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24. Okt. 2025

Klimaschutz in der Pflege: AWO spart über 4.000 Tonnen CO₂ ein

Rund 90 Pflegeeinrichtungen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) haben gezeigt, wie Klimaschutz auch in der stationären Pflege gelingen kann. Mit gezielten Maßnahmen und großem Engagement konnten sie ihren CO₂-Ausstoß senken.

Mehrere Personen aus dem Gesundheitswesen in Arbeitskleidung legen als Zeichen der Zusammenarbeit ihre Hände übereinander.
Gemeinsam für gute Versorgung – Teamgeist im Klinikalltag.
© amenic181 – stock.adobe.com

Das von der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) geförderte Projekt ″klimafreundlich pflegen – überall!″ der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat gezeigt, dass auch Pflegeeinrichtungen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Nach dem Pilotprojekt von 2018 bis 2020 ging die AWO den nächsten Schritt: In rund 90 stationären Einrichtungen wurde untersucht, wie sich CO₂-Emissionen im Pflegealltag verringern lassen. 

Ein stationärer Pflegeplatz verursacht im Durchschnitt sieben Tonnen CO2-Äquivalente. Bei knapp 800.000 Pflegebedürftigen ist entsprechend ein großes Einsparpotenzial vorhanden. Nachdem die Einrichtungen ihren CO₂-Fußabdruck ermittelt haben, entwickelten sie auf dessen Basis konkrete Maßnahmen. Im Mittelpunkt standen Veränderungen, die sich ohne große Investitionen umsetzen ließen. Im Laufe des Projekts zeigte sich das größte Potential in der Verpflegung – durch Maßnahmen in diesem Bereich konnten die meisten Emissionen eingespart werden. 

Insgesamt wurden über 4.000 Tonnen CO₂-Äquivalente eingespart – das entspricht rund 12 Prozent weniger Treibhausgasen pro Pflegeplatz. 

Neben den messbaren Einsparungen hat das Projekt auch das Bewusstsein für Klimaschutz und Klimaanpassung in der AWO gestärkt. Neue Themen wie Hitzeschutz in Pflegeeinrichtungen werden künftig eine größere Rolle spielen. 

Gleichzeitig wurde deutlich, dass Klimaschutz in der Pflege viele Herausforderungen bewältigen muss. Der Fachkräftemangel erschwert zusätzliche Aufgaben und eng gefasste Finanzierungsrahmen lassen wenig Spielraum für Investitionen. 

Zahlen auf einen Blick 

  • 41 Einrichtungen konnten ihre Maßnahmen detailliert auswerten.
  • Dabei wurden 2.683 Tonnen CO₂-Äquivalente eingespart.
  • Das entspricht einer durchschnittlichen Reduktion von 0,87 Tonnen CO₂- Äquivalent pro Pflegeplatz.
  • Bei einem durchschnittlichen Ausstoß von rund sieben Tonnen CO₂ pro Platz bedeutet das eine Einsparung von etwa 12,4 %.
  • So ergibt sich eine geschätzte Gesamteinsparung von 3.650 Tonnen CO₂ Äquivalente auf Einrichtungsebene.
  • Einschließlich der bewusstseinsbildenden Aktivitäten auf regionaler und überregionaler Ebene beläuft sich die Gesamteinsparung auf rund 4.041 Tonnen CO₂.