Newsletter
Liebe Leserinnen und Leser,
ländliche Kommunen stehen oft vor besonderen Herausforderungen: Weite Wege, knappe Kassen und die Abhängigkeit vom Auto prägen den Alltag. Doch gerade im ländlichen Raum entstehen viele innovative Lösungen für noch mehr Klimaschutz.
In dieser Newsletter-Ausgabe stellen wir Ihnen erfolgreiche Projekte vor: Erfahren Sie, wie Kühe in Oberbayern Gebäude heizen, Elektroautos ältere Menschen im Landkreis Oldenburg mobil machen und wie eine intelligente Software in Norddeutschland die Routen von Schulbussen optimiert.
Außerdem mit dabei: ein Interview mit Stefan Richter, der als Klimaschutzmanager in Münnerstadt arbeitet. Er erklärt, warum auf dem Land die interkommunale Zusammenarbeit so wichtig ist.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und neue Impulse für Ihre Arbeit.
Herzliche Grüße
Ihr Redaktionsteam der Agentur für kommunalen Klimaschutz
Terminkalender
AKTUELLES
Die Nationale Klimaschutzinitiative wechselt ins Bundesumweltministerium
Die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) ist umgezogen: Seit dem 1. November ist sie beim Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) angesiedelt. Mit dem Übergang ins neue Ressort wurden die Logos für die Öffentlichkeitsarbeit für geförderte Projekte angepasst, die Sie in der Mediathek auf klimaschutz.de finden. Wenn Sie aktuell ein NKI-gefördertes Projekt durchführen, hat Sie der Projektträger Zukunft - Umwelt - Gesellschaft (ZUG) dazu informiert. Für Antragstellende ändert sich durch den Ministeriumswechsel nichts.
Klimaschutzdaten auf einen Blick: neues NKI-Dashboard veröffentlicht
Das neue Dashboard auf klimaschutz.de bietet einen aktuellen Einblick in die Zahlen zu den Förderprogrammen und Projekterfolgen der NKI – transparent und einfach nutzbar. Das macht Fortschritte im Klimaschutz anschaulich und nachvollziehbar. Im Dashboard lassen sich bis zu fünf Jahre miteinander vergleichen, die Jahreszahlen sind dabei frei wählbar. Das interaktive Balkendiagramm zeigt je nach Filter die Anzahl abgeschlossener Projekte, sortiert nach Förderbereichen und -programmen.
Der neue WEG-Praxisguide: Energetische Sanierung in WEGs
In einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) ist energetische Sanierung Teamarbeit: Eigentümerinnen und Eigentümer, Beirat, Verwaltung und Beratende benötigen verlässliche Informationen, um Lösungen zu entwickeln und fundierte Entscheidungen zu treffen. Das Gebäudeforum klimaneutral bietet jetzt mit dem WEG-Praxisguide praxisnahe Unterstützung, Tools und Arbeitshilfen, zum Beispiel in Form von Checklisten, Präsentationen und Vorlagen für wichtige Schritte im Planungsprozess einer Modernisierung. Abrufbar ist der Praxisguide unter www.gebäudeforum.de/weg-praxisguide.
Die Kommunalrichtlinie im Überblick (Mittwoch, 21. Januar 2026 | Online)
Im Webinar zeigt Ihnen die Agentur für kommunalen Klimaschutz (Agentur), welche Fördermöglichkeiten die NKI bietet – insbesondere im Rahmen der Kommunalrichtlinie. Sie erfahren, wie Sie vor Ort Ihr Klimaschutzprojekt mit Fördermitteln des Bundes umsetzen können. Mehr erfahren
Werkzeuge für die treibhausgasneutrale Kommune: Klimaschutz an Hochschulen (Mittwoch, 11. Februar 2026 | Online)
Viele Kommunen setzen sich bereits aktiv für den Klimaschutz ein, dennoch stehen sie beim Ziel der Treibhausgasneutralität bis spätestens 2045 vor zahlreichen Herausforderungen. Aber: Es gibt viele Projekte, Tools und Instrumente, die man nutzen kann. Diese stellt die Agentur in der Webinar-Reihe „Werkzeuge für die treibhausgasneutrale Kommune“ vor. Bei der kommenden Veranstaltung steht das Thema „Klimaschutz an Hochschulen“ im Fokus. Mehr erfahren
Antragsstellung leicht gemacht! Kommunalrichtlinie: Bike+Ride-Offensive (Donnerstag, 19. Februar 2026 | Online)
Sie planen am Bahnhof Ihrer Kommune eine Radabstellanlage? Mit der Bike+Ride-Offensive unterstützt das BMUKN gemeinsam mit der Deutschen Bahn (DB) den Bau neuer Fahrradparkplätze an Ihrem Bahnhof. In der Online-Sprechstunde vermittelt die Agentur gemeinsam mit den Expertinnen und Experten des Projektträgers ZUG und der DB die wichtigsten Informationen für eine erfolgreiche Antragstellung im Rahmen der Kommunalrichtlinie – ganz nach dem Motto: „Antragsstellung leicht gemacht!“ Mehr erfahren
NACHGEZÄHLT
KuhlEnergy: Wenn Kühe Wärme liefern
Ein Beispiel dafür, wie Landwirtschaft und Klimaschutz im ländlichen Raum Hand in Hand gehen können, ist das NKI-geförderte Projekt „KuhlEnergy“. Rund 120 Kühe liefern täglich etwa 3.500 Liter Milch für den Wärmetauscher der Gemeinde Apfeldorf in Oberbayern – und leisten damit einen Beitrag zur kommunalen Wärmeversorgung. Der Wärmetauscher nutzt die sich abkühlende Milch der Kühe, um Wasser zu erwärmen, das ins neue Wärmenetz der Gemeinde eingespeist wird. Damit werden die Gebäude der Gemeinde geheizt. Das spart jährlich rund 10.000 kWh Strom und senkt die Treibhausgasemissionen über die gesamte Projektlaufzeit um 341 Tonnen CO₂-Äquivalente.
SIE FRAGEN, DIE AGENTUR ANTWORTET
Dieses Mal: Ihre Fragen zu Klimaschutz auf dem Land
Welche Instrumente und Ansätze helfen dabei, Klimaschutz trotz knapper Ressourcen im ländlichen Raum umzusetzen?
Klimaschutz im ländlichen Raum kann auch mit knappen Ressourcen gelingen – wenn Kommunen gezielt kooperieren, Fördermittel strategisch einsetzen und lokale Synergien nutzen. Wird Klimaschutz eng mit kommunalen Pflichtaufgaben wie Dorfentwicklung oder Mobilität verknüpft, lässt er sich einfacher integrieren. Gemeinsame Projekte, regionale Wertschöpfungsketten, beispielsweise in Form von Energiegenossenschaften, und kreative, praxisnahe Lösungen vor Ort sind zentrale Erfolgsfaktoren. Interkommunale Zusammenarbeit, regionale Netzwerke und ehrenamtliches Engagement helfen, Know-how, Personal und Fördermittel zu bündeln und Eigenanteile bei Förderprogrammen von Bund und Ländern besser zu stemmen.
Wie lassen sich Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum für Klimaschutzmaßnahmen gewinnen, wenn viele auf das Auto angewiesen sind?
Menschen auf dem Land akzeptieren Klimaschutz vor allem dann, wenn flexible und klimafreundliche Mobilitätskonzepte auf ihre Bedürfnisse eingehen. Ein gestaffeltes ÖPNV-System kombiniert feste Hauptlinien mit flexiblen Rufbussen, die auch abgelegene Orte erreichen. Sichere Rad- und Fußwege ermöglichen es, bei kurzen Strecken das Auto stehenzulassen. In Kombination mit einer gut ausgebauten Ladeinfrastruktur verringern Carsharing und E-Autos die Abhängigkeit vom eigenen Auto. Offene Kommunikation, niedrigschwellige Angebote und Bürgerbeteiligung helfen zusätzlich, Akzeptanz zu schaffen. Ein Gesamtsystem aus verschiedenen Mobilitätsträgern ist der Schlüssel für eine nachhaltige Verkehrswende.
Wie kann interkommunale Zusammenarbeit den Klimaschutz im ländlichen Raum stärken?
Wenn mehrere Kommunen ihre Kräfte bündeln, entstehen Synergien mit Hebelwirkung: Gemeinsam lassen sich Fördermittel effektiver nutzen, überregionale Projekte realisieren und nachhaltige Strukturen aufbauen. Durch interkommunale Zusammenarbeit lassen sich beispielsweise erneuerbare Energien ausbauen oder innovative Mobilitätskonzepte entwickeln. Besonders wirkungsvoll wird die Zusammenarbeit, wenn auch Unternehmen, Vereine und Ehrenamtliche mit ihren Ressourcen und Erfahrungen eingebunden werden.
#TEAMKLIMASCHUTZ IM INTERVIEW
Dieses Mal mit: Stefan Richter, Klimaschutzmanager in Münnerstadt (Bayern, ca. 7.600 Einwohnerinnen und Einwohner)
Wie kann Klimaschutz im ländlichen Raum gelingen, wenn die Ressourcen knapp sind?
Ich selbst komme aus einer großen Stadt und habe schnell gemerkt: Im ländlichen Raum gibt es ein enormes praktisches Wissen, eine große Bodenständigkeit und einen klaren Blick dafür, was wirklich funktioniert. Für mich war von Anfang an entscheidend, transparent zu sein: Ich hole die Menschen dort ab, wo sie wirklich stehen – unabhängig von ihrem Milieu, ihrer Parteipräferenz oder ihrer Weltanschauung. Ich trete nie missionarisch auf, sondern authentisch und lösungsorientiert. Klimaschutz im ländlichen Raum gelingt, wenn man zuhört, erklärt, ernst nimmt und nie von oben herab agiert.
Wenn die Ressourcen knapp sind, muss man umso überzeugender erklären, was man tut. Große wie kleine Projekte, vom gemeinsamen Staudenbeet bis zum größten interkommunalen Bürgerwindpark in Bayern mit einem Investitionsvolumen im dreistelligen Millionenbereich, zeigen: Sobald man die Türen öffnet und den Bürgerinnen und Bürgern zutraut, selbst aktiv zu werden und sich zu beteiligen, entsteht eine Energie, die man nicht kaufen kann. Bürgerbeteiligung ist deshalb für mich das größte und stärkste Kraftwerk!
Wie gelingt eine klimafreundliche Energieversorgung im ländlichen Raum?
Das funktioniert, indem man die natürlichen Stärken des ländlichen Raums nutzt: kurze Wege zwischen Rathaus und Bevölkerung, die vielen Flächen, die regionale Verbundenheit und pragmatische Zusammenarbeit. Bei uns liegen zukünftig Photovoltaik, Windkraft, ein Umspannwerk, die ansässige Industrie und ein Elektrolyseur, für den wir gerade eine Förderung von fünf Millionen erhalten haben, auf wenigen hundert Metern beieinander. Diese räumliche Nähe ist ein enormer Vorteil, sowohl technisch, wirtschaftlich und organisatorisch, als auch in puncto Akzeptanz.
Mein Ansatz ist dabei bewusst unideologisch: Es geht nicht darum, ein politisches Ziel zu erfüllen, sondern um eine stabile Energieversorgung, die klimafreundlich und betriebswirtschaftlich tragfähig, nachvollziehbar und zukunftsfähig ist. Das funktioniert nur, wenn ich als Klimaschutzmanager offen kommuniziere, warum welche Schritte unternommen werden. Wenn Bürgerinnen und Bürger erkennen, dass Erzeugung, Infrastruktur und Abnahme von Energie sinnvoll zusammenspielen, steigt die Akzeptanz für Projekte und damit auch für den Klimaschutz. Wir bauen kein Prestigeprojekt, sondern einen Energieknoten, der zukünftig der gesamten Region zugutekommt, Arbeitsplätze erhält und neue schafft.
Wie lassen sich Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum für Klimaschutzmaßnahmen gewinnen, wenn viele auf das Auto angewiesen sind?
Der wichtigste Schritt ist, die Lebensrealität der Menschen vor Ort anzuerkennen: Das Auto ist auf dem Land keine Komfortfrage, sondern eine Notwendigkeit. Wenn man das ausblendet oder moralisiert, verliert man jede Glaubwürdigkeit. Ich habe den Leuten zu Beginn ehrlich gesagt: „Meine Motivation ist nicht, euch das Auto wegzunehmen – weder morgen noch übermorgen! Und Mobilität auf dem Land sieht nun einmal anders aus als in München oder Berlin.“ Erst nach diesem klaren Bekenntnis waren die Menschen bereit, über Alternativen zu sprechen – sei es Carsharing, bessere Radinfrastruktur, ÖPNV-Angebote oder der Umstieg vom Verbrenner zum Elektroantrieb beim nächsten Autokauf. Nicht weil sie müssen, sondern weil sie verstehen, dass sie selbst davon profitieren können. Diese Transparenz hat enorm zur Entspannung beigetragen. Man muss verstehen, dass viele Menschen Klimaschutz mit Skepsis begegnen, weil sie schlechte Erfahrungen mit politisch überhitzten Debatten gemacht haben – mit Großstädtern, die gefühlt über sie bestimmen wollen. Wenn man das offen anspricht, nimmt man viel Druck raus. Klimaschutz gewinnt man auf dem Land nicht durch Appelle, sondern durch Ehrlichkeit, Respekt und Bodenhaftung. Und vor allem sollte man nie missionarisch auftreten.
Wie kann interkommunale Zusammenarbeit den Klimaschutz im ländlichen Raum stärken?
Interkommunale Zusammenarbeit ist gerade im ländlichen Raum ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg und funktioniert dann, wenn sie pragmatisch, ohne Ideologie und respektvoll gestaltet wird. Viele Projekte können Gemeinden mit ihren kleinen Verwaltungen, den zumeist knappen oder gar leeren Kassen und der fehlenden Fachkompetenz im Haus allein weder stemmen noch sinnvoll planen. Das gilt für Windparks genauso wie für Wärmenetze, Gewerbeflächen oder Energieinfrastruktur. Daher war eine meiner ersten Aktivitäten die Gründung eines interkommunalen Klimaschutz-Netzwerks – mit insgesamt 54 Kommunen. Ein weiteres Beispiel ist unser geplanter Bürgerwindpark „Bildhäuser Forst“: Sechs Gemeinden aus zwei Landkreisen arbeiten auf Augenhöhe zusammen.
Die großen Themen wie Energie, Versorgungssicherheit oder Wertschöpfung hören nicht an der Gemarkungsgrenze auf, sondern müssen zusammen angegangen und bewältigt werden. Erfolgreiche Zusammenarbeit entsteht nur, wenn man transparent kommuniziert, niemanden überrollt und immer klar macht, welchen Nutzen die Region insgesamt hat. Ich sehe meine Rolle dabei als Antreiber und Vermittler, der erklärt, zusammenführt und Ordnung in komplexe Themen bringt.
AUS DER PRAXIS
Klimaschutz im ländlichen Raum funktioniert - das beweisen unter anderem folgende Projekte:
Mobil auf dem Land: elektrisch und gemeinsam
Wie können Menschen auf dem Land auch ohne eigenes Auto mobil bleiben? Der Landkreis Oldenburg zeigt, wie es gehen kann: Im NKI-geförderten Projekt „Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum“ fahren über 70 Ehrenamtliche elektrisch betriebene Bürgerautos und bringen mobilitätseingeschränkte Menschen zum Arzt, zum Einkaufen oder zu Repair-Cafés. Allein durch diese Fahrten können pro Jahr mehr als 30 Tonnen CO2 eingespart werden. In zwei Gemeinden wurden zusätzlich Solarcarports mit Ladestationen installiert – was zusätzliche Treibhausgase einspart. Mehr über das Projekt lesen Sie auf unserer Website.
Modern heizen mit Holz aus dem Dorf
Dass nachhaltiges Leben auf dem Land funktioniert, zeigt die Gemeinde Helbedündorf in Thüringen. Für das Projekt „CO2-neutraler Mehrzweckcampus“ modernisiert sie die Schule und Mehrzweckhalle energetisch und stellt die Wärmeversorgung um. Ein Holzvergaser beheizt künftig die Gebäude mit Abfallmaterial aus dem örtlichen Sägewerk. Das NKI-geförderte Projekt zeigt, wie ländliche Gemeinden ihre eigenen Ressourcen nutzen und einen Beitrag zu mehr Klimaschutz leisten. Mehr zum Projekt erfahren Sie auf unserer Website.
Intelligente Schulbusse
Schulbusse fahren lange, fest vorgegebene Routen ab – auch wenn nicht an jeder Haltestelle Kinder aussteigen. Das ist ineffizient und verursacht unnötige Treibhausgasemissionen. Deshalb optimiert im Projekt „MintesO“ eine intelligente Software die Heimfahrten der Schulkinder. Das System berechnet in den Landkreisen Herzogtum Lauenburg und Nordwestmecklenburg täglich neue Routen – abhängig davon, wo die Kinder tatsächlich aussteigen. Das Ergebnis: Die gefahrenen Strecken der Busse verkürzen sich um durchschnittlich ein Drittel. Das senkt sowohl die CO2-Emissionen als auch die Kosten der Verkehrsunternehmen. Ein weiteres Plus: Die mitfahrenden Kinder haben einen kürzeren und damit schnelleren Heimweg. Mehr über das NKI-geförderte Projekt erfahren Sie auf unserer Website.
SERVICE & WISSEN
Hilfreiche Materialien für Ihre Praxis:
Zentrale Anlaufstelle und Vernetzung
Kommunen sowie Akteurinnen und Akteure in ländlichen Räumen brauchen Zugang zu gebündeltem Wissen, zu Netzwerken und Austauschformaten. Die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (dvs) ist zentrale Anlaufstelle für Informationen und Austausch zur Entwicklung ländlicher Räume in Deutschland. Bei der dvs finden Sie eine Vielzahl an Publikationen, Veranstaltungen und Praxisbeispielen.
Klimaschutz und der ländliche Raum
Klimaschutz im ländlichen Raum geht nicht nur mit Herausforderungen einher, sondern bietet zugleich Chancen für Innovation.
- Im Themenheft „Klimaschutz & ländlicher Raum“ beleuchtet das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) die Herausforderungen und Chancen des Klimaschutzes in ländlichen Regionen und stellt Maßnahmen vor, die sich besonders eignen.
- In der Teilstudie „Zukunftsfähig und nachhaltig – Umweltschutz und ländliche Räume durch digitale Technologien stärken“ des Umweltbundesamts (UBA) stehen digitale Innovationen im Fokus. Untersucht wurde, welche Chancen die Digitalisierung für ländliche Räume und den Umweltschutz bringt.
Mobilität und Verkehr
Mobilität ist ein zentrales Handlungsfeld für den Klimaschutz im ländlichen Raum. Die Strukturen und Bedürfnisse ländlicher Regionen erfordern passgenaue Lösungen.
- Der Handlungsleitfaden „Nachhaltig mobil im ländlichen Raum“ des Bundesministeriums für Verkehr gibt praktische Empfehlungen für die Planung und Umsetzung nachhaltiger Mobilitätskonzepte.
- Der Endbericht zur BULEplus-Fördermaßnahme der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung „LandMobil – unterwegs in ländlichen Räumen“ vermittelt ein tiefes Verständnis für die Mobilitätsbedürfnisse und -herausforderungen in ländlichen Gebieten.
- Die Website „Mobilikon“ des Kompetenzzentrums für Ländliche Mobilität verfügt über eine umfassende Sammlung von Maßnahmen und Praxisbeispielen zum Thema nachhaltige Mobilität in ländlichen Räumen. Auf der Seite finden Sie außerdem zahlreiche Instrumente, Umsetzungshilfen und Publikationen.
Energiewende mitgestalten
Die Energiewende bietet ländlichen Regionen Chancen zur regionalen Wertschöpfung, dazu mehr Klimaschutz zu betreiben und unabhängiger zu werden.
- Der Leitfaden „Regionalwerke: Aufbau und Struktur – Wie ländliche Regionen ihre Energiezukunft selbst in die Hand nehmen können“ der Bayerischen Landesagentur für Energie und Klimaschutz bietet konkrete Hilfestellungen für den Aufbau regionaler Energiestrukturen. Beleuchtet wird außerdem, wie sich Energieprojekte besser organisieren lassen.
- Im Band „Mit Energie gestalten! Perspektiven zur Energiewende als Chance für ländliche Räume“ der Schriftenreihe für ländliche Sozialfragen der Agrarsozialen Gesellschaft erfahren Sie mehr über die sozialen und wirtschaftlichen Potenziale der Energiewende. Gezeigt wird, wie gerade ländliche Regionen diese als Chance nutzen können.
NEUE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN FÜR DAS #TEAMKLIMASCHUTZ
In unserem Stellenportal finden Sie kommunale Stellenangebote aus dem Bereich Klimaschutz. Aktuell mit dabei sind unter anderem folgende Positionen:
- Die Gemeinde Neckarhausen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Klimaschutzmanagerin beziehungsweise einen Klimaschutzmanager.
- Auch die Stadt Taucha sucht aktuell nach einer Klimaschutzmanagerin beziehungsweise einem Klimaschutzmanager.
Sie sind eine Kommune oder Akteure aus dem kommunalen Umfeld und suchen Verstärkung in Sachen Klimaschutz? Senden Sie uns eine E-Mail mit Link zur Stellenausschreibung an agentur@klimaschutz.de und wir nehmen die Ausschreibung in unser Stellenportal auf.
PRESSESCHAU
Ein neuer Wald fürs Dorf
In Hasloh in der Nähe von Hamburg greifen die Bewohnerinnen und Bewohner selbst zum Spaten: Gemeinsam pflanzen sie auf 400 Quadratmetern einen Mikrowald. Ein Radio-Beitrag des Deutschlandfunks begleitet das Projekt und zeigt, wie eine Dorfgemeinschaft aktiv zum Klimaschutz beiträgt. Zum Beitrag
Bürger gestalten Klimapolitik mit
Wie lassen sich Menschen stärker in klimapolitische Entscheidungen einbinden? Ein Audio-Beitrag der Tagesschau zeigt, wie wichtig die Zivilgesellschaft beim Thema Klimaschutz ist – denn oft sind es die Bürgerinnen und Bürger, die sich von ihren Kommunen mehr Ambitionen wünschen. Zum Beitrag
Grüne Oasen gegen Stadthitze
Wenn im Sommer die Temperaturen in der Stadt steigen, werden Kleingärten zu natürlichen Klimaanlagen. Ein Crossmedia-Beitrag der hessenschau erklärt, wie die grünen Refugien für Abkühlung sorgen – und warum sie für das Stadtklima inzwischen unverzichtbar sind. Zum Beitrag
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu)
Agentur für kommunalen Klimaschutz
Geschäftsführung: Dipl.-Geogr. Luise Adrian
In Köln: Gereonstraße 18-32, 50670 Köln
In Berlin: Zimmerstr. 13-15, 10969 Berlin
Tel.: 030/39001-170
E-Mail: agentur@klimaschutz.de
Web: www.klimaschutz.de/agentur
Web: www.difu.de
Sitz: Berlin Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg
Registernummer: HRB 114959 B
Gesellschafter: Verein für Kommunalwissenschaften e.V.
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