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Beckum KlimaBEwusst - Masterplan 100 % Klimaschutz

„Die zukünftige Klimaschutz- und Klimaanpassungsstrategie in Beckum orientiert sich an dem Leitmotiv für den Masterplanprozess 100 % Klimaschutz. Beckum: An Bächen entstanden, auf Zement gebaut – die Zukunft 'Energieautark und KlimaBEwusst' im Blick!“ Stadt Beckum

Logo Beckum
Projektinformationen
Projektnehmer
Stadt Beckum
Projektlaufzeit

01.07.2016 bis
30.06.2020

Projektkontakt

www.beckum.de/de/umwelt/klimabewusst/masterplan-100-klimaschutz.html

Fördersumme

379.920 Euro

Förderkennzeichen

03KP0003/M

Förderprogramm

Masterplan 100% Klimaschutz

Umweltprojekt in Schulen "Umweltfreundliche Mobilität"
Umweltprojekt in Schulen "Umweltfreundliche Mobilität"
© Stadt Beckum
Klima-Radtour mit Besichtigung von Windrädern
Klima-Radtour mit Besichtigung von Windrädern
© Stadt Beckum
Akteure der Klimaschutzwoche
Akteure der Klimaschutzwoche
© Stadt Beckum
Aufruf zur energetischen Musterhaussanierung
Aufruf zur energetischen Musterhaussanierung
© Stadt Beckum
Organisationstruktur Masterplan 100 % Klimaschutz
Organisationstruktur Masterplan 100 % Klimaschutz
© Stadt Beckum
Umweltprojekt in Schulen "Umweltfreundliche Mobilität"
Klima-Radtour mit Besichtigung von Windrädern
Akteure der Klimaschutzwoche
Aufruf zur energetischen Musterhaussanierung
Organisationstruktur Masterplan 100 % Klimaschutz

Beckum im Profil

Die Stadt Beckum befindet sich im südöstlichen Münsterland in Nordrhein-Westfalen. Als Mittelzentrum und ehemalige Kreisstadt hat Beckum mit gegenwärtig etwa 36.000 Einwohnerinnen und Einwohner auf circa 111 Quadratkilometern eine hohe Bedeutung in der Region. In den letzten beiden Jahren konnte Beckum einen leichten Zuwachs der Bevölkerung verzeichnen. Die umliegenden Gebiete sind vorwiegend landwirtschaftlich geprägt und werden vor allem als Ackerflächen genutzt.

Die im Mittelalter als Ackerbürgerstadt gewachsene Stadt ist mit Beginn der Industrialisierung aufgrund der bodennahen Kalksteinvorkommen ein bedeutendes Zentrum der Zement- und zementaffinen Industrie geworden. Die Landschaft zwischen den Ortsteilen Beckum und Neubeckum ist bis heute von großen aktiven Steinbrüchen, ehemaligen rekultivierten oder naturbelassenen Abbauflächen sowie durch die Zementwerke selbst geprägt. Der Wirtschaftsstandort Beckum zeichnet sich durch eine große Anzahl von Betrieben des teilweise zementaffinen Maschinen- und Anlagenbaus aus. Durch die zahlreichen Wirtschaftsunternehmen am Standort Beckum und die daraus resultierenden Arbeitsplätze kommt es seit Jahren zu einem Einpendlerüberschuss aus der Region.

Beckum hält attraktive Radrouten in die Münsterländer Parklandschaft und ein vielfältiges kulturelles Angebot bereit. Sowohl die Anzahl der Tagesausflüge als auch die Anzahl der Übernachtungen pro Jahr steigen kontinuierlich.

Beckum: Herausforderungen im Klimaschutz

Der Gebäudebestand in Beckum ist mit rund 60 Prozent überwiegend von Ein- und Zweifamilienhäusern geprägt und somit mehrheitlich in Besitz privater Einzeleigentümerinnen und Einzeleigentümer. Von den etwa 9.130 Wohngebäuden sind rund 70 Prozent vor 1978 errichtet worden und weisen einen hohen Sanierungsbedarf auf. Mobilität in Beckum findet im Vergleich zum Bundesdurchschnitt aktuell noch verstärkt mit dem privaten PKW statt, es bestehen hohe Bedarfe im weiteren Ausbau des Radverkehrs und des öffentlichen Personennahverkehrs. Produzierendes Gewerbe und insbesondere die Zementindustrie, aber auch die Landwirtschaft prägen die lokale Wirtschaft.

Der Masterplan 100 % Klimaschutz in Beckum

  • Konzepterstellung und Beteiligung

    Beckum verzeichnet derzeit einen jährlichen Energieverbrauch von circa 940 Gigawattstunden, wobei 50 Prozent auf Wärme, 35 Prozent auf Mobilität und 15 Prozent auf den Stromverbrauch entfallen. Mobilität macht den größten Anteil der Treibhausgasemissionen aus, trotz der ländlichen Prägung. An zweiter Stelle stehen die Emissionswerte des wirtschaftlichen Sektors.  Der Masterplanprozess setzt mit seiner Bestandsaufnahme und Potenzialermittlung Schwerpunkte in den Bereichen „Erneuerbare Energien und Wärme“, „Verkehrsplanung und Mobilität, „ Bauen, Sanieren und Wohnen“, „Stadtentwicklung und Klimaanpassung“ sowie „KlimaBEwusst Leben“. Ziel ist die Erarbeitung eines umsetzungsorientierten Portfolios von Projekten für den Klimaschutz in Beckum. Die frühzeitige Beteiligung aller Akteure in den zwei Prozessschritten „Von der Idee zum Projekt“ und „Vom Projekt in die Umsetzung“ ist eine zentrale Querschnittsaufgabe.

    Organisationsstruktur

    Von der Stadtverwaltung und Lokalpolitik, über den lokalen Energieversorger, Unternehmen und Institutionen bis hin zu engagierten Beckumer Einwohnerinnen und Einwohnern wird die gesamte Stadtgesellschaft in den Dialog eingebunden. Der Klimabeirat übernimmt dabei die strategische Beratung des Masterplanmanagements.

    Beteiligungsprozess

    Beckum setzt auf einen breiten Dialog der Stadtgesellschaft. Der Masterplan soll „von unten“ möglichst viele Akteure, deren Engagement und Erfahrungen, aber auch deren neuen Ideen aktiv in die Strategieentwicklung einbinden. Möglichkeiten zum Austausch und zur Mitarbeit an Visionen und Projekten bieten die Beckumer Masterplanforen. Sie geben Raum, umsetzungsfähige, innovative Projekte mit regionalem Bezug auf den Weg zu bringen und die Entwicklung eines nachhaltigen Lebensstils zu protegieren.

  • Umsetzung des Masterplans

    Drei Handlungsfelder werden in der Umsetzungsphase des Masterplans im Mittelpunkt stehen. Erstens soll ein erster großer Schritt hin zur Wärmewende gelingen, indem das Potenzial der Abwärme in der Zementindustrie genutzt wird. Zweitens wird das Thema „Mobilität und Verkehr“ und insbesondere die Elektromobilität eine bedeutende Rolle spielen. Hierzu arbeiten die Energieversorgung Beckum und der Kreis Warendorf an gemeinsamen Konzepten. Drittens soll im Bildungsbereich neben den schulischen Angeboten für Klimaschutzthemen auch die Erwachsenenbildung in den Fokus genommen werden.

    Ausgewählte Projekte

    Abwärmenutzung in der Zementindustrie

    Der erste Schritt war eine Potenzialanalyse zur Abwärmenutzung des örtlichen Zementwerks für das anliegende Gewerbegebiet. In einem weiteren Schritt zeigt eine Detailanalyse die ökonomische Machbarkeit und die finanziellen Aufwendungen für die beteiligten Unternehmen auf. Die Umsetzung des Projekts soll bei positiver Einschätzung der Wirtschaftlichkeit in einem mittelfristigen Zeitraum von drei bis fünf Jahren erfolgen.

    Verkehrsentwicklung und Elektromobilität

    Der Verkehrsentwicklungsplan (VEP) für die Stadt Beckum ist im Jahr 2018 unter Beteiligung der Beckumer Bevölkerung neu aufgestellt worden und soll Hinweise für die Funktionalität der Verkehrsinfrastruktur bis 2030 geben. Dabei sind Elemente aus dem Handlungsfeld „Verkehr und Mobilität“ aus dem Masterplan-Bericht in den VEP integriert worden. Während der Masterplan den Zielhorizont bis 2050 verfolgt, sollen im VEP bereits mittelfristig die neuen Entwicklungen bei der Elektromobilität, bei Sharing-Angeboten und Multimodalität aufgegriffen und umgesetzt werden.

    Bildungsprogramm „Nachhaltigkeit“

    Die Stadt Beckum setzt schon seit mehreren Jahren verstärkt auf kontinuierliche Bildungsangebote im Bereich Klima und Energie für die städtischen Schulen. Dieses Angebot soll nun auch auf die Erwachsenenbildung ausgeweitet werden. Dazu hat die Volkshochschule Beckum-Wadersloh ein Kursprogramm zum Thema „Nachhaltigkeit“ zusammengestellt.

     

  • Projektverlauf und Meilensteine

    Juli 2016

    Start des Masterplanprozesses

    Dezember 2016

    1. Masterplanforum

    Januar 2017

    Expertendialog zum Thema Abwärmenutzung

    März 2017

    2. Masterplanforum

    April 2017

    Expertendialog zum Thema Mobilität

    Mai 2017

    3. Masterplanforum

    Juni 2017

    Beschluss des Masterplankonzepts und Start der Umsetzungsphase

    September 2017

    Potenzialanalyse Abwärmenutzung

    Dezember 2017

    Teilnahme am Kommunalen Energie-Effizienz-Netzwerk Westfalen

    Mai 2018

    Neuaufstellung des Verkehrsentwicklungsplans

    November 2018

    Klimabildungsoffensive
    Juli 2019

    Radwegenetzplan Innenstadt

    Oktober 2019

    Machbarkeit Nahwärmenetz

    Januar 2020

    Weitere Umstellung des städtischen Fuhrparks auf Elektromobilität

    Juli 2020

    Ende der Projektlaufzeit

  • Klimaschutz in Beckum: Was bisher geschah …

    Die Stadt Beckum verfolgt seit der Energiekrise in den 1970er Jahren eine Politik zur Reduzierung des Energieverbrauchs und stellte in den 1980er Jahren erste Maßnahmen zur regelmäßigen Kontrolle und zur Optimierung des Energieverbrauchs sowie zur Versorgung der öffentlichen Gebäude auf. Mit der Einstellung eines Energiebeauftragten wurden auch die personellen Voraussetzungen zur Umsetzung der Maßnahmen geschaffen. Die Basis für ein strukturiertes Vorgehen legte 1988 das erste Energieversorgungskonzept der Stadt Beckum. Die Zielsetzungen der Reduktion des Schadstoffausstoßes sind 2008 zunächst im Klimarahmenplan und 2010 im Integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt Beckum konkretisiert worden. Der Rat der Stadt Beckum beauftragte die Stadtverwaltung, das Maßnahmenprogramm Klima 2020 mit insgesamt 52 Projekten und sieben Leitprojekten sukzessive umzusetzen. Im Jahr 2014 wurde das Klimaschutzkonzept auf insgesamt 60 Maßnahmen erweitert.

  • Kompetenzen auf einen Blick

    Wir haben Kompetenzen in den Bereichen:

    • Bürgerwindparks
    • Gewässerrenaturierung/Hochwasserschutz
    • Gebäudeenergieberatung
       

    Wir suchen Austausch zu:

    • Abwärmenutzung in industriellen Prozessen
    • Mobilitätslösungen im ländlichen Raum
    • Solarstrom und Solarthermie

 

Kommune Stadt Beckum

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Einwohnerzahl

36.560 (Stand 31.12.2015)

Fläche

111,46 km²

Stadt- bzw. Ortsteile

4

Projektleitung
 

Heinz-Josef Heuckmann
heuckmann@beckum.de
02521 29-370

Klimaschutzmanagement

 

Tobias Illbruck
illbruck@beckum.de
02521 29-378

Weststraße 46, 59269 Beckum

Webauftritt

www.beckum.de/umwelt

 

Quelle: Die Inhalte basieren auf den Angaben der Stadt Beckum.

Weiterführende Informationen