dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) wurde eine Stabsstelle geschaffen. Die Projektleiterin ist Dr. Katrin Korth. Sie und ihr Team kümmern sich um einen reibungslosen Gesamtablauf mit den beteiligten Planungsbüros und Gewerken.

Fazit

Die Abstellanlagen Thiepvalkaserne und Radexpress konnten bereits fertig gestellt werden. Auch der Bau des Radschnellwegs „Blaues Band“ liegt im Zeitplan. Das „Blaue Band“ bezeichnet den in der Ost-West-Richtung verlaufenden, fünf Meter breiten Radschnellweg, der die drei neuen Radbrücken „West“, „Mitte“ und „Ost“ miteinander verbindet. Der erste Abschnitt der mit blauer Farbe markierten Strecke wurde im September 2020 im östlichen Teil des Europaplatzes fertiggestellt.

Die Fertigstellung der Radstation  wird im Frühjahr 2023 erfolgen. Hier kam es aufgrund von Lieferengpässen an Baumaterialien zu einer Bauverzögerung von etwa sechs Monaten. Die Radstation wird oberirdisch aus einem Café und einem Servicebereich für Fahrräder bestehen. Die Nutzer*innen können hier Fahrräder ausleihen, reparieren und waschen. Außerdem bietet das „Garderobenparken“ die Möglichkeit, Fahrräder für einen bestimmten Zeitraum geschützt unterzustellen. Im Untergeschoss des Gebäudes liegt eine Fahrrad-Tiefgarage mit Platz für 1.000 Fahrräder.

Zahlen und Fakten

Heute nutzen etwa 28 Prozent der Tübinger*innen für kurze Strecken von bis zu 3 Kilometern das Auto. Dies weist auf ein hohes Potential an Treibhausgaseinsparungen hin. Die Stadtverwaltung Tübingen geht unter Berücksichtigung des Klimaschutz-Teilkonzepts „Mobilität 2030 Tübingen“ davon aus, dass durch attraktive Radverkehrsverbindungen und Abstellmöglichkeiten etwa 5 Prozent des PKW-Durchgangsverkehrs eingespart werden können. Allein dadurch ergäbe sich eine Reduktion von 4.140 Tonnen CO2 jährlich.

Sonstiges

Regelmäßig erneuerte Infos auf der „Schaustelle“, Homepage, Aussichtsplattform mit Blick auf die Baustelle, regelmäßige Berichterstattung im Schwäbischen Tagblatt und Reutlinger Generalanzeiger, Werbung auf Baustellenbannern und Werbetafeln, Öffentlichkeitsveranstaltungen, Bürgerbeteiligung in Präsenz und digital.