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27. Nov. 2025

Fachaustausch zum kommunalen Klimaschutz-Monitoring

Am 5. November 2025 fand der digitale Fachaustausch zum Thema „Monitoring von Maßnahmen im kommunalen Klimaschutz“ statt. Beteiligt waren Vertretende von Bund, Ländern und Kommunen.

Neun Holzwürfel, zu einer Pyramide gestapelt, auf denen Symbole aus dem Fachbereich zu sehen sind.
Ein wirksames Maßnahmenmonitoring ist unerlässlich für erfolgreichen kommunalen Klimaschutz.
© Thx4Stock/Shutterstock

Ziele und Ergebnisse

Veranstalter des regelmäßig stattfindenden Termins waren die Agentur für kommunalen Klimaschutz (Agentur) und das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu). Die Teilnehmenden erarbeiteten ein gemeinsames Grundverständnis für das Maßnahmenmonitoring und diskutierten praxisnahe Ansätze für ein wirksames, vergleichbares Monitoring in Kommunen. Dabei wurden zunächst unterschiedliche Praktiken des Maßnahmenmonitorings betrachtet, Methoden zur Bewertung und Priorisierung von Maßnahmen diskutiert und bestehende Bedarfe und Herausforderungen identifiziert.

Die Teilnehmenden des Fachaustauschs kamen zu folgenden zentralen Ergebnissen: Für ein wirksames Maßnahmenmonitoring sind methodische Vorgaben und eine verlässliche Datenbasis gleichermaßen notwendig. Nur durch deren Kombination können Tools zielgerichtet eingesetzt werden und eine Erleichterung für Kommunen bieten.

Entwicklung eines Mindeststandards

In einer Gruppenarbeitsphase wurden Anforderungen an einen Mindeststandard für Maßnahmenmonitoring diskutiert. Breite Zustimmung fand der Vorschlag, auch Ergebnisindikatoren für die Auswirkungen von Ressourceneinsätzen als Teil der Mindeststandards einzubeziehen.

Die Teilnehmenden empfahlen unter anderem:

  • jährliche Erhebung von Prozess- und Umsetzungsindikatoren,
  • zwei- bis dreijährliche Erhebung von Ergebnisindikatoren,
  • Unterstützung durch Landes- und Energieagenturen bei der Datenaufbereitung,
  • Entwicklung einfacher, aber belastbarer „Must-have-Indikatoren“,
  • stärkere Berücksichtigung von Co-Benefits wie sozialen oder gesundheitlichen Effekten.

Einigkeit bestand darin, dass Monitoring-Tools auf einer standardisierten Methodik und einer gemeinsamen Datenbasis aufbauen müssen. Kommunale Klimaschutzstellen sollten durch klare Strukturen und überregionale Unterstützung gestärkt werden, anstatt durch übermäßige Berichtspflichten belastet zu werden.

Nächste Schritte und Ausblick

Die Teilnehmenden diskutierten angeregt über den nötigen Detaillierungsgrad – wann Ergebnisindikatoren erforderlich sind und wo Prozessindikatoren ausreichen. Künftig soll geprüft werden, wie ein verbindlicher Standard ausgestaltet werden kann. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung eines standardisierten kommunalen Klimaschutzberichts.

Die Ergebnisse des Fachaustauschs fließen in die weitere Arbeit der Agentur und des ifeu ein. Die Akteure bleiben im Dialog und die erarbeiteten Ansätze zur Standardisierung des Maßnahmenmonitorings werden weiter konkretisiert.

Haben Sie Fragen zum Thema Maßnahmenmonitoring im kommunalen Klimaschutz? Das Team der Agentur steht Ihnen zur Verfügung! Weitere Informationen finden Sie auch auf der Unterseite Bilanzierung und Monitoring.

Praxisbeispiele: Monitoring in Mannheim, Köln und Konstanz

  • Mannheim

    Mannheim nutzt das Tool ClimateOS zur Darstellung von Klimaschutzmaßnahmen und Treibhausgasminderungsszenarien. Das Tool erlaubt die Simulation von Szenarien, das Management von Maßnahmen und eine visuell verständliche Kommunikation an Politik und Öffentlichkeit. Herausforderungen liegen in Datenschutzfragen, Lizenzkosten und personellen Kapazitäten.

  • Köln

    Köln setzt das Tool Kausal Watch ein, ergänzt durch den Klimaschutz-Planer. Beide Systeme ermöglichen eine transparente Darstellung des Umsetzungs- und Ist-Stands. Die Darstellung der Minderungspotenziale soll künftig ergänzt werden. Parallel arbeitet die Stadt an Reduktionspfaden und Strategien zur Bündelung von Maßnahmen.

  • Konstanz

    Konstanz verbindet Kausal Watch mit einem selbst entwickelten Excel-System, um Output- und Outcome-Daten zu analysieren. Ergänzend werden Indikatoren in drei Clustern (Öffentlichkeit, Strategie, Arbeitsplanung) gepflegt. Ziel ist die Integration in das entstehende Smart-Green-City-Dashboard. Herausforderungen bestehen in der Datenverfügbarkeit und der Synchronisierung verschiedener Erhebungsfrequenzen.