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17. Aug. 2023

Auszubildende aus sechs Kommunen für Klimaschutzaktivitäten prämiert

Azubiteams aus der Stadt Bad Honnef, dem Landkreis Freyung-Grafenau, dem Hohenlohekreis, der Stadt Leinefelde-Worbis, der Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich und der Samtgemeinde Uchte haben beim Wettbewerb „Kommunale Klimascouts 2023“ gewonnen. Sie erhalten die Preise für ihre vorbildlichen, selbst initiierten Klimaschutzprojekte.

Fünf Jugendliche stehen vor dem Rathaus der Stadt Bad Honnef und halten Flyer in den Händen.
Das Azubiteam aus Bad Honnef, …
© Martin Karlein/Stadt Bad Honnef
Zwei Jugendliche stehen vor dem Rathaus der Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich.
… aus der Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich, …
© Fabienne König
Vier Personen stehen vor einem Teich mit Springbrunnen im Grünen.
… aus Leinefelde-Worbis, …
© Ulrike Rittmeyer/Stadt Leinefelde-Worbis
Eine Jugendliche sitz auf einer Bank vor einem Backsteinhaus.
… die Gewinnerin aus der Samtgemeinde Uchte, …
© Aylin Akcay
Vier Personen stehen vor einem Dienstgebäude des Landkreises Freyung-Grafenau und halten Schilder mit Abbildungen in den Händen.
… das Azubiteam aus dem Landkreis Freyung-Grafenau und …
© Landkreis Freyung-Grafenau
Vier Personen stehen in einer Großküche, zwei von ihnen haben weiße Schürzen an.
das Azubiteam des Hohenlohekreises.
© Klima-Zentrum Hohenlohekreis
Fünf Jugendliche stehen vor dem Rathaus der Stadt Bad Honnef und halten Flyer in den Händen.
Zwei Jugendliche stehen vor dem Rathaus der Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich.
Vier Personen stehen vor einem Teich mit Springbrunnen im Grünen.
Eine Jugendliche sitz auf einer Bank vor einem Backsteinhaus.
Vier Personen stehen vor einem Dienstgebäude des Landkreises Freyung-Grafenau und halten Schilder mit Abbildungen in den Händen.
Vier Personen stehen in einer Großküche, zwei von ihnen haben weiße Schürzen an.

 Die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs „Kommunale Klimascouts 2023“ stehen fest: 

  • Das Azubiteam der Stadt Bad Honnef (Nordrhein-Westfalen) mit dem Projekt „Ihr Dach kann mehr – Informationskampagne zu Photovoltaik im Stadtgebiet Bad Honnef“, unterstützt durch die Energieagentur Rhein-Sieg e. V.
  • Das Azubiteam des Landkreises Freyung-Grafenau (Bayern) mit dem Projekt „Nachhaltige Adventsaktion – Challenges statt Energiesparregeln und Verbote“, unterstützt durch die Energieagentur Oberfranken e. V.
  • Das Azubiteam des Hohenlohekreises (Baden-Württemberg) mit dem Projekt „Hohenloher Kochbuch – regionale und saisonale Rezepte“, unterstützt durch die Energieagentur Kreis Ludwigsburg (LEA) e. V.
  • Das Azubiteam der Stadt Leinefelde-Worbis (Thüringen) mit dem Projekt „Klimakids – Klimaschutz fängt klein an“, unterstützt durch die Energieagentur des Landes Thüringen (ThEGA) 
  • Das Azubiteam der Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich (Rheinland-Pfalz) mit dem Projekt „Wald, Wiesen, Wehr – Tor zu den Queichwiesen – Der Weg ist das Ziel“, unterstützt durch die Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Eine Auszubildende der Samtgemeinde Uchte (Niedersachsen) mit dem Projekt „Klimaschutz spannend gemacht – Die Solarbank in Verbindung mit einer Anzeigetafel“, unterstützt durch die Klimaschutzagentur Mittelweser e. V.

Die Kommunen werden damit für Klimaschutzprojekte ihrer Auszubildenden ausgezeichnet, die diese im Rahmen ihrer Qualifikation zu „Kommunalen Klimascouts“ selbst entwickelt haben. Jede Kommune erhält ein Preisgeld von je 3.000 Euro, das in Klimaschutzaktivitäten investiert werden soll, beispielsweise zur Weiterentwicklung des Azubiprojekts oder für neue Ideen. Der Wettbewerb wird vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) im Rahmen des Projekts „Kommunale Klimascouts – Azubis für mehr Klimaschutz“ ausgelobt, das mit Förderung der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) durchgeführt wird. 

Wettbewerb „Kommunale Klimascouts 2023“

2023 wurden über 60 dieser Projekte von den Azubis erarbeitet und beim bundesweiten Wettbewerb um die besten „Klimascouts-Projekte“ eingereicht. Davon haben 39 Projekte den Sprung in die Vorauswahl geschafft, aus der eine unabhängige Jury sechs gleichranginge Gewinnerinnen und Gewinner ausgewählt hat.

Die Jury besteht aus Vertreterinnen und Vertretern

  • des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, 
  • der Initiative BildungsCent e. V., die seit vielen Jahren in der Umweltbildung aktiv ist, 
  • des bundesweiten Arbeitskreises „Kommunaler Klimaschutz“ sowie 
  • der Deutschen Industrie- und Handelskammer, bei der das Projekt „Energie-Scouts“ mit Azubis in Unternehmen durchgeführt wird. 

Die offizielle Übergabe der Preise findet am 16. November 2023 auf der Kommunalen Klimakonferenz in Berlin statt, die das Difu mit Förderung im Rahmen der NKI des BMWK durchführt.

Über 200 Azubis werden „Kommunale Klimascouts“

Im Zeitraum 2022/23 nahmen mehr als 200 Azubis aus über 70 Städten, Gemeinden, Landkreisen und kommunalen Eigenbetrieben an den Schulungen zu „Kommunalen Klimascouts“ teil. Seit Projektbeginn im Januar 2021 wurden insgesamt 335 Azubis aus mehr als 120 Kommunen qualifiziert. Dabei durchlaufen die Azubis fünf aufeinander aufbauende Schulungsphasen. In den ersten drei Modulen stehen die Ursachen und Auswirkungen der Klimakrise sowie Handlungsfelder und Maßnahmen zum Klimaschutz im Fokus. In Modul vier stehen Projektmanagement und Kommunikation auf der Agenda, und das fünfte Modul markiert bereits den Einstieg in die anschließende Projektphase, in der die Azubis eigene Klimaschutzprojekte realisieren. Die Schulungen wurden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Difu sowie den kooperierenden Klimaschutz- und Energieagenturen durchgeführt.

Über das Projekt „Kommunale Klimascouts“

Mit dem Projekt „Kommunale Klimascouts“ soll das Thema Klimaschutz in die Ausbildung von kommunalen Azubis integriert werden. Das Difu hat das Projekt „Kommunale Klimascouts“ entwickelt und führt es von Januar 2021 bis Ende 2023 in Koorperation mit Klimaschutz- und Energieagenturen deutschlandweit durch. Ziel ist es, den Klimaschutzgedanken über Azubis in Kommunen zu verfestigen und in unterschiedliche Ressorts zu tragen. Die Teilnehmenden erhalten dazu eine kostenfreie Schulung und entwickeln eigene Klimaschutzprojekte. Neben handfesten Einsparungen durch Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen hat ihr Engagement auch eine positive Strahlkraft nach außen und unterstreicht die Vorbildfunktion der Kommunen im Klimaschutz.   

Detaillierte Vorstellung der einzelnen Gewinnerprojekte

  • Azubiteam der Stadt Bad Honnef: „Ihr Dach kann mehr – Informationskampagne zu Photovoltaik im Stadtgebiet Bad Honnef“

    Um die Nutzung von Solarenergie stärker voranzutreiben, haben die fünf Auszubildenden der Stadt Bad Honnef, Kai Schallenberg, Lasse Dobler, Jan Zagerman, Tobias Ladin, Alexandra Klinkenberg, eine Informationskampagne für Bürgerinnen und Bürger zur Installation von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) entwickelt.

    Bei der Auswahl der Zielgruppe ist das Team sehr strategisch vorgegangen und hat mit Hilfe des nordrhein-westfälischen Solarkatasters einen Stadtteil ermittelt, in dem besonders viele Flächen zur Nutzung von PV-Anlagen geeignet sind: den Bad Honnefer Stadtteil Selhof.

    Für die Kampagne haben die Azubis Flyer in Form von Türanhängern entwickelt, die sie eigenhändig im März 2023 mit geliehenen Lastenrädern verteilt haben. Die Anhänger tragen den Slogan „Ihr Dach kann mehr“ und einen QR-Code, der zu einer Homepage mit weiteren Infos und einer Einladung zur Informationsveranstaltung führte. Die Onlineveranstaltung organisierten die Azubis für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Mit über 60 Teilnehmenden war diese ein voller Erfolg. Auch die hohe Zahl an Anfragen im Nachgang unterstreicht, dass die Aktion den richtigen Nerv getroffen hat. Ziel der Azubis ist es, mit ihrem Projekt zwei Prozent der angeschriebenen Bürgerinnen un Bürger, also 24 Haushalte, zur Installation einer PV-Anlage zu motivieren. Ob sie ihr Ziel erreichen können, wollen sie im April 2024 mit einer Analyse der Marktstammdaten herausfinden. Das positive Feedback der adressierten Bürgerinnen und Bürger spricht bereits für sich, sodass die Kampagne künftig auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden soll.

    Mit dem Projekt „Ihr Dach kann mehr – Informationskampagne zu Photovoltaik im Stadtgebiet Bad Honnef“ hat das Azubi-Team ein wichtiges Energiethema in den Fokus genommen, ein konsistentes Konzept erarbeitet und ein kreatives Medium gefunden, um gezielt Bürgerinnen und Bürger in einem Stadtgebiet mit großem Solardachpotenzial für die Installation einer PV-Anlage zu motivieren. Positiv hervorzuheben ist, dass die Azubis das Solarkataster des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen als Grundlage genommen haben.

    Bei ihrer Qualifikation zu „Kommunalen Klimascouts“ wurden die Azubis durch die Energieagentur Rhein-Sieg e. V. begleitet, die das Difu im Projekt „Kommunale Klimascouts“ als Kooperationspartnerin unterstützt.

  • Azubiteam des Landkreises Freyung-Grafenau: „Nachhaltige Adventsaktion – Challenges statt Energiesparregeln und Verbote“

     Die beiden Auszubildenden des Landkreises Freyung-Grafenau, Sophia Fenzl und Romy Eiler, führten vom 1. bis 22. Dezember 2022 eine Adventsaktion durch, um die Mitarbeitenden des Landratsamts für das Thema Nachhaltigkeit und die Bedeutung der „Sustainable Development Goals“ – der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, kurz SDGs – zu sensibilisieren.

    Mit einem täglichen Intraneteintrag wurde das  „SDG des Tages“ vorgestellt. Herzstück waren thematisch passende tägliche Mitmachaktionen, welche die Mitarbeitenden des Landratsamts spielerisch zu nachhaltigem Handeln motivieren sollten – ganz nach dem Motto „Challenges statt Energiesparregeln und Verbote“.  Zum Beispiel fand zum SDG 1 „Keine Armut“ eine Kleidersammelaktion statt, zum SDG 7 „Bezahlbare und saubere Energie“ richteten die Azubis ein Reparaturcafé aus, zum SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ informierten sie über einen CO₂-Rechner zum ökologischen Fußabdruck und boten Klimaschutztipps. Bezugnehmend auf das SDG 11 „Nachhaltige Städte/Gemeinden“ organisierten sie die Anreise zur Weihnachtsfeier klimafreundlich über den ÖPNV und Fahrgemeinschaften. Mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wurde die Aktion begleitet und einzelne Mitmachaktionen wurden zur Teilnahme für Bürgerinnen und Bürger geöffnet. 

    Die Adventsaktion im Landratsamt Freyung-Grafenau zeichnet sich durch einen kreativen Ansatz und hohe Übertragbarkeit aus, sowohl auf Kommunalverwaltungen als auch auf die Stadtgesellschaft. Die Azubis haben die Aktion strukturiert vorbereitet und mit viel Engagement umgesetzt. Dank der positiven Resonanz stehen bereits jetzt Pläne für eine Wiederholung und Weiterentwicklung der Aktion.

    Bei ihrer Qualifikation zu „Kommunalen Klimascouts“ wurden die Azubis durch die Energieagentur Oberfranken e. V. begleitet, die das Difu im Projekt „Kommunale Klimascouts“ als Kooperationspartnerin unterstützt.  

  • Azubiteam des Hohenlohekreises: „Hohenloher Kochbuch – regionale und saiso-nale Rezepte“

    Die beiden Auszubildenden des Landratsamts Hohenlohekreis, Isabell Beck und Christin Lisker, haben ein Kochbuch mit regionalen und saisonalen Lieblingsrezepten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts erstellt, um auf ganz praktische Weise für das Thema klimafreundliche Ernährung zu sensibilisieren.

    Das Landratsamt Hohenlohekreis verfügt über keine eigene Kantine. Mit dem Kochbuch sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motiviert werden, frische und nachhaltig erzeugte Speisen für die Mittagspausen vorzubereiten, um so verpackungsintensive Take-away-Gerichte zu reduzieren. Dazu baten die Azubis zunächst ihre Kolleginnen und Kollegen um ihre regionalen Lieblingsrezepte. Diese wurden nachgekocht, für das Kochbuch aufbereitet und saisonal zugeordnet.

    Neben den Rezepten enthält das Kochbuch auch Tipps zum Energiesparen beim Kochen und einen Saisonkalender. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsinitiative Hohenlohekreis konnte zudem eine umfassende Liste von regionalen Direktvermarktern aufgenommen werden. Den ersten großen Auftritt wird das Kochbuch auf einer Wirtschaftsmesse vor Ort haben, wo es beim Messestand des Klima-Zentrums Hohenlohekreis und der Abfallwirtschaft zum Thema „Nachhaltig feiern“ präsentiert und zum Selbstkostenpreis verkauft werden soll. 

    Die Azubis haben das Kochbuch als Online-Flipbook aufwendig und ansprechend gestaltet. Positiv hervorzuheben sind die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und das hohe Maß an Kreativität und Engagement. Das Kochbuch steht gedruckt und online zur Verfügung.

    Bei ihrer Qualifikation zu „Kommunalen Klimascouts“ wurden die Azubis vom Klima-Zentrum Hohenlohekreis und durch die Energieagentur Kreis Ludwigsburg (LEA) e. V. begleitet, die das Difu im Projekt „Kommunale Klimascouts“ als Kooperationspartnerin unterstützt.

  • Azubiteam der Stadt Leinefelde-Worbis: „Klimakids – Klimaschutz fängt klein an“

    Im Zentrum des Projekts der drei Azubis aus Leinefelde-Worbis, Alina Dielenschneider, Lucia Bosold und Patrick Fahrig, stehen Bäume und ihr Lebenszyklus von der Anpflanzung bis hin zur Nutzung des Holzes. Dazu organisierten sie einen Projekttag für Schülerinnen und Schüker der fünften Klasse der staatlichen Regelschule Worbis.

    Zu Beginn des Projekttags führten die Auszubildenden die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe einer spielerischen Unterrichtseinheit in die Thematik ein. Als Exkurs zum Thema Lebensmittel informierte ein lokaler Supermarkt bei einem „Klimafrühstück“ darüber, welche Aspekte beim Einkaufen in Bezug auf den Ressourcen- und Klimaschutz zu beachten sind. Anschließend pflanzten die Teilnehmenden gemeinsam mit Mitarbeitenden des Bauhofs der Stadt Leinefelde-Worbis einen jungen Walnussbaum an einem Spielplatz. Es folgte ein Besuch bei einer Tischlerei. Hier lernten die Kinder zum Beispiel, welche Arten von Holz vor Ort verwendet werden und wie lange es dauert, bis man die wertvolle Ressource Holz nutzen kann. Ein weiteres Thema waren erneuerbare Energien vor Ort am Beispiel einer Photovoltaikanlage und eines Wasserrads. Außerdem wurde den Kindern erläutert, wie Reststoffe aus dem Produktionsprozess für die Wärmeerzeugung über eine Holzhackschnitzelheizanlage genutzt werden. In diesem Zusammenhang lernten die Teilnehmenden auch, wie wichtig es ist, Holz im Sinne der Ressourceneffizienz kaskadisch zu nutzen: beginnend mit Vollholz, zum Beispiel für den Möbelbau, gefolgt von der Nutzung als „Spanplatte“ bis hin zur Verfeuerung in der Holzhackschnitzel- oder Pelletsheizanlage als letztem Schritt der Wertschöpfung. 

    Die Auszubildenden übernahmen dabei selbstständig die Planung, Organisation und Koordination des Projekttags unter Einbeziehung verschiedener Akteurinnen und Akteure. Hervorzuheben ist, dass es den Azubis gelungen ist, den Tag unter ein übergreifendes Fokusthema zu stellen, das von verschiedenen Seiten anschaulich und praxisnah beleuchtet wurde. Neben dem selbst gepflanzten Baum erinnert auch ein Holzmodell mit der Aufschrift „Klimakids 2023“ aus der Tischlerei die Teilnehmenden an den informativen Projekttag. 

    Bei ihrer Qualifikation zu „Kommunalen Klimascouts“ wurden die Azubis durch die Energieagentur des Landes Thüringen (ThEGA) begleitet, die das Difu im Projekt „Kommunale Klimascouts“ als Kooperationspartnerin unterstützt.

  • Azubiteam der Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich: „Wald, Wiesen, Wehr – Tor zu den Queichwiesen – Der Weg ist das Ziel“

    Die beiden Auszubildenden der Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich, Jonas Wölfel und Fabienne König, haben in der Gemeinde einen Klimarundwanderweg angelegt. Unter dem Motto „Wald, Wiesen, Wehr – Tor zu den Queichwiesen – Der Weg ist das Ziel" bietet der gut zwei Kilometer lange Erlebnispfad neben Aussichtspunkten und Informationen ein Onlinequiz und ein Spiel mit Naturmaterialien vor Ort.

    Die beiden Azubis haben den Rundweg nicht nur konzipiert, sondern auch die praktische Umsetzung selbst in die Hand genommen. Dazu bauten sie Wegweiser in Form von Aussichtsrahmen, die auf besondere Ausblicke aufmerksam machen, sowie eine Picknickbank in Eigenregie. Ganz im Sinne der Ressourcenschonung durchforsteten sie dafür Altbestände im Rathaus, um altes Holz „upzucyceln“.

    Ziel des Projekts ist es, auf die Klimakrise und die Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen aufmerksam zu machen. Das selbstentwickelte Quiz, das über einen QR-Code am ersten Wegweiser erreichbar ist, bietet dabei die Möglichkeit, spielerisch Informationen zum Thema an unterschiedlichen Orten der Strecke einzubringen. Der Klimarundwanderweg ist bereits umgesetzt, die Sitzmöglichkeit sowie Wegweiser stehen. Im Jahr 2024 wird eine Beschilderung im Zuge des Leaderprojekts für das Besucherlenkungskonzept „Rheinauen“ folgen.

    Die kreative Idee und das hohe Maß an Eigenleistung der Projektbeteiligten, nicht zuletzt bei der tatkräftigen Umsetzung des Projekts, sprechen für sich. Besonders hervorzuheben ist darüber hinaus, dass auch bei der Umsetzung auf Nachhaltigkeit durch Upcycling gesetzt wurde. Auf diese Weise gehen die Azubis in Sachen Klimaschutz selbst mit gutem Beispiel voran.

    Bei ihrer Qualifikation zu „Kommunalen Klimascouts“ wurden die Azubis durch die Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH begleitet, die das Difu im Projekt „Kommunale Klimascouts“ als Kooperationspartnerin unterstützt.

  • Azubi der Samtgemeinde Uchte: „Klimaschutz spannend gemacht – Die So-larbank in Verbindung mit einer Anzeigetafel“

    Mit der Installation einer Solarbank an einer Bushaltestelle möchte die Auszubildende der Samtgemeinde Uchte, Aylin Akcay, neue Wege gehen, um die Bürgerinnen und Bürger auf die Bedeutung erneuerbarer Energien aufmerksam zu machen.

    Die smarte Solarbank soll Strom produzieren und schnelles Internet zur Verfügung stellen, damit Passantinnen und Passanten mobile Geräte aufladen und online gehen können. Durch eine Solarbank wird erlebbar, dass erneuerbare Energien auf vielfältige Weise und an unterschiedlichsten Orten im Alltag gewonnen werden können. Eine digitale Anzeigetafel soll zum einen über den Busfahrplan und zugleich über erneuerbare Energien informieren. Die Auszubildende hat bereits verschiedene Partnerinnen und Partner sowie Akteurinnen und Akteure für das Projekt begeistern können und die Finanzierung über ein Sponsoring gesichert. Bei erfolgreicher Umsetzung sollen langfristig auch an weiteren Standorten in der Samtgemeinde Uchte Solarbänke installiert werden.

    Die Auszubildende der Samtgemeinde Uchte hat sich ein innovatives Projekt vorgenommen, dessen Umsetzung sie engagiert und zielstrebig verfolgt. Hervorzuheben ist, dass die Auszubildende mit ihrem Vorhaben eine investive Maßnahme mit Pilotcharakter anstrebt.

    Bei ihrer Qualifikation zum „Kommunalen Klimascout“ wurde die Auszubildende durch die Klimaschutzagentur Mittelweser e. V. begleitet, die das Difu im Projekt „Kommunale Klimascouts“ als Kooperationspartnerin unterstützt.

Pressekontakt

Kommunale Klimascouts
Ulrike Vorwerk
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Gereonstr. 18-32
50670 Köln
Telefon: 0221 34030813
E-Mail.:
scouts@difu.de