Direkt zum Inhalt

Login

Teilen Sie Ihr Wissen, diskutieren Sie aktuelle Themen und lassen Sie sich von anderen zu neuen Vorhaben inspirieren. Melden Sie sich jetzt für die Klimaschutz-Community an. Wir freuen uns auf Sie!

Sie haben sich bereits in der Vergangenheit registriert und können sich nun nicht mehr einloggen? Aus technischen Gründen ist es notwendig, sich über die Funktion “Passwort vergessen?” ein neues Passwort anzufordern. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Anweisungen zum Zurücksetzen Ihres Passworts werden an die E-Mail-Adresse gesendet, die Sie in Ihrem Benutzerkonto hinterlegt haben.

Newsletter

Liebe Leser*innen,

Treibhausgasneutralität als Ziel für den kommunalen Klimaschutz ist derzeit in aller Munde.  Wir wissen, dass dieses Ziel ambitioniert ist und, dass viele klimaschutzaktive Kommunen, gerade angesichts der aktuellen Lage, ganz andere Sorgen haben. Und keine Panik: Sie brauchen noch keine komplette Roadmap bis 2045 in der Schublade. Aber wir müssen anfangen, über Treibhausgasneutralität zu sprechen. Denn auf die nächsten Jahre kommt es für die langfristige Dekarbonisierung an.
Der Weg dahin ist mit vielen Fragen gespickt: Wie lässt sich Treibhausgasneutralität vor Ort möglichst effizient erreichen? Welche Rolle nehme ich als Klimaschutzmanager*in hierbei wahr? Wo liegen besonders große Potenziale, um schneller treibhausgasneutral zu werden? Und wie lassen sich Hindernisse überwinden? Welche Beiträge können Städte und Gemeinden leisten, welche Länder, Bund und EU? Hierzu haben wir für Sie Beispiele aus der Praxis, Erfahrungsberichte aus Kommunen und jede Menge hilfreiche Zahlen und Infomaterial zusammengestellt.

Haben Sie weitere Tipps und Hinweise? Senden Sie uns diese gerne zu – wir freuen uns auf Post und bleiben am Thema dran!

Viel Spaß beim Lesen!

Herzliche Grüße
Ihr Redaktionsteam des SK:KK

 

AKTUELLES

SK:KK-Online: Treibhausgasneutrale Kommune – Eckpunkte für die Umsetzung vor Ort (16. November 2022 | Online)
Treibhausgasneutralität bis 2045 – so ist es im Klimaschutzgesetz der Bundesregierung verankert. Was folgt daraus für den Klimaschutz auf kommunaler Ebene? Wie kann ein ambitionierter Klimapfad aussehen, der die Kommune zur Treibhausgasneutralität führt? Diese Fragen wollen wir als SK:KK gemeinsam mit dem Umweltbundesamt und Ihnen diskutieren. Seien Sie kostenlos dabei – hier geht‘s zur Anmeldung.

Kommunale Klimakonferenz 2022: „Treibhausgasneutralität in Kommunen – Anforderungen, Ambitionen, Aktionen“ (21. & 22. November 2022 | Berlin & Online)
Bitte einmal den Kalender öffnen und dick markieren: Am 21. und 22. November veranstaltet das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) die Kommunale Klimakonferenz 2022. Sie bietet Ihnen eine gute Möglichkeit für Austausch und Vernetzung live im dbb forum in Berlin. Diplom-Meteorologe Sven Plöger wird die Veranstaltung moderieren. Das Programm wird auch online als Livestream übertragen, durch zwei Online-Fachforen ergänzt und hier können Sie sich anmelden.

Save the date: Willkommen im #teamklimaschutz! (7. Dezember 2022 | Online)
Seit unserem letzten Onboarding für Klimaschutzmanager*innen ist das #teamklimaschutz um zahlreiche Kolleg*innen gewachsen. Sie gehören auch dazu? Dann merken Sie sich doch schon mal unsere nächste Onboarding-Veranstaltung für neue Klimaschutzmanager*innen vor. Wir beantworten Ihre Fragen und laden zum virtuellen Vernetzen und Austauschen ein! Weitere Informationen

Coming up: SK:KK-Online - Treibhausgasneutrale Kommunalverwaltung (Januar 2023 | Online)
In Sachen Treibhausgasneutralität kommt der Kommunalverwaltung durch ihre Vorbildfunktion eine besondere Rolle zu. Doch wie kann die treibhausgasneutrale Verwaltung erreicht werden? Gemeinsam mit Expert*innen und Praktiker*innen soll es in der Veranstaltung darum gehen, welche notwendigen Schritte unternommen werden müssen und in welchen zentralen Handlungsbereichen die meisten THG-Emissionen eingespart werden können. Weitere Informationen finden Sie demnächst hier.

Wir brauchen Ihre Expertise!
Sie haben nach einigen Jahren als Klimaschutzmanager*in schon viel Erfahrung im Gepäck? Und würden diese gern mit neuen Kolleg*innen im #teamklimaschutz teilen? Dann suchen wir genau Sie! Im Mentoring-Programm für das Klimaschutzmanagement bringen wir Einsteiger*innen mit Profis zusammen – damit noch mehr Kommunen von vorhandenem Klimaschutzwissen profitieren können. Ob individuell, online oder im Rahmen von Veranstaltungen: Wählen Sie ein Modell, das zu Ihnen passt, und seien Sie dabei. Jetzt anmelden

 

NACHGEZÄHLT

1.328 Tonnen Treibhausgasminderung
Haben kleine Städte und Gemeinden eine*n Klimaschutzmanager*in, beträgt die Treibhausgasminderung durchschnittlich 1.328 Tonnen pro Jahr. Das ist neunmal so viel wie in kleinen Kommunen ohne Klimaschutzmanager*in – hier liegt die jährliche Treibhausgasminderung bei 150 Tonnen. Generell werden in Städten, Gemeinden und Landkreisen mit Klimaschutzmanager*in mehr Vorhaben umgesetzt, mehr Fördermittel eingesetzt und höhere Treibhausgasminderungen erzielt. Wie wirkungsvoll das Klimaschutzmanagement ist, können Sie in der Studie des Öko-Instituts im Auftrag des Umweltbundesamts nachlesen. Zur Studie

 

SERVICE & WISSEN

Klima- oder treibhausgasneutral – was ist der Unterschied?
Die Begriffe „Klimaneutralität“ und „Treibhausgasneutralität“ werden oft synonym verwendet. „Treibhausgasneutralität“ bezeichnet ein Netto-Null an Treibhausgasemissionen. Das heißt, es muss ein Gleichgewicht zwischen dem Ausstoß von Treibhausgasemissionen und deren Abbau durch Senken, wie Wälder und Moore, herrschen. Im Unterschied zur „Treibhausgasneutralität“ umfasst der Begriff „Klimaneutralität“ – streng genommen – weitere physikalische Effekte, die den Klimawandel beschleunigen, etwa den „Albedo-Effekt“.
Aufgrund der Komplexität der Klimaneutralität empfiehlt das Umweltbundesamt Kommunen, ihre klimawirksamen Maßnahmen am Ziel der Treibhausneutralität auszurichten – ein Ziel, das auch der Bund für 2045 anstrebt.

Treibhausgasneutralität in Kommunen – ein Ausgangspunkt
Das Umweltbundesamt stellt in einem zehnseitigen Fact Sheet die wichtigsten Eckpunkte zum Thema Treibhausgasneutralität übersichtlich dar. Neben den Kriterien, die Kommunen für die Treibhausgasneutralität erfüllen müssen, geht es auch um die Bilanzierung sowie die Sonderrolle der Sektoren Landwirtschaft, Abwasserwirtschaft und einzelner Industrieprozesse. Zum Fact Sheet

Das richtige Maß – Energie- und Treibhausgasbilanzierung
Zugegeben: Es gibt vielleicht spannendere Themen als Bilanzen – aber gerade die Treibhausgasbilanzierung kann Ihrer Kommune gleich mehrfach helfen. Sie liefert unter anderem wichtige Hinweise auf die Handlungsfelder mit den größten Einsparpotenzialen. Außerdem hilft eine übersichtliche, visuelle Darstellung der Treibhausgasbilanzierung, Klimaschutz öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren. Warum es sich auch für Sie lohnt, eine Treibhausgasbilanz zu erstellen und wie Sie dabei am besten vorgehen, lesen Sie im Fokuspapier des SK:KK „Energie- und Treibhausgasbilanzierung für Kommunen“.  

Step by step: In zwölf Schritten zur klimaneutralen Kommune
Jetzt bloß nichts vergessen: Damit Sie auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität nicht den Faden verlieren, hat die Helmholtz Klima Initiative in einem Paper zwölf Arbeitsschritte ausgearbeitet, die Sie nicht übergehen sollten. Welche davon haben Sie schon unternommen? Zu den 12 Schritten

Mal nachgerechnet: Eine Klimavision für Ihre Kommune
Wählen Sie Ihre Kommune und das Zieljahr für die Klimaneutralität aus und der Online-Rechner LocalZero von GermanZero liefert Ihnen eine Klimavision. Sie enthält wichtige Zahlen, wie das Treibhausgasbudget, nötige Gesamtinvestitionen, vermiedene Klimakosten und Details zu den einzelnen Sektoren. Die Klimavision basiert auf öffentlich verfügbaren Zahlen – ersetzt also keinesfalls individuelle Aktionspläne – kann aber eine niedrigschwellige Diskussionsgrundlage bieten. Zum Visionsrechner

Mit gutem Beispiel voran: Kommunalverwaltungen und Treibhausgasneutralität
Wenn Kommunen sich das Ziel setzen, ihre Verwaltungen treibhausgasneutral zu gestalten, ist das gleich doppelt gut: Zum einen werden Treibhausgasemissionen reduziert. Zum anderen haben Kommunalverwaltungen so die Möglichkeit, mit gutem Beispiel voranzugehen und das vorzumachen, was sie auch von anderen kommunalen Akteur*innen erwarten. Das ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung hat einen Leitfaden für Kommunalverwaltungen in Baden-Württemberg ausgearbeitet, von dem auch andere Bundesländer profitieren können. Zum Leitfaden Klimaneutrale Verwaltung

Zwischenziel: 70 Prozent weniger Treibhausgasemissionen bis 2030
Um den Zielen aus dem Pariser Abkommen gerecht zu werden, müssen wir schneller Emissionen einsparen – das ist klar. Aber was bedeutet das konkret für die einzelnen Sektoren Energie, Gebäude, Industrie, Verkehr und Landwirtschaft? Wieviel muss dort gespart werden und mit welchen Maßnahmen? Eine Publikation des Umweltbundesamts liefert die sektorübergreifenden und sektorspezifischen Instrumente auf dem Weg zu einem treibhausgasneutralen Wirtschaftssystem. Zum Positionspapier

Klimanotstand – und jetzt?
Ähnlich wie eine Alarmanlage signalisiert das Ausrufen des Klimanotstands, dass schnell etwas gegen eine Notlage unternommen werden muss. In diesem Sinne kann der Klimanotstand schon der erste Schritt in Richtung Treibhausgasneutralität sein. Was genau aber unter dem Klimanotstand zu verstehen ist und welche Maßnahmen daran geknüpft werden, entscheidet jede Kommune selbst. Kann der Beschluss auch ein Werkzeug für Ihre Kommune sein, um den Handlungsdruck zu erhöhen? Beispiele, Analysen & Tools von Klima-Bündnis

 

WAS ANDERE SCHON TUN

Die Herausforderungen, vor denen Kommunen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität stehen, sind – trotz anderer Ausgangssituation –  oft ähnlich. Daher lohnt sich ein Blick in die Runde: Was machen denn eigentlich die anderen? Welche Lösungen gibt es schon? Und was könnte vielleicht auch in meiner Kommune funktionieren?

Bonn will bis 2035 klimaneutral werden
Da Klimaneutralität nicht einfach „verordnet“ werden kann und es mehr Engagierte braucht als nur die Stadtverwaltung, setzt Bonn auf Beteiligung. Mit „Bonn4Future“ ist in Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Stadtverwaltung ein Beteiligungsformat entstanden, das alle auf dem Weg zur Klimaneutralität mitnimmt. Die Idee & das Portal  

Wuppertal ist auf dem Weg
Wuppertal will die Klimaneutralität bis 2035 erreichen. Die Sondierungsstudie des Wuppertal Institut liefert konkrete Umsetzungsstrategien für die einzelnen Sektoren. Die Ergebnisse zeigen aber: Wuppertal kann es nicht alleine schaffen. Die Rahmenbedingungen auf Landes- und Bundesebene müssen ebenfalls auf dieses ambitionierte Ziel hinwirken. Zur Studie

14 Modellprojekte aus Baden-Württemberg
Jede Klimaschutzmaßnahme ist ein Schritt auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität. So ist auch diese Broschüre vom Umweltministerium Baden-Württemberg zu verstehen: Vorgestellt werden 14 Klimaschutzprojekte, die beispielhaft Anregungen und Orientierung bieten. In Steckbriefen werden die Ideen aus Aspach, Emmendingen, Freiburg, Horb, Karlsruhe, Lörrach, Ludwigsburg und Staufen im Breisgau auf einen Blick vorgestellt. Zur Broschüre

Drei Kommunen in Hessen
Dieser Handlungsleitfaden des Landes Hessen zeigt die wesentlichen Schritte und geeigneten Instrumente für kommunalen Klimaschutz mit dem langfristigen Ziel der Klimaneutralität auf. Die Ergebnisse basieren auf den Erfahrungen der drei nordhessischen Kommunen Eschwege, Lichtenfels und Wolfhagen. Zum Leitfaden

EU-Mission: Hundert klimaneutrale Städte
Ziel der EU-Mission im Rahmen des Programms „Horizon Europe“ ist es, bis 2030 hundert Städte in Europa dabei zu unterstützen, klimaneutral und gleichzeitig „Smart Cities“ zu werden. Von diesen Städten sollen Innovationen und Ansporn auf andere Städte der EU überschwappen, sodass auch sie die Klimaneutralität bis 2050 erreichen. Zu den hundert Vorreiterstädten gehören in Deutschland Aachen, Dortmund, Dresden, Frankfurt am Main, Heidelberg, Leipzig, Mannheim, München und Münster. Alle Infos über die Mission

 

#TEAMKLIMASCHUTZ

Von Kolleg*in zu Kolleg*in
Wir haben bei Klimaschutzmanager*innen nachgefragt, wie Ihre Kommunen mit dem Ziel der Treibhausgasneutralität umgehen und welche Tipps Sie haben:

Linda Beer, Zentralstelle Klimaschutz im Landratsamt Heidenheim (11 Städte und Gemeinden mit 132.812 Einwohner*innen, Baden-Württemberg):
Inwiefern spielt das Ziel der Treibhausgasneutralität in Ihrer täglichen Arbeit eine Rolle?
„Der Landkreis hat die unterstützende Erklärung zum Klimaschutzpakt Baden-Württemberg unterzeichnet und sich damit offiziell das Ziel der klimaneutralen Verwaltung bis 2040 gesetzt. Daraufhin wurde eine Roadmap zur klimaneutralen Verwaltung erstellt. Im nächsten Schritt werden gemeinsam mit den Mitarbeitenden in Arbeitskreisen Maßnahmen erarbeitet.“

Nutzen Sie das Ziel der Treibhausgasneutralität in Ihrer Kommunikation?
„Um das Thema auf den gesamten Landkreis zu übertragen, organisieren wir derzeit einen Klimaneutralitätskongress, bei welchem wir gemeinsam mit Vertreter*innen der Kommunen und der Politik auf der einen und Unternehmen und Handwerksbetrieben auf der anderen Seite, diskutieren, was Klimaneutralität konkret bedeutet und wie es uns gemeinsam gelingt, im Landkreis klimaneutral zu werden.“

Welche Tipps haben Sie für andere Kommunen?
„Im Hinblick auf die klimaneutrale Verwaltung empfehle ich, Mitarbeitende sowie die Hausspitze von Anfang an miteinzubeziehen sowie bei den einzelnen Fachbereichen abzufragen, wie Sie betroffen sind und wo sie Einsparpotenzial sehen. Wenn möglich, eine Klimawirkungsprüfung einführen, damit möglichst alle Beschlüsse auf Klimaauswirkungen hin geprüft werden. So stellen Sie sicher, dass das Thema Klimaschutz immer mehr verankert wird.“

Yvonne Liczner und Alexandra Bohlen, Interkommunale Klimaschutzmanagerinnen der Klimaregion Rhein-Voreifel (6 Kommunen mit 160.000 Einwohner*innen, Nordrhein-Westfalen):
Inwiefern spielt das Ziel der Treibhausgasneutralität in Ihrer täglichen Arbeit eine Rolle?
„Eigentlich sollte meine gesamte Arbeit diesem Ziel dienen. Derzeit nimmt die THG-Neutralität aber nur etwa 60 Prozent meiner Arbeitszeit ein, weil ich mich auch um das Thema Klimafolgenanpassung kümmere, da bislang noch keine Personalstellen dafür realisiert sind. Aber auch hier ist schnelles Handeln gefordert, wie das Hochwasser 2021 – von dem unsere Kommunen stark betroffen waren – sehr deutlich gemacht hat. Nichtsdestotrotz gehen die Kommunen des linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreises hinsichtlich der THG-Neutralität kontinuierlich voran. Die Ratsbeschlüsse liegen Ende des Jahres voraussichtlich in allen sechs Kommunen der Klimaregion vor. Somit wird eine gemeinsame Klimaneutralitätsstrategie zeitnah aufgestellt und Stellen eingerichtet werden können."

Nutzen Sie das Ziel der Treibhausgasneutralität in Ihrer Kommunikation?
„Um die nötige Akzeptanz hinsichtlich nachhaltiger Entwicklung zu erreichen und Planungssicherheit zu gewährleisten, sind alle transparent zu informieren und einzubeziehen. Dies versuchen wir beispielsweise über die Internetseiten der Kommunen und der Klimaregion, durch Presseartikel und sogenannte „Green Events“ oder auch durch direkte Kontaktaufnahme mit relevanten Akteuren."

Welche Tipps haben Sie für andere Kommunen?
"Die zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen sollten effizient genutzt werden – sie sind nicht erweiterbar. Mit physikalischen Gesetzmäßigkeiten – sicherlich auch im Hinblick auf Treibhausgase - ist nicht zu verhandeln. Klimaschutz und Erhaltung der Biodiversität, aber auch Wirtschaftlichkeit sind Eckpfeiler dieser Entwicklung. Ich empfehle allen, sich stets der Tatsache bewusst zu sein: Die Natur kann ohne uns Menschen leben, aber wir Menschen nicht ohne die Natur."
 

Sie fragen – SK:KK antwortet!

Können Kommunen, die bereits die Implementierung eines Energiemanagements fördern lassen, später auch eine Förderung für die Erweiterung eines Energiemanagements bekommen? Sind beide Förderungen in einer Kommune möglich?
Im Rahmen der aktuellen Kommunalrichtlinie ist lediglich eine einmalige Antragstellung möglich. Das bedeutet: Sie können entweder die Einführung oder die Erweiterung eines Energiemanagements fördern lassen. Die Einordnung erfolgt entsprechend der Bewilligungsvoraussetzungen gemäß Punkt 4.1.2 der Kommunalrichtlinie sowie dem Technischen Annex.
Haben Sie sich in der Vergangenheit über die bis Ende 2021 gültige Richtlinie bereits ein Energiemanagementsystem fördern lassen, ist das jedoch kein Ausschlusskriterium für eine Beantragung nach der aktuellen Richtlinie. Entscheidend ist, dass die Bewilligungsvoraussetzungen der aktuellen Kommunalrichtlinie erfüllt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.

Müssen die „Ausgewählten Klimaschutzmaßnahmen“ im Arbeitsplan meines Anschlussvorhabens aufgeführt sein?
Ja, die „Ausgewählten Klimaschutzmaßnahmen" müssen im Maßnahmenkatalog des Klimaschutzkonzeptes, auf dessen Grundlage das Anschlussvorhaben bewilligt wurde, aufgeführt sein.
Als „Ausgewählte Klimaschutzmaßnahme“ wird die Umsetzung von bis zu drei vorbildhaften Maßnahmen aus einem integrierten Klimaschutzkonzept gefördert. Die Maßnahmen müssen einen substanziellen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Weitere Details dazu finden Sie hier.  

Wie kann ich mich mit anderen Kommunen, die bereits eine Mobilitätstation errichtet haben, vernetzen?
Eine gute Anlaufstelle, um Erfahrungen – nicht nur – zum Thema Mobilitätsstationen mit anderen Klimaschutzmanager*innen auszutauschen, ist die Community auf klimaschutz.de. Dort können Sie Fragen teilen, aktuelle Themen diskutieren und sich Inspiration von anderen holen. Wer selber auf Projektsuche gehen möchte: Im Förderkatalog des Bundes finden sich alle geförderten NKI-Vorhaben (Mobilitätsstationen verstecken sich hinter der Leistungsplansystematik „FA1917“). Die Liste lässt sich als Excel anzeigen und ist dann filterbar, beispielsweise nach Bundesland.
Im Rahmen der NKI werden außerdem regelmäßig Vernetzungsveranstaltungen angeboten – zu allen Themen des kommunalen Klimaschutzes. Diese finden Sie hier. Auch auf lokaler und regionaler Ebene gibt es Akteur*innen wie Energieagenturen, die die Vernetzung ermöglichen. Außerdem kann das Mentoringprogramm des SK:KK eine Möglichkeit sein, geeignete Ansprechpartner*innen zu finden.

Wann sollte ich eine Treibhausgasbilanz erstellen (lassen) und was passiert danach?
Die Bilanz sollten Sie möglichst zu Beginn Ihrer Klimaschutzaktivitäten erstellen lassen, um einen Überblick über den Status quo zu bekommen. Es bietet sich an, diese Aufgabe innerhalb der ersten drei Monate während der Erstellung des Klimaschutzkonzepts anzugehen.
Beachten Sie dabei, dass die Daten für das jeweilige Jahr in der Regel erst mit etwas Abstand verfügbar sind. Um zu überprüfen, ob Ihre Klimaschutzmaßnahmen erfolgreich waren und zu einer Einsparung beigetragen haben, ist es sinnvoll, in regelmäßigen Abständen – etwa alle zwei Jahre – eine aktualisierte Bilanz zu erstellen.

Sie haben eine Frage für diese Rubrik, die sich bestimmt auch viele andere Kolleg*innen stellen? Dann senden Sie sie per E-Mail an skkk@klimaschutz.de. Wir beraten Sie natürlich auch außerhalb dieses Newsletters – telefonisch unter 030 39001-170 oder per E-Mail unter skkk@klimaschutz.de. Mehr erfahren

 

Neue Kolleg*innen für das #teamklimaschutz
Kennen Sie unser Stellenportal? Dort finden Sie kommunale Stellenangebote aus dem Bereich Klimaschutz. Aktuell mit dabei sind unter anderem folgende Stellen:

•    Als Mitarbeiter*in (m/w/d) für das Bildungsprojekt „kleVer Kids - Energiesparmodell an Kitas“ freut sich die Klimaschutz- und Energieagentur vom Landkreis Verden über zahlreiche Bewerbungen.
•    Die Stadt Zwiesel möchte zum nächstmöglichen Zeitpunkt ihr Klimaschutzmanagement verstärken.
•    Ebenfalls auf der Suche nach einem*r Klimaschutzmanager*in (m/w/d) ist das Bezirksamt Pankow von Berlin.

Ihre Kommune sucht auch noch Verstärkung in Sachen Klimaschutz? Senden Sie uns eine E-Mail mit Link zur Stellenausschreibung an skkk@klimaschutz.de und wir nehmen die Ausschreibung in unser Stellenportal auf.

 

PRESSESCHAU

Auf zum großen Ziel Treibhausgasneutralität!
Ambitionierte Klimaziele – wie die Treibhausgasneutralität bis 2035 – erhöhen den gesellschaftlichen Druck, mehr Klimaschutz zu realisieren. Von einzelnen Vorreiter*innen zu einer breiten Transformation gelangen – was es dafür braucht, beschreiben Lizzie Sieck vom UBA und Judith Utz vom SK:KK in ihrem Artikel für die UmweltBriefe. Weiterlesen

Sønderborg: Ein dänisches Erfolgsmodell
Bis 2029 will die dänische Stadt Sønderborg nahe der deutschen Grenze klimaneutral sein. Die Hälfte des Weges hat sie schon geschafft. Im Deutschlandfunk-Beitrag erklärt Allan Pilgaard von ProjectZero, was die Eckpfeiler für den Erfolg der Stadt sind. Reinhören

Klimaneutralität bei Produkten und Unternehmen – was steckt dahinter?
Immer mehr Produkte und teilweise auch ganze Unternehmen nutzen das Prädikat „klimaneutral“ für sich. Aber was genau bedeutet das – wer legt es fest, wer prüft? Dieser ZDF-Beitrag zeigt, was sich hinter dem Claim verbirgt und warum Kompensation eine große Rolle spielt. Weiterschauen

Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu)

Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK)
Geschäftsführung: Prof. Dr. Carsten Kühl, Dipl.-Geogr. Luise Adrian

In Köln: Gereonstraße 18 - 32 | 50670 Köln
Tel.: 0221/340308-15 | Fax: 0221/340308-28

In Berlin: Zimmerstr. 13-15 | 10969 Berlin
Tel.: 030/39001-170 | Fax: 030/39001-180

E-Mail: skkk@klimaschutz.de
Web: klimaschutz.de/skkk
Web: www.difu.de

Sitz: Berlin Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg
Registernummer: HRB 114959 B
Gesellschafter: Verein für Kommunalwissenschaften e.V.
Haftungshinweis: Das Difu übernimmt keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich die Betreiber verantwortlich.