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Liebe Leserinnen und Leser,
das Jahr neigt sich dem Ende zu – und wir blicken zurück auf viele spannende Entwicklungen im kommunalen Klimaschutz. Bevor wir in die wohlverdiente Winterpause starten, möchten wir Ihnen unsere aktuellsten Publikationen unserer Klimaschutz-Toolbox vorstellen, die Sie in Ihrer täglichen Klimaschutzarbeit unterstützen:
How-to: Energiemanagement
Mit unserem neuen How-to erhalten Kommunen konkrete Leitlinien, wie sie ein erfolgreiches Energiemanagement in kommunalen Liegenschaften aufbauen. Es zeigt auf, wie Energieverbräuche transparent gemacht, Kosten gesenkt und Treibhausgasemissionen nachhaltig reduziert werden können – von der Planung bis zur Berichterstattung.
Steuerungsinstrument für mehr Klimaschutz: Tempo 30
Die novellierte Straßenverkehrsordnung bietet erweiterte Handlungsspielräume für Tempo-30-Zonen. Unsere neue Ausarbeitung liefert die rechtlichen Grundlagen und ein praxisnahes Fallbeispiel, wie Tempo 30 vor Ort als Instrument zur Verkehrs-, Klima- und Lebensqualitätsverbesserung genutzt werden kann.
Steuerungsinstrument für den Klimaschutz: Wärmenutzung aus Abwasser
Abwasser kann energetisch genutzt werden – etwa zur Heiz- oder Kühlversorgung. Dieses Steuerungsinstrument des Instituts für Energie- und Umweltforschung (ifeu) und der Agentur für kommunalen Klimaschutz (Agentur) bietet Ausschreibungs-Musterformulierungen und Praxisbeispiele zur Realisierung von Abwasserwärmenutzung vor Ort.
Alle Publikationen finden Sie in unserer Mediathek, die ständig wächst und für Sie bereitsteht.
Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre!
Herzliche Grüße
Ihr Redaktionsteam der Agentur
Terminkalender
KENNEN SIE SCHON …
Energiesparmodelle helfen Schulen und Kindertagesstätten dabei, ihren Energieverbrauch gezielt zu erfassen und Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen. Das spart Energie und senkt systematisch die Betriebskosten. Im Rahmen der Kommunalrichtlinie (KRL) werden öffentliche, gemeinnützige und religionsgemeinschaftliche Träger von Bildungseinrichtungen gefördert.
Adressiert wird neben der Gebäudetechnik auch das Nutzungsverhalten vor Ort: Beschäftigte, Kinder und Jugendliche lernen, bewusster mit Ressourcen umzugehen. Energieteams der Einrichtungen erheben und kontrollieren den Energieverbrauch der Gebäude und erarbeiten konkrete Einsparmaßnahmen. Verschiedene Prämiensysteme setzen Anreize, damit Veränderungen vor Ort gelingen – zum Beispiel im Projekt „Halbe-Halbe“ in Leipzig.
Was wird gefördert? Zusätzliches Fachpersonal, Auftaktveranstaltungen, pädagogische Arbeit und kleinere Investitionen im Gebäudebereich wie wassersparende Armaturen sind einige Beispiele.
Wichtig zu wissen: Sie können Energiesparmodelle pro Einrichtungstyp nur einmal beantragen – also gleich alle mit ins Boot holen!
Weitere Informationen zur Förderung von Energiesparmodellen erhalten Sie im „How-to: Klimaschutzprojekte an Schulen initiieren“ und bei der Agentur per E-Mail und telefonisch unter 030 39001-170.
VERANSTALTUNGEN
Werkzeuge für die treibhausgasneutrale Kommune
Die Agentur lädt in der „Werkzeuge-Reihe“ Expertinnen und Experten ein, die in 90 Minuten hilfreiche Tools und Praxisbeispiele für Kommunen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität vorstellen. In den anwendungsorientierten Webinaren werden Ihre Fragen zum Thema beantwortet. Die nächsten Termine:
Agentur und ZUG: Online-Sprechstunde zur Kommunalrichtlinie
Von der ersten Recherche bis zum ausgefüllten Formular: In maximal 90 Minuten stellen Ihnen die Expertinnen und Experten der Agentur und der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) einzelne Förderschwerpunkte der Kommunalrichtlinie vor und beantworten Ihre Fragen. Mit dem Format „Antragstellung leicht gemacht“ machen Sie sich fit für Ihren Fördermittelantrag. Die nächsten Termine:
- 12. Januar 2026: Klimaschutzkonzepte und -Management
- 19. Januar 2026: Energiesparmodelle
- 29. Januar 2026: Innen- und Hallenbeleuchtung
- 12. Februar 2026: Abfallbewirtschaftung
- 19. Februar 2026: Bike+Ride-Offensive
Die Bike+Ride-Offensive für Ihren Bahnhof (Dienstag, 13. Januar 2026 | Webinar)
In den kommenden Jahren sollen an Bahnhöfen viele tausend Fahrradstellplätze entstehen, was die klimafreundliche Kombination aus Fahrrad und Bahn noch attraktiver macht. Möglich ist das auch in Ihrer Kommune: Gemeinsam mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) unterstützt die DB InfraGo AG Kommunen, neue Fahrradparkplätze an Bahnhöfen zu errichten. Das Angebot umfasst auch eine Beratung zur Flächenauswahl, Förderantragsunterstützung und standardisierte Abläufe zur Errichtung der Anlagen. In der Informationsveranstaltung werden Fragen zur Flächenfindung, zu verschiedenen Fördermöglichkeiten und den Standardanlagen aus den Rahmenverträgen beantwortet. Mehr erfahren
Webinare zum Neustart des KfW-Programms „Energetische Stadtsanierung“ (Dienstag, 20. Januar 2026 | Webinar)
Das KfW-Programm Energetische Stadtsanierung (432) wurde neu aufgelegt. Ab sofort können Kommunen wieder Zuschüsse für eine klimafreundliche Quartiersentwicklung beantragen. Zwei Webinare informieren zu den Programminhalten, Förderkonditionen und dem Antragsprozess. Neben dem Januar-Termin findet ein weiterer am Dienstag, 24. Februar 2026, statt. Auch zu weiteren Fördermöglichkeiten der KfW wird es im kommenden Jahr Webinare geben – so zum Beispiel zu Programmen der Infrastrukturfinanzierung für Kommunen sowie für kommunale und soziale Unternehmen. Mehr erfahren
Agentur-Online: Die Kommunalrichtlinie im Überblick (Mittwoch, 21. Januar 2026 | Webinar)
Die Mitarbeitenden der Agentur stellen Ihnen im Webinar die Fördermöglichkeiten der NKI vor, im Besonderen der Kommunalrichtlinie. So bekommen Sie schnell einen Überblick, wie Sie in Sachen Klimaschutz mit Fördermitteln des Bundes vor Ort aktiv werden können. Mehr erfahren
NaKoMo-Vortrag: Klimaschutz messbar machen – Abbildung von Klimamaßnahmen in Verkehrsnachfragemodellen (Mittwoch, 21. Januar 2026 | Webinar)
Klimaschutz stellt einen zentralen Maßstab für alle Bereiche der kommunalen Mobilitätsplanung dar. Im Forschungsprojekt „Abbildung von Klimaschutzmaßnahmen in Verkehrsnachfragemodellen“ der Universität Stuttgart wird im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) erforscht, wie Klimaschutz in städtischen und regionalen Modellen messbar wird. Im Vortrag erhalten Sie Einblick in die Ziele und den aktuellen Stand des Projekts – und ausreichend Zeit für Ihre Fragen und Anregungen. Mehr erfahren
Lernworkshop: Einbindung von Bürgerenergie in die kommunale Wärmeplanung (Dienstag, 3. Februar 2026 | Webinar)
Bürgerenergie kann Kommunen dabei unterstützen, die Wärmeversorgung vor Ort nachhaltig zu gestalten. Im Rahmen des Projekts HEAT it! bietet das Klimabündnis einen Lernworkshop für Mitarbeitende in Kommunalverwaltungen an, die Bürgerenergie-Initiativen stärken oder aufbauen möchten. Sie erfahren, wie Akteure der Bürgerenergie von Anfang an eingebunden werden können und welche Vorgehensweisen sich in der Praxis bewährt haben. Hierzu stellen Expertinnen und Experten aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen konkrete Beispiele vor. Zur Anmeldung
Nationale Konferenz des Klima-Bündnis (Donnerstag, 26. Februar 2026 | Berlin)
Die nationale Klima-Bündnis Konferenz bringt Kommunen und Entscheidungstragende aus Bundes- und EU-Politik zusammen, um gemeinsame Wege für eine wirksame und sozial gerechte Klimapolitik vor Ort aufzuzeigen. Unterschiedliche Workshops gehen der Frage nach, wie kommunaler Klimaschutz und Klimaanpassung in finanziell schwierigen Zeiten gelingen können. Denn beide Themen müssen als freiwillige Aufgaben der Kommunen hinter Pflichtaufgaben zurücktreten. Mehr erfahren
Agentur-Online: Informationsveranstaltung für Landkreise (Dienstag, 17. März 2026 | Webinar)
Wie können Landkreise von der NKI profitieren? Die Infoveranstaltung zeigt Fördermöglichkeiten, Praxisbeispiele und Tipps zur Antragstellung – kompakt und direkt umsetzbar. Abgerundet wird das Angebot durch die Kurzvorstellung weiterer Bundesförderprogramme und Unterstützungsangebote für klimaaktive Kommunen und kommunale Akteure. So bekommen Sie schnell einen Überblick, wie Sie in Sachen Klimaschutz mit Fördermitteln des Bundes vor Ort aktiv werden können. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Deutschen Landkreistag (DLT) als Kooperationspartner. Mehr erfahren
PUBLIKATIONEN
Aktualisierte Dossiers zu verpflichtendem Monitoring und Gebäudeautomation
Große Nichtwohngebäude im Bestand müssen seit 2025 über ein Energie- und Anlagenmonitoring verfügen. Im Neubau ist Gebäudeautomation verpflichtend. Die Anforderungen nach Paragraph 71a Gebäudeenergiegesetz (GEG) werden in zwei Dossiers des Kompetenzzentrums Energieeffizienz durch Digitalisierung (KEDi) erläutert. Sie wurden überarbeitet, um die Auslegungen der Projektgruppe GEG von Juni 2025 zu integrieren. Beispielsweise müssen künftig mehrere Wärmeerzeuger addiert werden. Zusätzlich sollte die Gebäudeautomation alle gebäudetechnischen Systeme umfassen. Das KEDi ist ein Projekt der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena). Mehr erfahren
SONSTIGES
Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2025“: Das sind die Preisträgerkommunen
Die Landeshauptstädte Stuttgart und Kiel, die Städte Eisenach, Greven und Gudensberg und der Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz erhielten im Rahmen des Wettbewerbs je 40.000 Euro Preisgeld für weitere Klimaschutzaktivitäten. Mit diesen Projekten konnten die diesjährigen Gewinner die Jury überzeugen. Mehr erfahren Der Bundeswettbewerb wird vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) mit Förderung des BMUKN im Rahmen der NKI durchgeführt und geht im Januar 2026 in die nächste Runde.
KWW-Kommunenbefragung 2025: Wie steht es um die kommunale Wärmeplanung?
Die Kommunenbefragung des Kompetenzzentrums Kommunale Wärmewende (KWW) zeigt Fortschritte in der kommunalen Wärmeplanung: Immer mehr Städte und Gemeinden befinden sich bereits in der Umsetzung. Gleichzeitig bleiben vor allem fehlende Ressourcen und der Aufwand bei der Datenerhebung große Herausforderungen. Die rückblickend wichtigsten Erkenntnisse bereits erfahrener Kommunen lesen Sie hier.
Auszeichnung für Palingen: Modellprojekt der ländlichen Wärmewende
Im Wettbewerb „Gutes.Klima.Machen“ hat das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern 13 besonders engagierte Klimaschutzprojekte ausgezeichnet. Darunter ist ein Vorhaben, das der von der NKI geförderte Klimaschutzkoordinator des Landkreises Nordwestmecklenburg betreut hat: In Palingen wird derzeit ein kaltes Nahwärmenetz als Pilotvorhaben realisiert. Es demonstriert die technische und wirtschaftliche Machbarkeit dezentraler Wärmeversorgung im ländlichen Bestand. Dabei wird der Untergrund als saisonaler Wärmespeicher genutzt, mit geringen Energieverlusten und hoher Effizienz der Wärmepumpensysteme in Bestandsgebäuden. Die Auszeichnung unterstreicht die Relevanz zukünftiger landes- und bundesweiter Skalierungsstrategien. Mehr erfahren
KlimaLab: Jetzt bewerben und Klimaschutz im Verein verankern
Bis zum 27. Februar 2026 können sich gemeinnützige Vereine, Verbände und andere Organisationen bewerben, um Klimaschutz zu einem festen Bestandteil ihres Selbstverständnisses weiterzuentwickeln. Jedes Vorhaben kann über einen Projektzeitraum von zwölf Monaten mit bis zu 20.000 Euro gefördert werden. Die ausgewählten Organisationen erhalten zudem Unterstützung in Form von Beratung und Wissenstransfer. Die Begleitung der Projekte erfolgt durch das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) und die Stiftung Mercator als Fördergeber und Kooperationspartner. Das KlimaLab ist einer von vier Bausteinen im Programm ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ. Mehr erfahren
Nachhaltiger Konsum ohne Ausreden – neue Materialien ab Klasse 7
Nachhaltiger Konsum scheitert oft an Ausreden. Hier setzen die Bildungsmaterialien ab Klasse 7 der Denkwerkstatt Konsum des UBA an: Mit dem Bingo- und KoKo-Spiel lernen Schülerinnen und Schüler typische Ausreden kennen, analysieren deren Hintergründe und entwickeln Gegenargumente. In Kleingruppen üben sie respektvolles Diskutieren. Die Materialien wurden von Fachpersonal von adelphi und kosmos b e.V. im Auftrag des UBA entwickelt. Zum kostenlosen Download
ÜBER DEN TELLERRAND
Der European Green Capital Award zeichnet jedes Jahr Städte aus, die beim Umwelt- und Klimaschutz europaweit Maßstäbe setzen. Bewertet werden unter anderem Luft- und Wasserqualität, nachhaltige Mobilität, Biodiversität, Lärmschutz, Kreislaufwirtschaft und die Einbindung der Stadtgesellschaft. Ziel des Wettbewerbs: Vorbilder sichtbar machen und andere Kommunen zum Nachahmen motivieren.
In diesem Jahr wurde Heilbronn zur European Green Capital 2027 ernannt. Damit gewinnt bereits zum dritten Mal eine deutsche Stadt den prestigeträchtigen Award. Die Jury lobte die Stadt für ihren ganzheitlichen Ansatz – von ambitionierten Klimazielen über integrierte Stadt- und Landschaftsplanung bis hin zu innovativen Mobilitäts- und Beteiligungsprojekten. Auch die klare strategische Ausrichtung und transparente Fortschrittsmessung trugen zum Erfolg bei.
Dotiert ist der Award mit 600.000 Euro, die für weitere Nachhaltigkeitsprojekte zur Verfügung stehen. 2027 wird die Stadt Gastgeberin zahlreicher Veranstaltungen rund um das Thema grüne Stadtentwicklung sein.
Mehr Informationen zu den Programmen der Gewinnerstädte der letzten Jahre und zum kommenden Bewerbungsverfahren finden Sie auf der Webseite der europäischen Kommission. Mehr erfahren
AKTUELLE KOMMUNALE STELLENANGEBOTE
In unserem Stellenportal finden Sie kommunale Stellenangebote aus dem Bereich Klimaschutz.
Ihre Kommune sucht Verstärkung in Sachen Klimaschutz? Schicken Sie uns eine E-Mail mit Link zur Stellenausschreibung und wir nehmen sie in unser Stellenportal auf. Zum Stellenportal
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu)
Agentur für kommunalen Klimaschutz
Geschäftsführung: Dipl.-Geogr. Luise Adrian
In Köln: Gereonstraße 18-32, 50670 Köln
In Berlin: Zimmerstr. 13-15, 10969 Berlin
Tel.: 030/39001-170
E-Mail: agentur@klimaschutz.de
Web: www.klimaschutz.de/agentur
Web: www.difu.de
Sitz: Berlin Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg
Registernummer: HRB 114959 B
Gesellschafter: Verein für Kommunalwissenschaften e.V.
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