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Klimaneutral 2050 – Rostock nimmt Kurs

„Klimaneutral 2050 – Rostock setzt Kurs.“ Hansestadt Rostock

Logo Hansestadt Rostock
Projektinformationen
Projektnehmer

Hanse- und Universitätsstadt Rostock

Projektlaufzeit

01.07.2016 bis
30.09.2018

Projektkontakt

http://rathaus.rostock.de/sixcms/detail.php?id=41538&_sid1=260&_sid2=267

Fördersumme

82.766 Euro

Förderkennzeichen

03KSP012-1

Förderprogramm

Masterplan 100% Klimaschutz

Panoramablick vom Hafen
Panoramablick vom Hafen
© Stadtverwaltung der Hansestadt Rostock/ nordlicht
Rostock unterm Segel
Rostock unterm Segel
© Stadtverwaltung der Hansestadt Rostock RM
Die Energietour zu Besuch auf der alten Deponie in Rostock-Diedrichshagen
Die Energietour zu Besuch auf der alten Deponie in Rostock-Diedrichshagen
© Stadtverwaltung der Hansestadt Rostock
Auftakttour Stadtradeln
Auftakttour Stadtradeln
© Stadtverwaltung der Hansestadt Rostock
Panoramablick vom Hafen
Rostock unterm Segel
Die Energietour zu Besuch auf der alten Deponie in Rostock-Diedrichshagen
Auftakttour Stadtradeln

Rostock im Profil

Die Hansestadt Rostock als größte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, umgeben von ländlichen Strukturen, bildet das Oberzentrum der Region Mittleres Mecklenburg. Die Stadtfläche umfasst 180 Quadratkilometer von denen circa ein Drittel auf das geschlossene Waldgebiet Rostocker Heide entfällt. Rostock hat aktuell 207.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit Erstwohnsitz in der Stadt mit zunehmender Tendenz.

Seit Beginn der Industrialisierung prägten zunächst Flugzeug- und Schiffswerften sowie deren Zulieferer das wirtschaftliche Bild der Stadt. In den letzten 20 Jahren gab es neue Ansiedlungen sowohl im produzierenden Bereich als auch im Dienstleistungsgewerbe. Mehrere Fährverkehrslinien verbinden den Rostocker Hafen mit Skandinavien und Osteuropa. Eine große Rolle spielt in Rostock auch der Tourismus. Der Stadtteil Warnemünde mit seinem Passagierhafen hat sich inzwischen zum größten deutschen Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe entwickelt.

Die Hansestadt Rostock ist seit der Gründung 1991 Mitglied im Klimabündnis und seitdem im Klimaschutz aktiv.

Rostock: Herausforderungen im Klimaschutz

Als Stadt ist die Etablierung von Energieerzeugung auf Basis regenerativer Quellen eine besondere Herausforderung. Für das vorhandene Fernwärmenetz gilt es, eine geeignete Lösung zur Ablösung der Wärmeerzeugung auf Erdgasbasis zu finden. Zudem geht mit der Zunahme der Bevölkerung eine Ausweisung von neuen Wohngebieten einher. Ziel ist, dass deren Gestaltung und Lage die entstehenden CO2-Emissionen möglichst gering beeinflusst werden. Mobilität ist ein weiteres Schwerpunktthema.

Der Masterplan 100 % Klimaschutz in Rostock

  • Konzepterstellung und Beteiligung

    Rostock hat mit einem gut ausgebauten Fernwärmenetz, einem ausgedehnten Straßenbahnnetz und einem fast durchgängig saniertem Wohnungsbestand eine gute Ausgangslage bei der CO 2-Bilanzierung: 4,6 Tonnen CO2 je Einwohner pro Jahr. Der Gesamtenergiebedarf der Stadt betrug 2010 circa 3.759 Gigawattstunden. Erneuerbare Energien hatten einen Anteil von vier Prozent an der Energieerzeugung. Für den Modalsplit Motorisierter Individualverkehr / Öffentlicher Personennahverkehr / Rad / Fuß wurde für das Jahr 2008 der Mix 35/17/20/27 ermittelt. Ein Schwerpunkt bei der Konzepterstellung war die Ermittlung von Potenzialen für die Versorgung mit regenerativen Energien.

    Alle sechs Monate tagt die Steuerungsgruppe. Außerdem sind das Energiebündnis Rostock und der Agenda 21-Arbeitskreis Energiewende in den Umsetzungsprozess eingebunden. Für Maßnahmen im Handlungsfeld Verkehr ist der Mobilitätskoordinator verantwortlich.

    Eine niedrigschwellige Ansprache der allgemeinen Öffentlichkeit über Aktionen wie dem  „Stadtradeln“ oder einem jährlichen Klimaaktionstag wird sehr gut angenommen. Aktuell werden verschiedene Werkstattformate mit Schülerinnen und Schülern, Jugendlichen, Studierenden, Anwohnerinnen und Anwohnern, Seniorinnen und Senioren sowie dem Ortsbeirat vorbereitet. Mit Bedacht werden dabei auch Zielgruppen angesprochen, die sonst in formalen Beteiligungsverfahren kaum zu Wort kommen und eine ganz eigene Perspektive auf die Zukunft der Stadt haben.

  • Umsetzung des Masterplans

    Ein Großteil der Maßnahmen im Organisationsbereich der Stadtverwaltung konnte bereits umgesetzt werden – besonders in den Bereichen, in denen die Klimaschutzleitstelle federführend war. Im Anschlussvorhaben wird der Fokus auf der Aktivierung und Beteiligung der Bevölkerung gelegt. Dafür werden Werkstätten und Kampagnen organisiert, zum Beispiel der Stromspar-Check. Auch eine Unternehmenskooperation für ein Netzwerk Energieeffizienz ist in Vorbereitung.

    Ausgewählte Projekte

    Klimaaktionstag

    Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche hat die Hansestadt zusammen mit dem Agenda 21-Arbeitskreis „Klimaschutz und Mobilität“ seit 2009 den jährlichen Klimaaktionstag etabliert. Dabei wird für einen Tag lang die Lange Straße gesperrt und zur autofreien Zone erklärt, die Platz für Mitmachaktionen sowie Projekte und Initiativen im Zusammenhang mit Klimaschutz und Mobilität bietet.  Dadurch haben vielfältige, für eine solidarische und nachhaltige Entwicklung arbeitende Initiativen, die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Die Straße wird auf diese Weise zur Bürgermeile mit einem bunten Straßenfest mit integriertem Park(ing) Day. Denn die Parkplätze entlang der Straße werden von Vereinen, Unternehmen, Künstlerinnen und Künstlern sowie Privatpersonen mit eigenen nichtkommerziellen und kreativen Ideen für den Klimaschutz genutzt.

    Energietour

    Mit Unterstützung der Volkshochschule bietet das Energiebündnis regelmäßig die Energietouren an. Dabei öffnen Unternehmen und Initiativen, die dem Energiebündnis angehören, ihre Türen und gewähren Einblick hinter die Kulissen. Auf diese Weise werden spannende und vielversprechende Beispiele und Aktivitäten zur konkreten Gestaltung der Energiewende erlebbar.

    SWOT Analyse

    Im Rahmen der Erstellung des Masterplans 100 % Klimaschutz wurde eine SWOT-Analyse mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Mitgliedsunternehmen/-institutionen des Energiebündnisses Rostock sowie aus weiteren energiepolitisch bedeutenden Unternehmen und Institutionen der Hansestadt durchgeführt. Nach der „World Cafe“-Methode wurden Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken der Energiewende und des Klimaschutzes in Rostock diskutiert. Neben den inhaltlichen Ergebnissen ergaben sich im Verlauf der Veranstaltung auch viele konkrete Ansatzpunkte für eine Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

  • Projektverlauf und Meilensteine

    Juli 2012

    Start des Masterpanprozesses

    Januar 2013

    Workshop SWOT-Analyse mit Unternehmen, Institutionen und Fachämtern

    September 2012

    Auftaktveranstaltung zum Masterplan 100 % Klimaschutz in Rostock

    März 2013

    Zwischenpräsentation

    April 2013

    Start des Masterplanmanagements Öffentlichkeitsarbeit

    Juni 2013

    Zwischenpräsentation

    September 2013

    Abschlussveranstaltung zum Masterplan 100 % Klimaschutz in Rostock

    April 2014

    Umsetzung Masterplan 100 % Klimaschutz von der Rostocker Bürgerschaft als oberstem kommunalpolitischen Gremium beschlossen

    Mai 2014

    Beginn der Umsetzung des Maßnahmenplans

    Juli 2016

    Beginn des Anschlussvorhabens zur Umsetzung des Masterplans 100 % Klimaschutz

  • Klimaschutz in Rostock : Was bisher geschah …

    Seit 1991 ist Rostock Mitglied im Klimabündnis. Dem EU-Konvents der Bürgermeister trat die Hansestadt im Dezember 2009 bei, und weist seither im Zweijahresrhythmus ihre Fortschritte bei der Erfüllung der Zielvorgabe, die CO2-Emission im Zeitraum von 1990 bis 2010 zu halbieren, in einem Klimaschutzbericht aus.

    Im November 2008 nahm die Rostocker Klimaschutzleitstelle mit zwei Mitarbeiterinnen ihre Arbeit auf und wird seit 2010 durch eine zusätzliche vom Bundesumweltministerium geförderte Stelle unterstützt. In den Bürgerschaftsbeschlüssen zur Konzepterstellung für die Energiewende im Jahr 2009, zum Klimaschutzrahmenkonzept 2010 und zum Gründungsbeitritt der Hansestadt zum Energiebündnis Rostock im JUahr 2011 kommen die Zustimmung und die politische Rückendeckung für die Klimaschutzbemühungen zum Ausdruck.

    Dem im April 2001 gegründeten Energiebündnis gehören aktuell 22 Mitglieder an, darunter alle Ver- und Entsorgungsunternehmen der Hansestadt und die Universität.

    Mit dem Beschluss der Rostocker Bürgerschaft zur Durchführung des geförderten Anschlussvorhabens zur Umsetzung des Masterplans 100 % Klimaschutz im Jahr 2014 unterliegen die Klimaschutzaktivitäten dem neuen Leitbild „Klimaneutral 2015 – Rostock nimmt Kurs“.

    Die Hansestadt Rostock tauscht sich im Rahmen der Vernetzungstreffen der alten und neuen Masterplankommunen aus. Die nördlich gelegenen Masterplankommunen haben sich zu einem sogenannten „Nordverbund“ zusammengeschlossenen und wollen neben dem Austausch von Erfahrungen auch gemeinsame Aktionen umsetzen. Auf Landesebene wird ein regelmäßiger Austausch mit anderen im Klimaschutz aktiven Kommunen gepflegt.

  • Kompetenzen auf einen Blick

    Wir haben Kompetenzen in den Bereichen:

    • Vernetzung/Energiebündnis
    • Kampagnen/Energiesparwettbewerb für Schulen
       

    Wir suchen Austausch zu:

    • Integration von Klimaschutz in der Verwaltungsspitze
    • Umstellung von auf fossiler Basis erzeugter Fernwärme auf erneuerbare Quellen

Kommune Hansestadt Rostock

Bundesland

Mecklenburg-Vorpommern

Einwohnerzahl

203.000

Fläche

180 km²

Stadt- bzw. Ortsteile

21 Stadtbereiche

Projektleitung

Kerry Zander
kerry.zander@rostock.de
0381 381-7327

Klimaschutzmanagement Uwe Hempfling, Janes von Moers
klimaschutzleitstelle@rostock.de

Webauftritt

Rathaus Rostock

Quelle: Die Inhalte basieren auf den Angaben der Hansestadt Rostock.

Weiterführende Informationen