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17. Nov. 2025

Auszubildende und Studierende starten selbstgemachte Projekte

Mit dem Projekt „DIY: Verkehrswende selber machen“ unterstützt der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) Auszubildende und Studierende darin, eigene Mobilitätsinitiativen zu entwickeln und lokal umzusetzen – für nachhaltige Mobilität vor Ort.

Junge Erwachsene diskutieren im Freien aktiv Pläne und Karten bei einer Projektrunde zur Verkehrswende.
Im Projekt „DIY: Verkehrswende selber machen“ entwickelten junge Menschen eigene Mobilitätsideen und gestalteten nachhaltigen Verkehr vor Ort.
© Stefan Holtzem

Nachhaltige Mobilität ist in vielen Ausbildungsstätten noch keine Selbstverständlichkeit. Junge Menschen haben selten die Möglichkeit, ihren Verkehrsalltag aktiv mitzugestalten, obwohl der Verkehrssektor maßgeblich zu den bundesweiten Treibhausgasemissionen beiträgt. Genau hier setzte das Projekt „DIY: Verkehrswende selber machen“ an, das mit Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) umgesetzt wurde. Ziel des Projekts war es, junge Erwachsene an Hoch- und Berufsschulen mit Kompetenzen auszustatten, damit sie klimafreundliche Mobilitätsalternativen an ihren Lernorten mitentwickeln und etablieren können.

Begleitung, Lernen und Projektentwicklung

Das Projekt bot weit mehr als nur die Entwicklung von Ideen: Es begleitete die jungen Menschen bedarfsgerecht durch die Umsetzungsphase. Die Teilnehmenden erhielten umfassende Unterstützung in den Bereichen Projektmanagement, Zeit- und Budgetplanung sowie Öffentlichkeitsarbeit und digitalen Medien. Dabei folgte das Projekt einem dreistufigen Modell, das sich an Phasen der Verhaltensänderung orientierte und genau darauf abzielte, möglichst viele junge Erwachsene dort abzuholen, wo sie standen. Die Projektverantwortlichen legten zudem großen Wert darauf, dass die Angebote Spaß machten und die individuellen Vorteile für die Beteiligten klar erkennbar waren, um auch bisher weniger aktive junge Menschen zu motivieren. 

Vielfältige Aktivitäten und Erfolge 

Über die drei Jahre Laufzeit organisierte das Projekt 66 Aktionen, darunter 34 Workshops und drei Fahrradkilometersammelwettbewerbe. Insgesamt wurden 18 eigenständige Mobilitätsprojekte an diversen Bildungsstätten intensiv begleitet. Diese vielfältigen Aktivitäten trugen nicht nur zur Verankerung nachhaltiger Mobilitätsstrukturen bei, sondern vermittelten den Jugendlichen auch wichtige Kompetenzen und stärkten das Gefühl der Selbstwirksamkeit. Die gewonnenen Erkenntnisse sind in der Broschüre „Nachhaltige Mobilität in der Ausbildung“ zusammengefasst und werden durch eine umfangreiche Datenbank mit Good-Practice-Beispielen ergänzt, um weitere Projekte und Einrichtungen zu inspirieren. 

Um interessierten Institutionen praktische Hilfsmittel an die Hand zu geben, hat das Projekt eine Reihe von Materialien entwickelt. Dazu zählen unter anderem zehn How-To-Karten, die praxisorientierte Anleitungen für Mobilitätsaktionen bieten und kostenfrei bestellt oder heruntergeladen werden können. Diese Publikationen erleichtern den Nachahmenden die Planung und Durchführung eigener Initiativen erheblich. Der Wissenstransfer wird zudem durch regelmäßige Vernetzungstreffen und den Austausch mit einem externen Projektbeirat kontinuierlich gewährleistet. Zusätzlich wurde eine Wanderausstellung geschaffen, die weiterhin für Veranstaltungen gebucht und genutzt werden kann, um das Thema nachhaltig zu verbreiten. 

Nachhaltigkeit und Beitrag zum Klimaschutz 

Langfristig konnten viele der betreuten Mobilitätsprojekte erfolgreich abgeschlossen oder in eine Phase geführt werden, in der die beteiligten Gruppen eigenständig weitermachen. Die positive Resonanz und die spürbaren Einsparungen von Treibhausgasen sowie die Entwicklung zentraler Kompetenzen trugen dazu bei, die Motivation der jungen Zielgruppe zu erhöhen. Die Projekte leisteten somit einen wichtigen Beitrag zur Förderung klimafreundlicher Verkehrskulturen an Ausbildungsstätten und tragen nachhaltig zur Verkehrswende bei.